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Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758.

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seyn. 2, Sind einige und sonderlich die Natur-Lehrer der neueren Zeiten, welche davor halten, die Hitze solcher heissen Quell-Wasser, insbesondere auch des Wißbadischen Wassers, komme bloß allein von der Vereinigung des Wassers mit denen in der Erde befindlichen Mineralien her. Sie setzen nemlich fest, daß in solchen Bad-Gegenden viele Mineralien (so nennet man alles, was in der Erde an Metallen oder Ertzen, Steinen, Säfften, und besonderen Erd-Gattungen gezeuget wird) in der Erde befindlich seyen. Und solches beweisen sie, was unsere Wißbadische Gegend betrift, nicht nur durch die Feuer-Eisen- und andere Ertz-haltende Steine, welche man daselbst auf der Ober-Fläche der Erden, sonderlich in den Waldungen (wie unten mit mehrerem wird berichtet werden) in grosser Menge antrift, sondern auch vornemlich durch die gelb-rothe Eisen-Erde, welche das heisse Wasser selbst häufig bey sich führet, und in allen seinen Wasser-Gängen anleget und zurücke lässet, und welche man in Wißbaden Senner oder Sender zu nennen pfleget. Sie setzen ferner fest, daß, wenn ein unterirdisches Wasser dergleichen mineralische Erd-Lagen berühre, dasselbe die verschiedene mineralische Theile derselben (die immerzu wieder nachwüchsen) auflöse, welche so denn mit dem Wasser sich vereinigten, in und gegen einander kräftig würcketen, und gleichsam

seyn. 2, Sind einige und sonderlich die Natur-Lehrer der neueren Zeiten, welche davor halten, die Hitze solcher heissen Quell-Wasser, insbesondere auch des Wißbadischen Wassers, komme bloß allein von der Vereinigung des Wassers mit denen in der Erde befindlichen Mineralien her. Sie setzen nemlich fest, daß in solchen Bad-Gegenden viele Mineralien (so nennet man alles, was in der Erde an Metallen oder Ertzen, Steinen, Säfften, und besonderen Erd-Gattungen gezeuget wird) in der Erde befindlich seyen. Und solches beweisen sie, was unsere Wißbadische Gegend betrift, nicht nur durch die Feuer-Eisen- und andere Ertz-haltende Steine, welche man daselbst auf der Ober-Fläche der Erden, sonderlich in den Waldungen (wie unten mit mehrerem wird berichtet werden) in grosser Menge antrift, sondern auch vornemlich durch die gelb-rothe Eisen-Erde, welche das heisse Wasser selbst häufig bey sich führet, und in allen seinen Wasser-Gängen anleget und zurücke lässet, und welche man in Wißbaden Senner oder Sender zu nennen pfleget. Sie setzen ferner fest, daß, wenn ein unterirdisches Wasser dergleichen mineralische Erd-Lagen berühre, dasselbe die verschiedene mineralische Theile derselben (die immerzu wieder nachwüchsen) auflöse, welche so denn mit dem Wasser sich vereinigten, in und gegen einander kräftig würcketen, und gleichsam

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seyn. 2, Sind einige und sonderlich die Natur-Lehrer der neueren Zeiten, welche davor halten, die Hitze solcher heissen Quell-Wasser, insbesondere auch des Wißbadischen Wassers, komme bloß allein von der Vereinigung des Wassers mit denen in der Erde befindlichen Mineralien her. Sie setzen nemlich fest, daß in solchen Bad-Gegenden viele Mineralien (so nennet man alles, was in der Erde an Metallen oder Ertzen, Steinen, Säfften, und besonderen Erd-Gattungen gezeuget wird) in der Erde befindlich seyen. Und solches beweisen sie, was unsere Wißbadische Gegend betrift, nicht nur durch die Feuer-Eisen- und andere Ertz-haltende Steine, welche man daselbst auf der Ober-Fläche der Erden, sonderlich in den Waldungen (wie unten mit mehrerem wird berichtet werden) in grosser Menge antrift, sondern auch vornemlich durch die gelb-rothe Eisen-Erde, welche das heisse Wasser selbst häufig bey sich führet, und in allen seinen Wasser-Gängen anleget und zurücke lässet, und welche man in Wißbaden Senner oder Sender zu nennen pfleget. Sie setzen ferner fest, daß, wenn ein unterirdisches Wasser dergleichen mineralische Erd-Lagen berühre, dasselbe die verschiedene mineralische Theile derselben (die immerzu wieder nachwüchsen) auflöse, welche so denn mit dem Wasser sich vereinigten, in und gegen einander kräftig würcketen, und gleichsam
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[425/0461] seyn. 2, Sind einige und sonderlich die Natur-Lehrer der neueren Zeiten, welche davor halten, die Hitze solcher heissen Quell-Wasser, insbesondere auch des Wißbadischen Wassers, komme bloß allein von der Vereinigung des Wassers mit denen in der Erde befindlichen Mineralien her. Sie setzen nemlich fest, daß in solchen Bad-Gegenden viele Mineralien (so nennet man alles, was in der Erde an Metallen oder Ertzen, Steinen, Säfften, und besonderen Erd-Gattungen gezeuget wird) in der Erde befindlich seyen. Und solches beweisen sie, was unsere Wißbadische Gegend betrift, nicht nur durch die Feuer-Eisen- und andere Ertz-haltende Steine, welche man daselbst auf der Ober-Fläche der Erden, sonderlich in den Waldungen (wie unten mit mehrerem wird berichtet werden) in grosser Menge antrift, sondern auch vornemlich durch die gelb-rothe Eisen-Erde, welche das heisse Wasser selbst häufig bey sich führet, und in allen seinen Wasser-Gängen anleget und zurücke lässet, und welche man in Wißbaden Senner oder Sender zu nennen pfleget. Sie setzen ferner fest, daß, wenn ein unterirdisches Wasser dergleichen mineralische Erd-Lagen berühre, dasselbe die verschiedene mineralische Theile derselben (die immerzu wieder nachwüchsen) auflöse, welche so denn mit dem Wasser sich vereinigten, in und gegen einander kräftig würcketen, und gleichsam

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Zitationshilfe: Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758, S. 425. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/461>, abgerufen am 24.11.2024.