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Schelle, Karl Gottlob: Die Spatziergänge oder die Kunst spatzieren zu gehen. Leipzig, 1802.

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Eine Reise in eine Gegend,
welche große und erhabene Ge-
genstände der Natur darbeut.
S. 86. Z. 9. Eindrücke der Art von
den erhabensten Naturgegenständen, welche
sich einem Lustreisenden nur darbieten kön-
nen, sind es, die Matthissons geni-
alische Alpenreise (in dessen Gedich-
ten Seit. 75. der viert. Aufl.) mit so
vieler Wahrheit mahlt. Nur ein wahr-
haft Lustwandelnder, der auch bey dem
Ersteigen eines Bergs noch genießt, der
Natur Eindrücke sich durch kein, Kör-
per und Geist erschöpfendes, hastiges und
die ganze Aufmerksamkeit des Emporklim-
menden verschlingendes Gehn beraubt,
wird sich ihrer auf Bergreisen so bestimmt
bewußt.

Oeffentliche Promenaden auf
Alleen
. S. 90. Z. 2. Noch mehr auf

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Eine Reiſe in eine Gegend,
welche große und erhabene Ge-
genſtaͤnde der Natur darbeut.
S. 86. Z. 9. Eindruͤcke der Art von
den erhabenſten Naturgegenſtaͤnden, welche
ſich einem Luſtreiſenden nur darbieten koͤn-
nen, ſind es, die Matthiſſons geni-
aliſche Alpenreiſe (in deſſen Gedich-
ten Seit. 75. der viert. Aufl.) mit ſo
vieler Wahrheit mahlt. Nur ein wahr-
haft Luſtwandelnder, der auch bey dem
Erſteigen eines Bergs noch genießt, der
Natur Eindruͤcke ſich durch kein, Koͤr-
per und Geiſt erſchoͤpfendes, haſtiges und
die ganze Aufmerkſamkeit des Emporklim-
menden verſchlingendes Gehn beraubt,
wird ſich ihrer auf Bergreiſen ſo beſtimmt
bewußt.

Oeffentliche Promenaden auf
Alleen
. S. 90. Z. 2. Noch mehr auf

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[227/0231] Eine Reiſe in eine Gegend, welche große und erhabene Ge- genſtaͤnde der Natur darbeut. S. 86. Z. 9. Eindruͤcke der Art von den erhabenſten Naturgegenſtaͤnden, welche ſich einem Luſtreiſenden nur darbieten koͤn- nen, ſind es, die Matthiſſons geni- aliſche Alpenreiſe (in deſſen Gedich- ten Seit. 75. der viert. Aufl.) mit ſo vieler Wahrheit mahlt. Nur ein wahr- haft Luſtwandelnder, der auch bey dem Erſteigen eines Bergs noch genießt, der Natur Eindruͤcke ſich durch kein, Koͤr- per und Geiſt erſchoͤpfendes, haſtiges und die ganze Aufmerkſamkeit des Emporklim- menden verſchlingendes Gehn beraubt, wird ſich ihrer auf Bergreiſen ſo beſtimmt bewußt. Oeffentliche Promenaden auf Alleen. S. 90. Z. 2. Noch mehr auf P 2

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Zitationshilfe: Schelle, Karl Gottlob: Die Spatziergänge oder die Kunst spatzieren zu gehen. Leipzig, 1802, S. 227. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schelle_spatziergaenge_1802/231>, abgerufen am 24.11.2024.