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Schiller, Benjamin: Der geöfnete Reit-Stall. Hamburg, 1700.

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Reit-Stall.

1. Ein Sattel/ dessen fünfferley
Art zu finden.

(1.) Ein Tummel-Sattel. (2.) Der geschlossene
Klepper-Sattel. (3.) Der flache Klepper-Sat-
tel. (4.) Der Englische Sattel/ Selle race und
(5.) Eine Pastine so von Zwillig und Stroh/
und zu denen Füllen gebraucht wird.
2. Die Stricke oder Spring-Halffter/ so theils
von Seilen und Stricken/ theils auch von le-
dern Riemen gemacht.
3. Cavesson, der entweder von Stricken/ so zu de-
nen Füllen gebraucht werden/ oder von Eisen
ist/ dessen sind fünfferley Gattung (1) der eiser-
ne Ketten Cavesson. (2) der gantze Cavesson oh-
Schnäbel. (3) der gantze Cavesson mit Schnä-
beln. (4) gebrochene Cavesson ohne Mu-
schel. (5) gebrochene Cavesson mit Muscheln.
4. Die Gamare so entweder von Leder mit eisern
Federhacken/ oder von Stricken ist. Wird bey
den Cavesson gebraucht.
5. Die Spanischen Reuter/ so nichts anders/ denn
ein starckes Eisen/ welches auf beyden Seiten
lange eiserne auf der Seiten gebogene/ jedoch
in die Höhe stehende Stangen hat/ an welchen
Stangen oben eiserne Ringe sind/ durch welche
man die Cavesson-Stricke stecken und fest machen
kan.
6. Das lange Eisen/ so Hrn. Frobenii Invention,
und
B 4
Reit-Stall.

1. Ein Sattel/ deſſen fuͤnfferley
Art zu finden.

(1.) Ein Tummel-Sattel. (2.) Der geſchloſſene
Klepper-Sattel. (3.) Der flache Klepper-Sat-
tel. (4.) Der Engliſche Sattel/ Selle race und
(5.) Eine Paſtine ſo von Zwillig und Stroh/
und zu denen Fuͤllen gebraucht wird.
2. Die Stricke oder Spring-Halffter/ ſo theils
von Seilen und Stricken/ theils auch von le-
dern Riemen gemacht.
3. Caveſſon, der entweder von Stricken/ ſo zu de-
nen Fuͤllen gebraucht werden/ oder von Eiſen
iſt/ deſſen ſind fuͤnfferley Gattung (1) der eiſer-
ne Ketten Caveſſon. (2) der gantze Caveſſon oh-
Schnaͤbel. (3) der gantze Caveſſon mit Schnaͤ-
beln. (4) gebrochene Caveſſon ohne Mu-
ſchel. (5) gebrochene Caveſſon mit Muſcheln.
4. Die Gamare ſo entweder von Leder mit eiſern
Federhacken/ oder von Stricken iſt. Wird bey
den Caveſſon gebraucht.
5. Die Spaniſchen Reuter/ ſo nichts anders/ denn
ein ſtarckes Eiſen/ welches auf beyden Seiten
lange eiſerne auf der Seiten gebogene/ jedoch
in die Hoͤhe ſtehende Stangen hat/ an welchen
Stangen oben eiſerne Ringe ſind/ durch welche
man die Caveſſon-Stricke ſtecken und feſt machen
kan.
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und
B 4
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[31/0035] Reit-Stall. 1. Ein Sattel/ deſſen fuͤnfferley Art zu finden. (1.) Ein Tummel-Sattel. (2.) Der geſchloſſene Klepper-Sattel. (3.) Der flache Klepper-Sat- tel. (4.) Der Engliſche Sattel/ Selle race und (5.) Eine Paſtine ſo von Zwillig und Stroh/ und zu denen Fuͤllen gebraucht wird. 2. Die Stricke oder Spring-Halffter/ ſo theils von Seilen und Stricken/ theils auch von le- dern Riemen gemacht. 3. Caveſſon, der entweder von Stricken/ ſo zu de- nen Fuͤllen gebraucht werden/ oder von Eiſen iſt/ deſſen ſind fuͤnfferley Gattung (1) der eiſer- ne Ketten Caveſſon. (2) der gantze Caveſſon oh- Schnaͤbel. (3) der gantze Caveſſon mit Schnaͤ- beln. (4) gebrochene Caveſſon ohne Mu- ſchel. (5) gebrochene Caveſſon mit Muſcheln. 4. Die Gamare ſo entweder von Leder mit eiſern Federhacken/ oder von Stricken iſt. Wird bey den Caveſſon gebraucht. 5. Die Spaniſchen Reuter/ ſo nichts anders/ denn ein ſtarckes Eiſen/ welches auf beyden Seiten lange eiſerne auf der Seiten gebogene/ jedoch in die Hoͤhe ſtehende Stangen hat/ an welchen Stangen oben eiſerne Ringe ſind/ durch welche man die Caveſſon-Stricke ſtecken und feſt machen kan. 6. Das lange Eiſen/ ſo Hꝛn. Frobenii Invention, und B 4

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Zitationshilfe: Schiller, Benjamin: Der geöfnete Reit-Stall. Hamburg, 1700, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_reitstall_1700/35>, abgerufen am 28.04.2024.