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Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von: Philosophie der Kunst (in: Sämtliche Werke. Abt. 1, Bd. 5). Stuttgart, 1859.

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Hinsicht S. 140, Z. 6 ff. v. u., vgl. mit der vorhin citirten Stelle
S. 148, Z. 8. ff. v. u.

An die letztgenannte Recension schließt sich nach Inhalt und
Wichtigkeit die Villerssche (S. 184 ff.) an, für deren Schellingschen
Ursprung vorhandene Briefe noch besonders Zeugniß geben, worin
sich Villers über die Recension beschwert und Schelling ihm ant-
wortet. 1 (Auch von Höyer ist der Brief da, mit welchem er
die Uebersendung seines Buchs an Schelling begleitet und diesen
um sein Urtheil bittet, aber kein weiterer.)

Daß die Anzeige der andern französischen Schrift (S. 202)
ebenfalls von Schelling ist, ist nicht zu bezweifeln.

Noch bemerke ich, daß die Methode des akademischen Studiums
verschiedene Zusätze aus dem Handexemplar des Verfassers erhalten
hat, z. B. S. 226, 229, 230, 245 u. a. Dagegen wurden
einige kleine Stücke zu ephemeren und unbedeutenden Inhalts im
Kritischen Journal übergangen, nämlich aus dem Notizenblatt Bd. 1,
Stück 3, S. 94--98, ferner was S. 163 dieses Bandes und
S. 206 in den betreffenden Noten erwähnt ist.

Ich komme nun wieder auf die Philosophie der Kunst.

Es wurde schon nachgewiesen, daß die Philosophie der Kunst
zur Abhandlung über das Verhältniß der Naturphilosophie zur
Philosophie überhaupt vielfach einen Commentar bilde. Ebenso
wurde bereits bemerkt, daß die religionsphilosophische Vorlesung
in der Methode des akademischen Studiums als ein Auszug aus
der Philosophie der Kunst gelten könne: diese enthält den gleichen
Gedankengang mit jener, beide haben wörtliche Uebereinstimmungen,
wie denn zwei in beiden fast ganz gleichlautende Stellen, um sie
nicht zweimal zu drucken, in der Philosophie der Kunst weggelassen
wurden, da es unbeschadet des Sinns und Zusammenhangs ge-
schehen konnte; nämlich, was S. 288 steht, ist S. 430, Z. 3--4
v. u., und was S. 289, Z. 3 v. o. bis S. 290, Z. 4 v. o.

1 Man vergleiche über Villers Steffens' Was ich erlebte, Band V,
S. 374.

Hinſicht S. 140, Z. 6 ff. v. u., vgl. mit der vorhin citirten Stelle
S. 148, Z. 8. ff. v. u.

An die letztgenannte Recenſion ſchließt ſich nach Inhalt und
Wichtigkeit die Villersſche (S. 184 ff.) an, für deren Schellingſchen
Urſprung vorhandene Briefe noch beſonders Zeugniß geben, worin
ſich Villers über die Recenſion beſchwert und Schelling ihm ant-
wortet. 1 (Auch von Höyer iſt der Brief da, mit welchem er
die Ueberſendung ſeines Buchs an Schelling begleitet und dieſen
um ſein Urtheil bittet, aber kein weiterer.)

Daß die Anzeige der andern franzöſiſchen Schrift (S. 202)
ebenfalls von Schelling iſt, iſt nicht zu bezweifeln.

Noch bemerke ich, daß die Methode des akademiſchen Studiums
verſchiedene Zuſätze aus dem Handexemplar des Verfaſſers erhalten
hat, z. B. S. 226, 229, 230, 245 u. a. Dagegen wurden
einige kleine Stücke zu ephemeren und unbedeutenden Inhalts im
Kritiſchen Journal übergangen, nämlich aus dem Notizenblatt Bd. 1,
Stück 3, S. 94—98, ferner was S. 163 dieſes Bandes und
S. 206 in den betreffenden Noten erwähnt iſt.

Ich komme nun wieder auf die Philoſophie der Kunſt.

Es wurde ſchon nachgewieſen, daß die Philoſophie der Kunſt
zur Abhandlung über das Verhältniß der Naturphiloſophie zur
Philoſophie überhaupt vielfach einen Commentar bilde. Ebenſo
wurde bereits bemerkt, daß die religionsphiloſophiſche Vorleſung
in der Methode des akademiſchen Studiums als ein Auszug aus
der Philoſophie der Kunſt gelten könne: dieſe enthält den gleichen
Gedankengang mit jener, beide haben wörtliche Uebereinſtimmungen,
wie denn zwei in beiden faſt ganz gleichlautende Stellen, um ſie
nicht zweimal zu drucken, in der Philoſophie der Kunſt weggelaſſen
wurden, da es unbeſchadet des Sinns und Zuſammenhangs ge-
ſchehen konnte; nämlich, was S. 288 ſteht, iſt S. 430, Z. 3—4
v. u., und was S. 289, Z. 3 v. o. bis S. 290, Z. 4 v. o.

1 Man vergleiche über Villers Steffens’ Was ich erlebte, Band V,
S. 374.
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[XII/0020] Hinſicht S. 140, Z. 6 ff. v. u., vgl. mit der vorhin citirten Stelle S. 148, Z. 8. ff. v. u. An die letztgenannte Recenſion ſchließt ſich nach Inhalt und Wichtigkeit die Villersſche (S. 184 ff.) an, für deren Schellingſchen Urſprung vorhandene Briefe noch beſonders Zeugniß geben, worin ſich Villers über die Recenſion beſchwert und Schelling ihm ant- wortet. 1 (Auch von Höyer iſt der Brief da, mit welchem er die Ueberſendung ſeines Buchs an Schelling begleitet und dieſen um ſein Urtheil bittet, aber kein weiterer.) Daß die Anzeige der andern franzöſiſchen Schrift (S. 202) ebenfalls von Schelling iſt, iſt nicht zu bezweifeln. Noch bemerke ich, daß die Methode des akademiſchen Studiums verſchiedene Zuſätze aus dem Handexemplar des Verfaſſers erhalten hat, z. B. S. 226, 229, 230, 245 u. a. Dagegen wurden einige kleine Stücke zu ephemeren und unbedeutenden Inhalts im Kritiſchen Journal übergangen, nämlich aus dem Notizenblatt Bd. 1, Stück 3, S. 94—98, ferner was S. 163 dieſes Bandes und S. 206 in den betreffenden Noten erwähnt iſt. Ich komme nun wieder auf die Philoſophie der Kunſt. Es wurde ſchon nachgewieſen, daß die Philoſophie der Kunſt zur Abhandlung über das Verhältniß der Naturphiloſophie zur Philoſophie überhaupt vielfach einen Commentar bilde. Ebenſo wurde bereits bemerkt, daß die religionsphiloſophiſche Vorleſung in der Methode des akademiſchen Studiums als ein Auszug aus der Philoſophie der Kunſt gelten könne: dieſe enthält den gleichen Gedankengang mit jener, beide haben wörtliche Uebereinſtimmungen, wie denn zwei in beiden faſt ganz gleichlautende Stellen, um ſie nicht zweimal zu drucken, in der Philoſophie der Kunſt weggelaſſen wurden, da es unbeſchadet des Sinns und Zuſammenhangs ge- ſchehen konnte; nämlich, was S. 288 ſteht, iſt S. 430, Z. 3—4 v. u., und was S. 289, Z. 3 v. o. bis S. 290, Z. 4 v. o. 1 Man vergleiche über Villers Steffens’ Was ich erlebte, Band V, S. 374.

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Zitationshilfe: Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von: Philosophie der Kunst (in: Sämtliche Werke. Abt. 1, Bd. 5). Stuttgart, 1859, S. XII. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schelling_kunst_1859/20>, abgerufen am 20.04.2024.