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Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804.

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Frießhardt
Fort, fort ins Gefängniß!
Walther
Den Vater ins Gefängniß! Hülfe! Hülfe!
(in die Scene rufend)
Herbei, ihr Männer, gute Leute helft,
Gewalt, Gewalt, sie führen ihn gefangen.

(Rösselmann der Pfarrer und Petermann der Sigrist,
kommen herbey, mit drei andern Männern)

Sigrist
Was giebts?
Rösselmann
Was legst du Hand an diesen Mann?
Frießhardt
Er ist ein Feind des Kaisers, ein Verräther!
Tell (faßt ihn heftig)
Ein Verräther, ich!
Rösselmann
Du irrst dich Freund, das ist
Der Tell, ein Ehrenmann und guter Bürger.

Frießhardt
Fort, fort ins Gefaͤngniß!
Walther
Den Vater ins Gefaͤngniß! Huͤlfe! Huͤlfe!
(in die Scene rufend)
Herbei, ihr Maͤnner, gute Leute helft,
Gewalt, Gewalt, ſie fuͤhren ihn gefangen.

(Röſſelmann der Pfarrer und Petermann der Sigriſt,
kommen herbey, mit drei andern Männern)

Sigriſt
Was giebts?
Roͤſſelmann
Was legſt du Hand an dieſen Mann?
Frießhardt
Er iſt ein Feind des Kaiſers, ein Verraͤther!
Tell (faßt ihn heftig)
Ein Verraͤther, ich!
Roͤſſelmann
Du irrſt dich Freund, das iſt
Der Tell, ein Ehrenmann und guter Buͤrger.

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[129/0143] Frießhardt Fort, fort ins Gefaͤngniß! Walther Den Vater ins Gefaͤngniß! Huͤlfe! Huͤlfe! (in die Scene rufend) Herbei, ihr Maͤnner, gute Leute helft, Gewalt, Gewalt, ſie fuͤhren ihn gefangen. (Röſſelmann der Pfarrer und Petermann der Sigriſt, kommen herbey, mit drei andern Männern) Sigriſt Was giebts? Roͤſſelmann Was legſt du Hand an dieſen Mann? Frießhardt Er iſt ein Feind des Kaiſers, ein Verraͤther! Tell (faßt ihn heftig) Ein Verraͤther, ich! Roͤſſelmann Du irrſt dich Freund, das iſt Der Tell, ein Ehrenmann und guter Buͤrger.

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Zitationshilfe: Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_tell_1804/143>, abgerufen am 23.11.2024.