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Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758.

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und Margarethä - - den Altar der H. Marien Magdalenen in der Capellen unsers Schlosses zu Wießbaden - - Sie ist, als das Schloß in Abgang gekommen, vermuthlich, nach und nach verfallen. 4, Die Lieb-Frauen-Capelle im Hospital. Es wird ihrer in U. öfters gedacht, und unter andern in dem alten Gerichts-Buch f. 51, bey dem Jahre 1473, gemeldet, daß die Herren von Muden die rechtmäßige Stiffter des Altars der Lieben Frauen, in dem Spital zu Wießbaden gelegen, gewesen seyen, das ist, daß sie das Recht gehabt, diesen Altar an einen Altaristen zu vergeben. Auch kommt in U. um das Jahr - - 1460 - - vor Gottfried - - Capellan des Hospitals in Wißbaden, und um das Jahr - - 1473 - - Henrich Precon, Altariste des Lieb-Frauen-Altars in dem Hospital zu Wießbaden etc. Die meiste Häuser in Wißbaden haben vormals diesem Lieb-Frauen-Altar ihre gewisse Zinsen entrichten müssen. Uebrigens ist das ehemalige grosse Hospital-Gebäude, und also auch die Capelle desselben, nicht mehr vorhanden. 5, die Michaels-Capelle, in den alten Wißbadischen Schriften: Sente Michel genannt. Diese hat in dem Bein-Haus auf dem Kirchhof bey der Wißbadischen Pfarr-Kirche gestanden, und ist bereits kurtz vorher in Beschreibung dieses Kirchhofes Nachricht davon gegeben worden. Ausser diesen Capellen sind auch noch viele andere

und Margarethä – – den Altar der H. Marien Magdalenen in der Capellen unsers Schlosses zu Wießbaden – – Sie ist, als das Schloß in Abgang gekommen, vermuthlich, nach und nach verfallen. 4, Die Lieb-Frauen-Capelle im Hospital. Es wird ihrer in U. öfters gedacht, und unter andern in dem alten Gerichts-Buch f. 51, bey dem Jahre 1473, gemeldet, daß die Herren von Muden die rechtmäßige Stiffter des Altars der Lieben Frauen, in dem Spital zu Wießbaden gelegen, gewesen seyen, das ist, daß sie das Recht gehabt, diesen Altar an einen Altaristen zu vergeben. Auch kommt in U. um das Jahr – – 1460 – – vor Gottfried – – Capellan des Hospitals in Wißbaden, und um das Jahr – – 1473 – – Henrich Precon, Altariste des Lieb-Frauen-Altars in dem Hospital zu Wießbaden etc. Die meiste Häuser in Wißbaden haben vormals diesem Lieb-Frauen-Altar ihre gewisse Zinsen entrichten müssen. Uebrigens ist das ehemalige grosse Hospital-Gebäude, und also auch die Capelle desselben, nicht mehr vorhanden. 5, die Michaels-Capelle, in den alten Wißbadischen Schriften: Sente Michel genannt. Diese hat in dem Bein-Haus auf dem Kirchhof bey der Wißbadischen Pfarr-Kirche gestanden, und ist bereits kurtz vorher in Beschreibung dieses Kirchhofes Nachricht davon gegeben worden. Ausser diesen Capellen sind auch noch viele andere

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[352/0388] und Margarethä – – den Altar der H. Marien Magdalenen in der Capellen unsers Schlosses zu Wießbaden – – Sie ist, als das Schloß in Abgang gekommen, vermuthlich, nach und nach verfallen. 4, Die Lieb-Frauen-Capelle im Hospital. Es wird ihrer in U. öfters gedacht, und unter andern in dem alten Gerichts-Buch f. 51, bey dem Jahre 1473, gemeldet, daß die Herren von Muden die rechtmäßige Stiffter des Altars der Lieben Frauen, in dem Spital zu Wießbaden gelegen, gewesen seyen, das ist, daß sie das Recht gehabt, diesen Altar an einen Altaristen zu vergeben. Auch kommt in U. um das Jahr – – 1460 – – vor Gottfried – – Capellan des Hospitals in Wißbaden, und um das Jahr – – 1473 – – Henrich Precon, Altariste des Lieb-Frauen-Altars in dem Hospital zu Wießbaden etc. Die meiste Häuser in Wißbaden haben vormals diesem Lieb-Frauen-Altar ihre gewisse Zinsen entrichten müssen. Uebrigens ist das ehemalige grosse Hospital-Gebäude, und also auch die Capelle desselben, nicht mehr vorhanden. 5, die Michaels-Capelle, in den alten Wißbadischen Schriften: Sente Michel genannt. Diese hat in dem Bein-Haus auf dem Kirchhof bey der Wißbadischen Pfarr-Kirche gestanden, und ist bereits kurtz vorher in Beschreibung dieses Kirchhofes Nachricht davon gegeben worden. Ausser diesen Capellen sind auch noch viele andere

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Zitationshilfe: Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758, S. 352. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/388>, abgerufen am 27.04.2024.