real macht; sowohl dieses An-sich der Mate¬ rie, als wie die besondern Dinge mit den Be¬ stimmungen der Erscheinung aus ihm hervorge¬ hen, zu zeigen, kann allein Sache der Philoso¬ phie seyn.
Von dem ersten habe ich hinlänglich schon im Vorhergehenden geredet und beschränke mich also auf das andere. Die Idee jedes besondern Dinges ist schlechthin Eine und zu dem Wer¬ den unendlich vieler Dinge derselben Art ist die Eine Idee zureichend, deren unendliche Mög¬ lichkeit durch keine Wirklichkeit erschöpft wird. Da das erste Gesetz der Absolutheit dieses ist, schlechthin untheilbar zu seyn, so kann die Be¬ sonderheit der Ideen nicht in einer Negation der andern Ideen, sondern allein darinn beste¬ hen, daß in jeder alle, aber angemessen der be¬ sondern Form derselben, gebildet seyn. Von dieser Ordnung in der Ideenwelt muß das Vorbild für die Erkenntniß der sichtbaren hergenommen werden. Auch in dieser werden die ersten For¬ men Einheiten seyn, welche alle andere For¬ men als besondere in sich tragen und aus sich
real macht; ſowohl dieſes An-ſich der Mate¬ rie, als wie die beſondern Dinge mit den Be¬ ſtimmungen der Erſcheinung aus ihm hervorge¬ hen, zu zeigen, kann allein Sache der Philoſo¬ phie ſeyn.
Von dem erſten habe ich hinlaͤnglich ſchon im Vorhergehenden geredet und beſchraͤnke mich alſo auf das andere. Die Idee jedes beſondern Dinges iſt ſchlechthin Eine und zu dem Wer¬ den unendlich vieler Dinge derſelben Art iſt die Eine Idee zureichend, deren unendliche Moͤg¬ lichkeit durch keine Wirklichkeit erſchoͤpft wird. Da das erſte Geſetz der Abſolutheit dieſes iſt, ſchlechthin untheilbar zu ſeyn, ſo kann die Be¬ ſonderheit der Ideen nicht in einer Negation der andern Ideen, ſondern allein darinn beſte¬ hen, daß in jeder alle, aber angemeſſen der be¬ ſondern Form derſelben, gebildet ſeyn. Von dieſer Ordnung in der Ideenwelt muß das Vorbild fuͤr die Erkenntniß der ſichtbaren hergenommen werden. Auch in dieſer werden die erſten For¬ men Einheiten ſeyn, welche alle andere For¬ men als beſondere in ſich tragen und aus ſich
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real macht; ſowohl dieſes An-ſich der Mate¬
rie, als wie die beſondern Dinge mit den Be¬
ſtimmungen der Erſcheinung aus ihm hervorge¬
hen, zu zeigen, kann allein Sache der Philoſo¬
phie ſeyn.
Von dem erſten habe ich hinlaͤnglich ſchon
im Vorhergehenden geredet und beſchraͤnke mich
alſo auf das andere. Die Idee jedes beſondern
Dinges iſt ſchlechthin Eine und zu dem Wer¬
den unendlich vieler Dinge derſelben Art iſt die
Eine Idee zureichend, deren unendliche Moͤg¬
lichkeit durch keine Wirklichkeit erſchoͤpft wird.
Da das erſte Geſetz der Abſolutheit dieſes iſt,
ſchlechthin untheilbar zu ſeyn, ſo kann die Be¬
ſonderheit der Ideen nicht in einer Negation
der andern Ideen, ſondern allein darinn beſte¬
hen, daß in jeder alle, aber angemeſſen der be¬
ſondern Form derſelben, gebildet ſeyn. Von
dieſer Ordnung in der Ideenwelt muß das Vorbild
fuͤr die Erkenntniß der ſichtbaren hergenommen
werden. Auch in dieſer werden die erſten For¬
men Einheiten ſeyn, welche alle andere For¬
men als beſondere in ſich tragen und aus ſich
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Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von: Vorlesungen über die Methode des academischen Studium. Tübingen, 1803, S. 264. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schelling_methode_1803/273>, abgerufen am 24.11.2024.
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