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Scheffner, Johann George: Gedichte im Geschmack des Grecourt. Frankfurt (Main) u. a., 1771.

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Kein Sopha den stahlfederreich
Goldfarbger Atlas schmückt,
Jst so schön, so elastisch weich
Zum Menschenspiel geschickt.
Der Tag da ich zuerst Dich sah
Jst Heut. Er sey ein Fest,
Und wohl Uns wenn sich Paphia
Heut von uns opfern läst.
Scheu nicht ums Aug den Lazurstrich
Scheu nicht ein blaß Gesicht,
Der Mond hat seinen Hof, schämt sich
Der Silberbläße nicht.
Schling
K 3
Kein Sopha den ſtahlfederreich
Goldfarbger Atlas ſchmuͤckt,
Jſt ſo ſchoͤn, ſo elaſtiſch weich
Zum Menſchenſpiel geſchickt.
Der Tag da ich zuerſt Dich ſah
Jſt Heut. Er ſey ein Feſt,
Und wohl Uns wenn ſich Paphia
Heut von uns opfern laͤſt.
Scheu nicht ums Aug den Lazurſtrich
Scheu nicht ein blaß Geſicht,
Der Mond hat ſeinen Hof, ſchaͤmt ſich
Der Silberblaͤße nicht.
Schling
K 3
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[149/0153] Kein Sopha den ſtahlfederreich Goldfarbger Atlas ſchmuͤckt, Jſt ſo ſchoͤn, ſo elaſtiſch weich Zum Menſchenſpiel geſchickt. Der Tag da ich zuerſt Dich ſah Jſt Heut. Er ſey ein Feſt, Und wohl Uns wenn ſich Paphia Heut von uns opfern laͤſt. Scheu nicht ums Aug den Lazurſtrich Scheu nicht ein blaß Geſicht, Der Mond hat ſeinen Hof, ſchaͤmt ſich Der Silberblaͤße nicht. Schling K 3

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Zitationshilfe: Scheffner, Johann George: Gedichte im Geschmack des Grecourt. Frankfurt (Main) u. a., 1771, S. 149. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scheffner_gedichte_1771/153>, abgerufen am 29.03.2024.