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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.

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namentlich auch in den grossen, welterschütternden Kämpfen des Papstthums und des Kaiserthums hervortritt, - auch heute eigentlich noch das Ideal der christlichen Menschheit ist, - die Idee nämlich von der in christlicher Liebe verbundenen, alle Menschen und alle Völker umfassenden Menschheit und von dem auf Erden schon herzustellenden allgemeinen Gottesreiche, durchdrang mehr oder weniger auch die Welt der Handwerker, die Meister- und Gesellenbrüderschaften, und besonders die durch ihren Beruf in alle Länder und alle Fernen hinausgewiesenen Bauleute, die Handwerker und Künstler. Die Zeitperiode der Weltgeschichte, welche Eichhorn, Weltgeschichte, II. (Göttingen 1817) S. 8, seit dem J. 1096 als das verbundene Europa, als eine geistliche Universalmonarchie unter dem allgemeinen Christenvater bezeichnet, spiegelt sich auch in den Bauhütten ab. Wie die Kreuzzüge für die europäischen Völker trotz aller Verluste an Menschen und an Gut dennoch dadurch sich ausserordentlieh wohlthätig und fördernd erwiesen, dass sie das Auge und das Herz erweiterten, auch andere Zustände kennen lehrten, so sind die Wanderungen der Gesellen und Meister, der Künstler, der Studenten und Professoren im Mittelalter eins der vorzüglichsten Mittel zur geistigen Verbindung und Erfrischung der sonst getrennten und erstarrenden oder stillestehenden Völker gewesen. Die freimaurerischen Grundsätze sind nur die Grundsätze des freien Welt- und Völkerverkehrs, der Weltreisenden, der Weltbürger; die eigentliche Bauhütte ist die Welt und ihr grosser Baumeister der menschlich-göttliche Geist.

Hinsichtlich der Bildhauer und Bildschnitzer, welche schon Jahrtausende vor Chr. auch in Aegypten in der nächsten Verbindung der starren Steifheit erscheinen und von da wohl mit den durch die Hyksos Ausgetriebenen oder durch ihre eigene spätere Austreibung hervorgerufenen Völkerbewegungen (oben S. 10) nach Griecheinland gekommen waren,1) macht Schorn im Kunstblatte für 1836

1) Klenze, aphoristische Bemerkungen gesammelt, auf seiner Reise nach Griechenland, Berlin 1838, S. 197 ff. Wer sich die slavische Abhängigkeit, z. B. der russischen kirchlichen Kunst und

namentlich auch in den grossen, welterschütternden Kämpfen des Papstthums und des Kaiserthums hervortritt, – auch heute eigentlich noch das Ideal der christlichen Menschheit ist, – die Idee nämlich von der in christlicher Liebe verbundenen, alle Menschen und alle Völker umfassenden Menschheit und von dem auf Erden schon herzustellenden allgemeinen Gottesreiche, durchdrang mehr oder weniger auch die Welt der Handwerker, die Meister- und Gesellenbrüderschaften, und besonders die durch ihren Beruf in alle Länder und alle Fernen hinausgewiesenen Bauleute, die Handwerker und Künstler. Die Zeitperiode der Weltgeschichte, welche Eichhorn, Weltgeschichte, II. (Göttingen 1817) S. 8, seit dem J. 1096 als das verbundene Europa, als eine geistliche Universalmonarchie unter dem allgemeinen Christenvater bezeichnet, spiegelt sich auch in den Bauhütten ab. Wie die Kreuzzüge für die europäischen Völker trotz aller Verluste an Menschen und an Gut dennoch dadurch sich ausserordentlieh wohlthätig und fördernd erwiesen, dass sie das Auge und das Herz erweiterten, auch andere Zustände kennen lehrten, so sind die Wanderungen der Gesellen und Meister, der Künstler, der Studenten und Professoren im Mittelalter eins der vorzüglichsten Mittel zur geistigen Verbindung und Erfrischung der sonst getrennten und erstarrenden oder stillestehenden Völker gewesen. Die freimaurerischen Grundsätze sind nur die Grundsätze des freien Welt- und Völkerverkehrs, der Weltreisenden, der Weltbürger; die eigentliche Bauhütte ist die Welt und ihr grosser Baumeister der menschlich-göttliche Geist.

Hinsichtlich der Bildhauer und Bildschnitzer, welche schon Jahrtausende vor Chr. auch in Aegypten in der nächsten Verbindung der starren Steifheit erscheinen und von da wohl mit den durch die Hyksos Ausgetriebenen oder durch ihre eigene spätere Austreibung hervorgerufenen Völkerbewegungen (oben S. 10) nach Griecheinland gekommen waren,1) macht Schorn im Kunstblatte für 1836

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863, S. 450. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei03_1863/470>, abgerufen am 22.11.2024.