hat, so müssen vormals ebenfalls einige warme Quellen daselbst vorhanden gewesen, oder aber (welches wahrscheinlicher ist) das Bad-Wasser durch Canäle aus der eigentlichen Bad-Gegend unseres Wißbads bis dahin seyn geleitet worden. Uebrigens ist noch zu mercken, daß die Gewohnheit, die Bad-Häuser in Wißbaden, durch die aufgehängte Schilde von einander zu unterscheiden, nicht scheinet gar ausnehmend alt zu seyn. Denn in den Wißbadischen Schriften des 14 und 15 Jahrhundert findet man keine Spur davon, sondern jedes heisset durchgängig, wenn etwan eines oder des andern Bad-Hauses in demselben gedacht wird: das Huß im Bade, oder auch: uf dem Bade, oder: zu dem Bade, das ist: in der Bad-Gegend oder im Sauerland. Item: das Huß und Bayd oder Bad des N. Item: das Bad by des N. Huß. Item: in des N. Huse zum Bade. Item: die Hobereyd, Hobestad, zu dem Bade. Item: das Bade Huß das dem N. oder des N. ist. Item: das Bade Huß das zwischen des N. Huß und zwischen des N. Huß gelegen ist etc. welcher Weitläuftigkeit man gar nicht bedurft hätte, wenn die mancherley Bad-Häuser durch besondere Schilde von einander unterschieden gewesen wären. Es ist aber doch damals ein Bad-Haus vorhanden gewesen, welches einen besonderen Nahmen, vor den andern Bad-Häusern, gehabt hat,
hat, so müssen vormals ebenfalls einige warme Quellen daselbst vorhanden gewesen, oder aber (welches wahrscheinlicher ist) das Bad-Wasser durch Canäle aus der eigentlichen Bad-Gegend unseres Wißbads bis dahin seyn geleitet worden. Uebrigens ist noch zu mercken, daß die Gewohnheit, die Bad-Häuser in Wißbaden, durch die aufgehängte Schilde von einander zu unterscheiden, nicht scheinet gar ausnehmend alt zu seyn. Denn in den Wißbadischen Schriften des 14 und 15 Jahrhundert findet man keine Spur davon, sondern jedes heisset durchgängig, wenn etwan eines oder des andern Bad-Hauses in demselben gedacht wird: das Huß im Bade, oder auch: uf dem Bade, oder: zu dem Bade, das ist: in der Bad-Gegend oder im Sauerland. Item: das Huß und Bayd oder Bad des N. Item: das Bad by des N. Huß. Item: in des N. Huse zum Bade. Item: die Hobereyd, Hobestad, zu dem Bade. Item: das Bade Huß das dem N. oder des N. ist. Item: das Bade Huß das zwischen des N. Huß und zwischen des N. Huß gelegen ist etc. welcher Weitläuftigkeit man gar nicht bedurft hätte, wenn die mancherley Bad-Häuser durch besondere Schilde von einander unterschieden gewesen wären. Es ist aber doch damals ein Bad-Haus vorhanden gewesen, welches einen besonderen Nahmen, vor den andern Bad-Häusern, gehabt hat,
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hat, so müssen vormals ebenfalls einige warme Quellen daselbst vorhanden gewesen, oder aber (welches wahrscheinlicher ist) das Bad-Wasser durch Canäle aus der eigentlichen Bad-Gegend unseres Wißbads bis dahin seyn geleitet worden. Uebrigens ist noch zu mercken, daß die Gewohnheit, die Bad-Häuser in Wißbaden, durch die aufgehängte Schilde von einander zu unterscheiden, nicht scheinet gar ausnehmend alt zu seyn. Denn in den Wißbadischen Schriften des 14 und 15 Jahrhundert findet man keine Spur davon, sondern jedes heisset durchgängig, wenn etwan eines oder des andern Bad-Hauses in demselben gedacht wird: das Huß im Bade, oder auch: uf dem Bade, oder: zu dem Bade, das ist: in der Bad-Gegend oder im Sauerland. Item: das Huß und Bayd oder Bad des N. Item: das Bad by des N. Huß. Item: in des N. Huse zum Bade. Item: die Hobereyd, Hobestad, zu dem Bade. Item: das Bade Huß das dem N. oder des N. ist. Item: das Bade Huß das zwischen des N. Huß und zwischen des N. Huß gelegen ist etc. welcher Weitläuftigkeit man gar nicht bedurft hätte, wenn die mancherley Bad-Häuser durch besondere Schilde von einander unterschieden gewesen wären. Es ist aber doch damals ein Bad-Haus vorhanden gewesen, welches einen besonderen Nahmen, vor den andern Bad-Häusern, gehabt hat,
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hat, so müssen vormals ebenfalls einige warme Quellen daselbst vorhanden gewesen, oder aber (welches wahrscheinlicher ist) das Bad-Wasser durch Canäle aus der eigentlichen Bad-Gegend unseres Wißbads bis dahin seyn geleitet worden. Uebrigens ist noch zu mercken, daß die Gewohnheit, die Bad-Häuser in Wißbaden, durch die aufgehängte Schilde von einander zu unterscheiden, nicht scheinet gar ausnehmend alt zu seyn. Denn in den Wißbadischen Schriften des 14 und 15 Jahrhundert findet man keine Spur davon, sondern jedes heisset durchgängig, wenn etwan eines oder des andern Bad-Hauses in demselben gedacht wird: das Huß im Bade, oder auch: uf dem Bade, oder: zu dem Bade, das ist: in der Bad-Gegend oder im Sauerland. Item: das Huß und Bayd oder Bad des N. Item: das Bad by des N. Huß. Item: in des N. Huse zum Bade. Item: die Hobereyd, Hobestad, zu dem Bade. Item: das Bade Huß das dem N. oder des N. ist. Item: das Bade Huß das zwischen des N. Huß und zwischen des N. Huß gelegen ist etc. welcher Weitläuftigkeit man gar nicht bedurft hätte, wenn die mancherley Bad-Häuser durch besondere Schilde von einander unterschieden gewesen wären. Es ist aber doch damals ein Bad-Haus vorhanden gewesen, welches einen besonderen Nahmen, vor den andern Bad-Häusern, gehabt hat,
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Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758, S. 450. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/486>, abgerufen am 26.07.2024.
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