Schiller, Friedrich: Die Räuber. [Stuttgart], Frankfurt u. a., 1781.ein Schauspiel. Schweizer Zerreißt den Pardon, und wirft die Stü- cke dem Pater ins Gesicht. Jn unsern Kugeln Pardon! Fort Kanaille! sag dem Senat, der dich gesandt hat, du träfst unter Moors Bande keinen einzigen Verräther an. -- Rettet, rettet den Hauptmann! Alle lermen. Rettet, rettet, rettet den Haupt- mann! Moor sich loßreissend freudig. Jzt sind wir frey -- Kameraden! Jch fühle eine Armee in meiner Faust -- Tod oder Freyheit! wenigstens sollen sie keinen lebendig haben! Man bläßt zum Angriff. Lerm und Getümmel. Sie gehen ab mit gezogenem Degen. [Abbildung]
Drit-
ein Schauſpiel. Schweizer Zerreißt den Pardon, und wirft die Stuͤ- cke dem Pater ins Geſicht. Jn unſern Kugeln Pardon! Fort Kanaille! ſag dem Senat, der dich geſandt hat, du traͤfſt unter Moors Bande keinen einzigen Verraͤther an. — Rettet, rettet den Hauptmann! Alle lermen. Rettet, rettet, rettet den Haupt- mann! Moor ſich loßreiſſend freudig. Jzt ſind wir frey — Kameraden! Jch fuͤhle eine Armee in meiner Fauſt — Tod oder Freyheit! wenigſtens ſollen ſie keinen lebendig haben! Man blaͤßt zum Angriff. Lerm und Getuͤmmel. Sie gehen ab mit gezogenem Degen. [Abbildung]
Drit-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0133" n="111"/> <fw place="top" type="header">ein Schauſpiel.</fw><lb/> <sp who="#SCHWEI"> <speaker> <hi rendition="#b">Schweizer</hi> </speaker> <stage>Zerreißt den Pardon, und wirft die Stuͤ-<lb/> cke dem Pater ins Geſicht.</stage> <p>Jn unſern Kugeln Pardon!<lb/> Fort Kanaille! ſag dem Senat, der dich geſandt<lb/> hat, du traͤfſt unter Moors Bande keinen einzigen<lb/> Verraͤther an. — Rettet, rettet den Hauptmann!</p> </sp><lb/> <sp who="#ALL"> <speaker> <hi rendition="#b">Alle</hi> </speaker> <stage>lermen.</stage> <p>Rettet, rettet, rettet den Haupt-<lb/> mann!</p> </sp><lb/> <sp who="#MOOR"> <speaker> <hi rendition="#b">Moor</hi> </speaker> <stage>ſich loßreiſſend freudig.</stage> <p>Jzt ſind wir frey<lb/> — Kameraden! Jch fuͤhle eine Armee in meiner<lb/> Fauſt — Tod oder Freyheit! wenigſtens ſollen ſie<lb/> keinen lebendig haben!</p><lb/> <stage>Man blaͤßt zum Angriff. Lerm und Getuͤmmel. Sie gehen<lb/> ab mit gezogenem Degen.</stage><lb/> <figure/><lb/> </sp> </div> </div> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Drit-</hi> </fw><lb/> </body> </text> </TEI> [111/0133]
ein Schauſpiel.
Schweizer Zerreißt den Pardon, und wirft die Stuͤ-
cke dem Pater ins Geſicht. Jn unſern Kugeln Pardon!
Fort Kanaille! ſag dem Senat, der dich geſandt
hat, du traͤfſt unter Moors Bande keinen einzigen
Verraͤther an. — Rettet, rettet den Hauptmann!
Alle lermen. Rettet, rettet, rettet den Haupt-
mann!
Moor ſich loßreiſſend freudig. Jzt ſind wir frey
— Kameraden! Jch fuͤhle eine Armee in meiner
Fauſt — Tod oder Freyheit! wenigſtens ſollen ſie
keinen lebendig haben!
Man blaͤßt zum Angriff. Lerm und Getuͤmmel. Sie gehen
ab mit gezogenem Degen.
[Abbildung]
Drit-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_raeuber_1781 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_raeuber_1781/133 |
Zitationshilfe: | Schiller, Friedrich: Die Räuber. [Stuttgart], Frankfurt u. a., 1781, S. 111. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_raeuber_1781/133>, abgerufen am 16.02.2025. |