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Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758.

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sein Amt vor beständig zu verlassen. Es scheinet also fast, als ob etwan bey der Erzehlung dieser Sache einige Irrung in Benennung des Ortes Wißbaden möchte vorgegangen, oder vielleicht noch ein Ort in Teutschland, der gleichen Nahmen mit unserm Wißbad führet, vorhanden seyn, in welchem der gemeldte Vorfall sich zugetragen. Wiewohl man von keinem anderen Orte, gleiches Nahmens, weiß, als von dem Wiesenbad in Meissen, (davon unten Bericht folgen wird) welcher aber ebenfalls hierbey keine statt findet, weil die reformirte Religion, laut Sächsischer Historie, niemals daselbst in Uebung gewesen ist. Doch es mag sich mit dieser Sache verhalten, wie es will, so ist so viel, wie bereits gedacht worden, laut Stadt-Urkunden richtig, daß nie kein Prediger, reformirter Religion, bey der Stadt-Gemeinde unseres Wißbads obhanden gewesen ist.

3. Als in dem so genannten dreyßig-jährigen Kriege, und zwar in dem Jahr 1634, nach der Nördlinger Schlacht, und dem darauf errichteten Pragischen Frieden, verschiedene Wetterauische Grafen von dem Kayser Ferdinand II, unter der Anschuldigung, daß sie bisher mit Schweden, gegen den Kayser, sich in Bündnüß eingelassen, ihrer Länder verlustig erkläret, und unter denselben auch dem

sein Amt vor beständig zu verlassen. Es scheinet also fast, als ob etwan bey der Erzehlung dieser Sache einige Irrung in Benennung des Ortes Wißbaden möchte vorgegangen, oder vielleicht noch ein Ort in Teutschland, der gleichen Nahmen mit unserm Wißbad führet, vorhanden seyn, in welchem der gemeldte Vorfall sich zugetragen. Wiewohl man von keinem anderen Orte, gleiches Nahmens, weiß, als von dem Wiesenbad in Meissen, (davon unten Bericht folgen wird) welcher aber ebenfalls hierbey keine statt findet, weil die reformirte Religion, laut Sächsischer Historie, niemals daselbst in Uebung gewesen ist. Doch es mag sich mit dieser Sache verhalten, wie es will, so ist so viel, wie bereits gedacht worden, laut Stadt-Urkunden richtig, daß nie kein Prediger, reformirter Religion, bey der Stadt-Gemeinde unseres Wißbads obhanden gewesen ist.

3. Als in dem so genannten dreyßig-jährigen Kriege, und zwar in dem Jahr 1634, nach der Nördlinger Schlacht, und dem darauf errichteten Pragischen Frieden, verschiedene Wetterauische Grafen von dem Kayser Ferdinand II, unter der Anschuldigung, daß sie bisher mit Schweden, gegen den Kayser, sich in Bündnüß eingelassen, ihrer Länder verlustig erkläret, und unter denselben auch dem

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[235/0271] sein Amt vor beständig zu verlassen. Es scheinet also fast, als ob etwan bey der Erzehlung dieser Sache einige Irrung in Benennung des Ortes Wißbaden möchte vorgegangen, oder vielleicht noch ein Ort in Teutschland, der gleichen Nahmen mit unserm Wißbad führet, vorhanden seyn, in welchem der gemeldte Vorfall sich zugetragen. Wiewohl man von keinem anderen Orte, gleiches Nahmens, weiß, als von dem Wiesenbad in Meissen, (davon unten Bericht folgen wird) welcher aber ebenfalls hierbey keine statt findet, weil die reformirte Religion, laut Sächsischer Historie, niemals daselbst in Uebung gewesen ist. Doch es mag sich mit dieser Sache verhalten, wie es will, so ist so viel, wie bereits gedacht worden, laut Stadt-Urkunden richtig, daß nie kein Prediger, reformirter Religion, bey der Stadt-Gemeinde unseres Wißbads obhanden gewesen ist. 3. Als in dem so genannten dreyßig-jährigen Kriege, und zwar in dem Jahr 1634, nach der Nördlinger Schlacht, und dem darauf errichteten Pragischen Frieden, verschiedene Wetterauische Grafen von dem Kayser Ferdinand II, unter der Anschuldigung, daß sie bisher mit Schweden, gegen den Kayser, sich in Bündnüß eingelassen, ihrer Länder verlustig erkläret, und unter denselben auch dem

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Zitationshilfe: Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758, S. 235. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/271>, abgerufen am 22.11.2024.