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Schaumann, Johann Christian Gottlieb: Ideen zu einer Kriminalpsychologie. Halle, 1792.

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Zweyter Abschnitt.
Theile der Kriminalpsychologie.
11. §.

Obgleich die Kriminalpsychologie die
vornehmsten Grundbegriffe und Sätze aus der
allgemeinen Seelenlehre voraussetzt; so nimmt
sie doch dasjenige aus derselben, welches mit
den Gegenständen, die sie betrachtet, in ei-
nem nahen und systematischen Zusammen-
hange steht, in ihren Plan auf. Da nun die
Gegenstände der Kriminalpsychologie Verbre-
chen sind, diese aber, als Handlungen, den
allgemeinen Gesetzen, welche die Handlun-
gen des Menschen bestimmen, unterworfen
sind; so müssen in dem ersten Theile unsrer
Wissenschaft allgemeine Betrachtungen über
das menschliche Handlungsvermögen und die
damit zusammenhängenden Materien angestellt
werden. Der Verfasser nennt diesen ersten
Theil der Kriminalpsychologie "Psychologische
Theorie des menschlichen Handlungsvermögens."

12. §.
Zweyter Abſchnitt.
Theile der Kriminalpſychologie.
11. §.

Obgleich die Kriminalpſychologie die
vornehmſten Grundbegriffe und Sätze aus der
allgemeinen Seelenlehre vorausſetzt; ſo nimmt
ſie doch dasjenige aus derſelben, welches mit
den Gegenſtänden, die ſie betrachtet, in ei-
nem nahen und ſyſtematiſchen Zuſammen-
hange ſteht, in ihren Plan auf. Da nun die
Gegenſtände der Kriminalpſychologie Verbre-
chen ſind, dieſe aber, als Handlungen, den
allgemeinen Geſetzen, welche die Handlun-
gen des Menſchen beſtimmen, unterworfen
ſind; ſo müſſen in dem erſten Theile unſrer
Wiſſenſchaft allgemeine Betrachtungen über
das menſchliche Handlungsvermögen und die
damit zuſammenhängenden Materien angeſtellt
werden. Der Verfaſſer nennt dieſen erſten
Theil der Kriminalpſychologie „Pſychologiſche
Theorie des menſchlichen Handlungsvermögens.„

12. §.
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[95/0097] Zweyter Abſchnitt. Theile der Kriminalpſychologie. 11. §. Obgleich die Kriminalpſychologie die vornehmſten Grundbegriffe und Sätze aus der allgemeinen Seelenlehre vorausſetzt; ſo nimmt ſie doch dasjenige aus derſelben, welches mit den Gegenſtänden, die ſie betrachtet, in ei- nem nahen und ſyſtematiſchen Zuſammen- hange ſteht, in ihren Plan auf. Da nun die Gegenſtände der Kriminalpſychologie Verbre- chen ſind, dieſe aber, als Handlungen, den allgemeinen Geſetzen, welche die Handlun- gen des Menſchen beſtimmen, unterworfen ſind; ſo müſſen in dem erſten Theile unſrer Wiſſenſchaft allgemeine Betrachtungen über das menſchliche Handlungsvermögen und die damit zuſammenhängenden Materien angeſtellt werden. Der Verfaſſer nennt dieſen erſten Theil der Kriminalpſychologie „Pſychologiſche Theorie des menſchlichen Handlungsvermögens.„ 12. §.

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Zitationshilfe: Schaumann, Johann Christian Gottlieb: Ideen zu einer Kriminalpsychologie. Halle, 1792, S. 95. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schaumann_crimipsyche_1792/97>, abgerufen am 03.05.2024.