Schelle, Karl Gottlob: Die Spatziergänge oder die Kunst spatzieren zu gehen. Leipzig, 1802.darin ein gesellschaftlicher Genuß der Na- Mehr einsam würde das Vergnügen darin ein geſellſchaftlicher Genuß der Na- Mehr einſam wuͤrde das Vergnuͤgen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0105" n="101"/> darin ein geſellſchaftlicher Genuß der Na-<lb/> tur. Man naͤhme an der Natur zwar<lb/> keinen beſondern Antheil, aber man er-<lb/> hielte doch von ihr den allgemeinen Ein-<lb/> druck, den der Garten auf die Luſtwan-<lb/> delnden machte. Dieſer wuͤrde aber mehr<lb/> ſchauerlich ſeyn, als in den Alleen der<lb/> Stadt. Es waͤre da, zumahl in heißen<lb/> Sommertagen, wo ein bewaͤſſerter und<lb/> kuͤhler Garten zum Spatzierengehn ſehr<lb/> willkommen ſeyn muͤßte, eine ſolche<lb/> Gewohnheit der geſelligen Welt fuͤr das<lb/> Vergnuͤgen wahrer Gewinn. Schade,<lb/> daß es in vielen Staͤdten keinen eigentli-<lb/> chen oͤffentlichen Garten giebt.</p><lb/> <p>Mehr einſam wuͤrde das Vergnuͤgen<lb/> des Spatzierengehns in einem Privatgar-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [101/0105]
darin ein geſellſchaftlicher Genuß der Na-
tur. Man naͤhme an der Natur zwar
keinen beſondern Antheil, aber man er-
hielte doch von ihr den allgemeinen Ein-
druck, den der Garten auf die Luſtwan-
delnden machte. Dieſer wuͤrde aber mehr
ſchauerlich ſeyn, als in den Alleen der
Stadt. Es waͤre da, zumahl in heißen
Sommertagen, wo ein bewaͤſſerter und
kuͤhler Garten zum Spatzierengehn ſehr
willkommen ſeyn muͤßte, eine ſolche
Gewohnheit der geſelligen Welt fuͤr das
Vergnuͤgen wahrer Gewinn. Schade,
daß es in vielen Staͤdten keinen eigentli-
chen oͤffentlichen Garten giebt.
Mehr einſam wuͤrde das Vergnuͤgen
des Spatzierengehns in einem Privatgar-
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Zitationshilfe: | Schelle, Karl Gottlob: Die Spatziergänge oder die Kunst spatzieren zu gehen. Leipzig, 1802, S. 101. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schelle_spatziergaenge_1802/105>, abgerufen am 16.02.2025. |