Scheffner, Johann George: Gedichte im Geschmack des Grecourt. Frankfurt (Main) u. a., 1771.Auf diese wollustreiche kostbarn Hügel Gelehnt erwart' ich dich geliebter Schlaf, Besuche einst mich da, und bring durch Träume Die wachend schon genoßne Lust zurück. O wenn ich dann von ihm gestärkt erwache Dann küß' ich dich wollüstiges Baßin, Und laufe frisch nach jenem Lorbeerkrantze Der lockend in dem Schooß des Mädchens hängt. Du hilfft dann deines Helden Lanze führen; Wie herrlich wie gewis wird dann sein Sieg, Und nach dem Sieg wird er das Ziel anstaunen, Und froh entzückt die ofne Wunde sehn. Dann,
Auf dieſe wolluſtreiche koſtbarn Huͤgel Gelehnt erwart’ ich dich geliebter Schlaf, Beſuche einſt mich da, und bring durch Traͤume Die wachend ſchon genoßne Luſt zuruͤck. O wenn ich dann von ihm geſtaͤrkt erwache Dann kuͤß’ ich dich wolluͤſtiges Baßin, Und laufe friſch nach jenem Lorbeerkrantze Der lockend in dem Schooß des Maͤdchens haͤngt. Du hilfft dann deines Helden Lanze fuͤhren; Wie herrlich wie gewis wird dann ſein Sieg, Und nach dem Sieg wird er das Ziel anſtaunen, Und froh entzuͤckt die ofne Wunde ſehn. Dann,
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Auf dieſe wolluſtreiche koſtbarn Huͤgel
Gelehnt erwart’ ich dich geliebter Schlaf,
Beſuche einſt mich da, und bring durch Traͤume
Die wachend ſchon genoßne Luſt zuruͤck.
O wenn ich dann von ihm geſtaͤrkt erwache
Dann kuͤß’ ich dich wolluͤſtiges Baßin,
Und laufe friſch nach jenem Lorbeerkrantze
Der lockend in dem Schooß des Maͤdchens haͤngt.
Du hilfft dann deines Helden Lanze fuͤhren;
Wie herrlich wie gewis wird dann ſein Sieg,
Und nach dem Sieg wird er das Ziel anſtaunen,
Und froh entzuͤckt die ofne Wunde ſehn.
Dann,
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