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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.

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bindung. Die Johannesminne, der Johannessegen, der im Namen des Johannis gesegnete Wein ist ein gegen alle Leiden, Feinde und Gefahren siegreich stärkender Trank. In einem alten Volksliede "Sanct Johannes Minne" bei Uhland, alte hoch- und niederdeutsche Volkslieder, Stuttgart 1845, S. 819, heisst es daher:

Diz ist sanct Johans minne,
die gesegen wir mit gutem sinne!
und mit ganzer innikeit
drank er vor in und was bereit
und erfüllet mit godes kraft,
davon er doch wart sigihaft
gein allen den di wider in
ie gestifter iren sin:
also müsse uns helfen got
durch sinen bitterlichen dot,
durch sin barmherzigkeit
und durch sins namen heilikeit
das uns diser drank also gesegent si
daz wir davon werden fri
vor schaden und vor schanden
hie und in allen landen!
uff velde, uff wage, in busch, uff allen wegen
kome uns zu troste diser segen
in stetten oder in dörfen,
wo wir sin bedörfen
so müsse got immer mit uns beliben,
an der seit und an dem libe, amen!

Karl der Grosse, da er zu Zürich weilte, bekam zufolge einer Sage bei Grimm, deutsche Sagen, II. Nr. 473, von einer dankbaren Schlange einen kostbaren Edelstein zum Geschenke, welcher die geheime Kraft hatte, beständig den Kaiser an sich oder an seinen Besitzer oder an den Ort zu ziehen, wo der Stein lag; durch diesen Stein wurde zuletzt Karl in die Gegend von Aachen gefesselt. Die magische Kraft der Schlange ist hier nur auf ihr Geschenk übertragen. Dieselben schützenden Kräfte gegen Gefahren und besonders auch gegen Gift (contra venena) wie der Johannesminne, dem Johannessegen wurden übrigens auch den Diamanten seit dem Ende des 13. Jahrhunderts in Deutschland nach dem Berichte des Albertus Magnus bei-

bindung. Die Johannesminne, der Johannessegen, der im Namen des Johannis gesegnete Wein ist ein gegen alle Leiden, Feinde und Gefahren siegreich stärkender Trank. In einem alten Volksliede „Sanct Johannes Minne“ bei Uhland, alte hoch- und niederdeutsche Volkslieder, Stuttgart 1845, S. 819, heisst es daher:

Diz ist sanct Johans minne,
die gesegen wir mit gutem sinne!
und mit ganzer innikeit
drank er vor in und was bereit
und erfüllet mit godes kraft,
davon er doch wart sigihaft
gein allen den di wider in
ie gestifter iren sin:
also müsse uns helfen got
durch sinen bitterlichen dot,
durch sin barmherzigkeit
und durch sins namen heilikeit
das uns diser drank also gesegent si
daz wir davon werden fri
vor schaden und vor schanden
hie und in allen landen!
uff velde, uff wage, in busch, uff allen wegen
kome uns zu troste diser segen
in stetten oder in dörfen,
wo wir sin bedörfen
so müsse got immer mit uns beliben,
an der seit und an dem libe, amen!

Karl der Grosse, da er zu Zürich weilte, bekam zufolge einer Sage bei Grimm, deutsche Sagen, II. Nr. 473, von einer dankbaren Schlange einen kostbaren Edelstein zum Geschenke, welcher die geheime Kraft hatte, beständig den Kaiser an sich oder an seinen Besitzer oder an den Ort zu ziehen, wo der Stein lag; durch diesen Stein wurde zuletzt Karl in die Gegend von Aachen gefesselt. Die magische Kraft der Schlange ist hier nur auf ihr Geschenk übertragen. Dieselben schützenden Kräfte gegen Gefahren und besonders auch gegen Gift (contra venena) wie der Johannesminne, dem Johannessegen wurden übrigens auch den Diamanten seit dem Ende des 13. Jahrhunderts in Deutschland nach dem Berichte des Albertus Magnus bei-

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[37/0057] bindung. Die Johannesminne, der Johannessegen, der im Namen des Johannis gesegnete Wein ist ein gegen alle Leiden, Feinde und Gefahren siegreich stärkender Trank. In einem alten Volksliede „Sanct Johannes Minne“ bei Uhland, alte hoch- und niederdeutsche Volkslieder, Stuttgart 1845, S. 819, heisst es daher: Diz ist sanct Johans minne, die gesegen wir mit gutem sinne! und mit ganzer innikeit drank er vor in und was bereit und erfüllet mit godes kraft, davon er doch wart sigihaft gein allen den di wider in ie gestifter iren sin: also müsse uns helfen got durch sinen bitterlichen dot, durch sin barmherzigkeit und durch sins namen heilikeit das uns diser drank also gesegent si daz wir davon werden fri vor schaden und vor schanden hie und in allen landen! uff velde, uff wage, in busch, uff allen wegen kome uns zu troste diser segen in stetten oder in dörfen, wo wir sin bedörfen so müsse got immer mit uns beliben, an der seit und an dem libe, amen! Karl der Grosse, da er zu Zürich weilte, bekam zufolge einer Sage bei Grimm, deutsche Sagen, II. Nr. 473, von einer dankbaren Schlange einen kostbaren Edelstein zum Geschenke, welcher die geheime Kraft hatte, beständig den Kaiser an sich oder an seinen Besitzer oder an den Ort zu ziehen, wo der Stein lag; durch diesen Stein wurde zuletzt Karl in die Gegend von Aachen gefesselt. Die magische Kraft der Schlange ist hier nur auf ihr Geschenk übertragen. Dieselben schützenden Kräfte gegen Gefahren und besonders auch gegen Gift (contra venena) wie der Johannesminne, dem Johannessegen wurden übrigens auch den Diamanten seit dem Ende des 13. Jahrhunderts in Deutschland nach dem Berichte des Albertus Magnus bei-

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863, S. 37. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei03_1863/57>, abgerufen am 25.11.2024.