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Scheffner, Johann George: Gedichte im Geschmack des Grecourt. Frankfurt (Main) u. a., 1771.

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Trat vor den Richterstuhl und klagte:
"Herr Richter, hub sie seufzend an,
"Hier dieser ehrvergeßne Mann,
"Der mich bisher umsonst mit Schmeicheleyen
plagte,
"Hat endlich mir das mit Gewalt geraubt,
"Was ich ihm auf sein Flehn auch nicht um
Gold erlaubt'
Beklagter frug wie sie ihm das beweisen wollte?
Sie hätte ja mit eigner Hand
Den Dolch just nach dem Ort qvästionis hingewand
Damit er nur nicht fehlen sollte.

"Schon

Trat vor den Richterſtuhl und klagte:
”Herr Richter, hub ſie ſeufzend an,
”Hier dieſer ehrvergeßne Mann,
”Der mich bisher umſonſt mit Schmeicheleyen
plagte,
”Hat endlich mir das mit Gewalt geraubt,
”Was ich ihm auf ſein Flehn auch nicht um
Gold erlaubt’
Beklagter frug wie ſie ihm das beweiſen wollte?
Sie haͤtte ja mit eigner Hand
Den Dolch juſt nach dem Ort qvaͤſtionis hingewand
Damit er nur nicht fehlen ſollte.

”Schon
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[88/0092] Trat vor den Richterſtuhl und klagte: ”Herr Richter, hub ſie ſeufzend an, ”Hier dieſer ehrvergeßne Mann, ”Der mich bisher umſonſt mit Schmeicheleyen plagte, ”Hat endlich mir das mit Gewalt geraubt, ”Was ich ihm auf ſein Flehn auch nicht um Gold erlaubt’ Beklagter frug wie ſie ihm das beweiſen wollte? Sie haͤtte ja mit eigner Hand Den Dolch juſt nach dem Ort qvaͤſtionis hingewand Damit er nur nicht fehlen ſollte. ”Schon

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Zitationshilfe: Scheffner, Johann George: Gedichte im Geschmack des Grecourt. Frankfurt (Main) u. a., 1771, S. 88. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scheffner_gedichte_1771/92>, abgerufen am 21.11.2024.