Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787.

Bild:
<< vorherige Seite
Vierter Akt.
Marquis
nach einigem Bedenken.
Wenn Eure Majestät
mich fähig halten, dieses Amt zu führen,
so muß ich bitten, es uneingeschränkt
und ganz in meine Hand zu übergeben.
König.
Das soll geschehen.
Marquis.
Wenigstens durch keinen
Gehülfen, welchen Namen er auch habe,
in Unternehmungen, die ich etwa
für nöthig finden könnte, mich zu stören --
König.
Durch keinen. Ich versprech' es Euch. Ihr
war't
mein guter Engel. Wie viel Dank bin ich
für diese Neuigkeit Euch schuldig?
Lerma
tritt bei den letzten Worten herein.
König.
Wie
verließet Ihr die Königinn?
Vierter Akt.
Marquis
nach einigem Bedenken.
Wenn Eure Majeſtät
mich fähig halten, dieſes Amt zu führen,
ſo muß ich bitten, es uneingeſchränkt
und ganz in meine Hand zu übergeben.
König.
Das ſoll geſchehen.
Marquis.
Wenigſtens durch keinen
Gehülfen, welchen Namen er auch habe,
in Unternehmungen, die ich etwa
für nöthig finden könnte, mich zu ſtören —
König.
Durch keinen. Ich verſprech’ es Euch. Ihr
war’t
mein guter Engel. Wie viel Dank bin ich
für dieſe Neuigkeit Euch ſchuldig?
Lerma
tritt bei den letzten Worten herein.
König.
Wie
verließet Ihr die Königinn?
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0361" n="349"/>
            <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Vierter Akt</hi>.</fw><lb/>
            <sp who="#MAR">
              <speaker> <hi rendition="#g">Marquis</hi> </speaker><lb/>
              <stage>nach einigem Bedenken.</stage><lb/>
              <p><hi rendition="#et">Wenn Eure Maje&#x017F;tät</hi><lb/>
mich fähig halten, die&#x017F;es Amt zu führen,<lb/>
&#x017F;o muß ich bitten, es uneinge&#x017F;chränkt<lb/>
und <hi rendition="#g">ganz</hi> in meine Hand zu übergeben.</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#KOENIG">
              <speaker><hi rendition="#g">König</hi>.</speaker><lb/>
              <p>Das &#x017F;oll ge&#x017F;chehen.</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#MAR">
              <speaker><hi rendition="#g">Marquis</hi>.</speaker><lb/>
              <p><hi rendition="#et">Wenig&#x017F;tens durch keinen</hi><lb/>
Gehülfen, welchen Namen er auch habe,<lb/>
in Unternehmungen, die ich etwa<lb/>
für nöthig finden könnte, mich zu &#x017F;tören &#x2014;</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#KOENIG">
              <speaker><hi rendition="#g">König</hi>.</speaker><lb/>
              <p>Durch keinen. Ich ver&#x017F;prech&#x2019; es Euch. Ihr<lb/>
war&#x2019;t<lb/>
mein guter Engel. Wie viel Dank bin ich<lb/>
für die&#x017F;e Neuigkeit Euch &#x017F;chuldig?</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#LER">
              <speaker> <hi rendition="#g">Lerma</hi> </speaker><lb/>
              <stage>tritt bei den letzten Worten herein.</stage>
            </sp><lb/>
            <sp who="#KOENIG">
              <speaker><hi rendition="#g">König</hi>.</speaker><lb/>
              <p><hi rendition="#et">Wie</hi><lb/>
verließet Ihr die Königinn?</p>
            </sp><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[349/0361] Vierter Akt. Marquis nach einigem Bedenken. Wenn Eure Majeſtät mich fähig halten, dieſes Amt zu führen, ſo muß ich bitten, es uneingeſchränkt und ganz in meine Hand zu übergeben. König. Das ſoll geſchehen. Marquis. Wenigſtens durch keinen Gehülfen, welchen Namen er auch habe, in Unternehmungen, die ich etwa für nöthig finden könnte, mich zu ſtören — König. Durch keinen. Ich verſprech’ es Euch. Ihr war’t mein guter Engel. Wie viel Dank bin ich für dieſe Neuigkeit Euch ſchuldig? Lerma tritt bei den letzten Worten herein. König. Wie verließet Ihr die Königinn?

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787/361
Zitationshilfe: Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787, S. 349. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787/361>, abgerufen am 28.04.2024.