siker, welche eine Anwendung seiner Lehren versuchten, beschränkten sich in Ansehung der dynamischen Vorstellung auf das bloß Nega¬ tive, wie in Ansehung des Lichts, von dem sie eine höhere Meynung ausgesprochen zu haben glaubten, wenn sie es nur überhaupt als immateriell bezeichneten, womit sich dann übrigens jede andere mechanische Hypothese des Euler u. a. vertrug.
Der Irrthum, der allen diesen Ansich¬ ten gemeinschaftlich zu Grunde lag, ist die Vorstellung der Materie als reiner Realität: es mußte erst die allgemeine Subject-Objec¬ tivität der Dinge und der Materie insbeson¬ dere wissenschaftlich hergestellt seyn, ehe man diese Formen, in denen ihr inneres Leben sich ausdrückt, begreifen konnte.
Das Seyn jedes Dinges in der Identi¬ tät als der allgemeinen Seele, und das Stre¬ ben zur Wiedervereinigung mit ihr, wenn es aus der Einheit gesetzt ist, ist als allgemei¬ ner Grund der lebendigen Erscheinungen schon im Vorhergehenden angegeben. Die beson¬
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ſiker, welche eine Anwendung ſeiner Lehren verſuchten, beſchraͤnkten ſich in Anſehung der dynamiſchen Vorſtellung auf das bloß Nega¬ tive, wie in Anſehung des Lichts, von dem ſie eine hoͤhere Meynung ausgeſprochen zu haben glaubten, wenn ſie es nur uͤberhaupt als immateriell bezeichneten, womit ſich dann uͤbrigens jede andere mechaniſche Hypotheſe des Euler u. a. vertrug.
Der Irrthum, der allen dieſen Anſich¬ ten gemeinſchaftlich zu Grunde lag, iſt die Vorſtellung der Materie als reiner Realitaͤt: es mußte erſt die allgemeine Subject-Objec¬ tivitaͤt der Dinge und der Materie insbeſon¬ dere wiſſenſchaftlich hergeſtellt ſeyn, ehe man dieſe Formen, in denen ihr inneres Leben ſich ausdruͤckt, begreifen konnte.
Das Seyn jedes Dinges in der Identi¬ taͤt als der allgemeinen Seele, und das Stre¬ ben zur Wiedervereinigung mit ihr, wenn es aus der Einheit geſetzt iſt, iſt als allgemei¬ ner Grund der lebendigen Erſcheinungen ſchon im Vorhergehenden angegeben. Die beſon¬
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ſiker, welche eine Anwendung ſeiner Lehren
verſuchten, beſchraͤnkten ſich in Anſehung der
dynamiſchen Vorſtellung auf das bloß Nega¬
tive, wie in Anſehung des Lichts, von dem
ſie eine hoͤhere Meynung ausgeſprochen zu
haben glaubten, wenn ſie es nur uͤberhaupt
als immateriell bezeichneten, womit ſich dann
uͤbrigens jede andere mechaniſche Hypotheſe
des Euler u. a. vertrug.
Der Irrthum, der allen dieſen Anſich¬
ten gemeinſchaftlich zu Grunde lag, iſt die
Vorſtellung der Materie als reiner Realitaͤt:
es mußte erſt die allgemeine Subject-Objec¬
tivitaͤt der Dinge und der Materie insbeſon¬
dere wiſſenſchaftlich hergeſtellt ſeyn, ehe man
dieſe Formen, in denen ihr inneres Leben
ſich ausdruͤckt, begreifen konnte.
Das Seyn jedes Dinges in der Identi¬
taͤt als der allgemeinen Seele, und das Stre¬
ben zur Wiedervereinigung mit ihr, wenn es
aus der Einheit geſetzt iſt, iſt als allgemei¬
ner Grund der lebendigen Erſcheinungen ſchon
im Vorhergehenden angegeben. Die beſon¬
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Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von: Vorlesungen über die Methode des academischen Studium. Tübingen, 1803, S. 275. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schelling_methode_1803/284>, abgerufen am 24.11.2024.
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