Scheffner, Johann George: Gedichte im Geschmack des Grecourt. Frankfurt (Main) u. a., 1771.Das Zeichen am Leibe. Nous serons aussi sages qu'elle la Fontaine. Finette gieng aus ihrem zwölften Jahr, Ohn daß sie ihren Leib, noch jene Regung kannte Von der die Frau Aebtißin brannte, Die sonsten doch ihr Mentor war. Einst wusch das Mädchen sich die Meeresenge Die zwischen fleischern Säulen liegt, Durch die mit schmerzlichem Gedränge Der Mensch ins Reich des Lebens kriecht. "Ach
Das Zeichen am Leibe. Nous ſerons auſſi ſages qu’elle la Fontaine. Finette gieng aus ihrem zwoͤlften Jahr, Ohn daß ſie ihren Leib, noch jene Regung kannte Von der die Frau Aebtißin brannte, Die ſonſten doch ihr Mentor war. Einſt wuſch das Maͤdchen ſich die Meeresenge Die zwiſchen fleiſchern Saͤulen liegt, Durch die mit ſchmerzlichem Gedraͤnge Der Menſch ins Reich des Lebens kriecht. ”Ach
<TEI> <text> <body> <pb facs="#f0081" n="77"/> <div type="poem" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Das Zeichen am Leibe.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cit> <quote> <l> <hi rendition="#aq">Nous ſerons auſſi ſages qu’elle</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#aq">Quand nous en aurons fait autant</hi> </l> </quote><lb/> <bibl> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#i">la Fontaine.</hi> </hi> </hi> </bibl> </cit><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">F</hi>inette gieng aus ihrem zwoͤlften Jahr,</l><lb/> <l>Ohn daß ſie ihren Leib, noch jene Regung kannte</l><lb/> <l>Von der die Frau Aebtißin brannte,</l><lb/> <l>Die ſonſten doch ihr Mentor war.</l><lb/> <l>Einſt wuſch das Maͤdchen ſich die Meeresenge</l><lb/> <l>Die zwiſchen fleiſchern Saͤulen liegt,</l><lb/> <l>Durch die mit ſchmerzlichem Gedraͤnge</l><lb/> <l>Der Menſch ins Reich des Lebens kriecht.</l><lb/> <fw place="bottom" type="catch">”Ach</fw><lb/> </lg> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [77/0081]
Das Zeichen am Leibe.
Nous ſerons auſſi ſages qu’elle
Quand nous en aurons fait autant
la Fontaine.
Finette gieng aus ihrem zwoͤlften Jahr,
Ohn daß ſie ihren Leib, noch jene Regung kannte
Von der die Frau Aebtißin brannte,
Die ſonſten doch ihr Mentor war.
Einſt wuſch das Maͤdchen ſich die Meeresenge
Die zwiſchen fleiſchern Saͤulen liegt,
Durch die mit ſchmerzlichem Gedraͤnge
Der Menſch ins Reich des Lebens kriecht.
”Ach
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |