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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.

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und segellosen ruhigen Schiffes habe entlehnt werden können, wenn dieselben der Maurerei nicht seit den ältesten Zeiten angehört haben.

Da die vier Weltalter nur den vier Jahreszeiten nachgebildet sind, ist ihre natürliche Bezeichnung diejenige nach dem Frühling, Sommer, Herbst und Winter der Natur oder nach der Kindheit, dem Jünglings-, Mannes- und Greisenalter des Menschen und diese natürliche Bezeichnung leuchtet aus den verschiedenen Gestaltungen des Mythus von den vier Weltaltern überall hervor. Bei den Griechen hat jedoch Hesiod die vier Metalle des Goldes und des Silbers, des Erzes und des Eisens gewählt, um die Stufenfolge und den Werth der vier Weltzeitalter auszudrücken.1) Bleiben wir bei vier Weltzeitaltern stehen, dann würde das Gold der Kindheit der Menschheit zufallen, in welcher die Götter noch sichtbar auf der Erde erschienen und mit den Sterblichen des Mahles sich erfreuten; das silberne Zeitalter wäre die Jünglings- und Heroenzeit, - das Zeitalter der Halbgötter, der Herakliden, da Herakles das Urbild aller göttlich-menschlichen Helden bei den Griechen ist; das Erz und das Eisen würden die reingeschichtliche Menschenzeit in ihrem Fortschreiten von dem Gebrauche der ehernen Waffen zu dem der eisernen bezeichnen. Dass die Menschheit zugleich ethisch in dem gleichen Masse herabsank, in welchem die Götter und die Halbgötter sich aus ihr zurückzogen und sie von diesen sich entfernte, verstand sich von selbst. Das Lebensalter soll nach demselben Verhältniss herabgesunken sein oder Krankheit und Tod einen stets weiteren Spielraum und Einfluss gewonnen haben. Welker, griech. Götterlehre, I. S. 725 und 726, sieht mit Buttmann und Rinck (I. S. 144) das Zeitalter der Heroen, bei Hesiod das vierte, als von Hesiod in die ursprüngliche Sage von den vier Weltaltern, des griechischen Heroenthums und Heroencultus wegen, eingeflochten an; Andere sehen es wieder anders an, wie bei Welker selbst deren Meinungen mitgetheilt werden. Den von Welker angeführten verschiedenen Auffassungen der Menschengeschlechter des Hesiod ist noch beizufügen

1) Roth, Mythus v. d. 5 M. A., S. 12 unten und ff.

und segellosen ruhigen Schiffes habe entlehnt werden können, wenn dieselben der Maurerei nicht seit den ältesten Zeiten angehört haben.

Da die vier Weltalter nur den vier Jahreszeiten nachgebildet sind, ist ihre natürliche Bezeichnung diejenige nach dem Frühling, Sommer, Herbst und Winter der Natur oder nach der Kindheit, dem Jünglings-, Mannes- und Greisenalter des Menschen und diese natürliche Bezeichnung leuchtet aus den verschiedenen Gestaltungen des Mythus von den vier Weltaltern überall hervor. Bei den Griechen hat jedoch Hesiod die vier Metalle des Goldes und des Silbers, des Erzes und des Eisens gewählt, um die Stufenfolge und den Werth der vier Weltzeitalter auszudrücken.1) Bleiben wir bei vier Weltzeitaltern stehen, dann würde das Gold der Kindheit der Menschheit zufallen, in welcher die Götter noch sichtbar auf der Erde erschienen und mit den Sterblichen des Mahles sich erfreuten; das silberne Zeitalter wäre die Jünglings- und Heroenzeit, - das Zeitalter der Halbgötter, der Herakliden, da Herakles das Urbild aller göttlich-menschlichen Helden bei den Griechen ist; das Erz und das Eisen würden die reingeschichtliche Menschenzeit in ihrem Fortschreiten von dem Gebrauche der ehernen Waffen zu dem der eisernen bezeichnen. Dass die Menschheit zugleich ethisch in dem gleichen Masse herabsank, in welchem die Götter und die Halbgötter sich aus ihr zurückzogen und sie von diesen sich entfernte, verstand sich von selbst. Das Lebensalter soll nach demselben Verhältniss herabgesunken sein oder Krankheit und Tod einen stets weiteren Spielraum und Einfluss gewonnen haben. Welker, griech. Götterlehre, I. S. 725 und 726, sieht mit Buttmann und Rinck (I. S. 144) das Zeitalter der Heroen, bei Hesiod das vierte, als von Hesiod in die ursprüngliche Sage von den vier Weltaltern, des griechischen Heroenthums und Heroencultus wegen, eingeflochten an; Andere sehen es wieder anders an, wie bei Welker selbst deren Meinungen mitgetheilt werden. Den von Welker angeführten verschiedenen Auffassungen der Menschengeschlechter des Hesiod ist noch beizufügen

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[724/0744] und segellosen ruhigen Schiffes habe entlehnt werden können, wenn dieselben der Maurerei nicht seit den ältesten Zeiten angehört haben. Da die vier Weltalter nur den vier Jahreszeiten nachgebildet sind, ist ihre natürliche Bezeichnung diejenige nach dem Frühling, Sommer, Herbst und Winter der Natur oder nach der Kindheit, dem Jünglings-, Mannes- und Greisenalter des Menschen und diese natürliche Bezeichnung leuchtet aus den verschiedenen Gestaltungen des Mythus von den vier Weltaltern überall hervor. Bei den Griechen hat jedoch Hesiod die vier Metalle des Goldes und des Silbers, des Erzes und des Eisens gewählt, um die Stufenfolge und den Werth der vier Weltzeitalter auszudrücken. 1) Bleiben wir bei vier Weltzeitaltern stehen, dann würde das Gold der Kindheit der Menschheit zufallen, in welcher die Götter noch sichtbar auf der Erde erschienen und mit den Sterblichen des Mahles sich erfreuten; das silberne Zeitalter wäre die Jünglings- und Heroenzeit, - das Zeitalter der Halbgötter, der Herakliden, da Herakles das Urbild aller göttlich-menschlichen Helden bei den Griechen ist; das Erz und das Eisen würden die reingeschichtliche Menschenzeit in ihrem Fortschreiten von dem Gebrauche der ehernen Waffen zu dem der eisernen bezeichnen. Dass die Menschheit zugleich ethisch in dem gleichen Masse herabsank, in welchem die Götter und die Halbgötter sich aus ihr zurückzogen und sie von diesen sich entfernte, verstand sich von selbst. Das Lebensalter soll nach demselben Verhältniss herabgesunken sein oder Krankheit und Tod einen stets weiteren Spielraum und Einfluss gewonnen haben. Welker, griech. Götterlehre, I. S. 725 und 726, sieht mit Buttmann und Rinck (I. S. 144) das Zeitalter der Heroen, bei Hesiod das vierte, als von Hesiod in die ursprüngliche Sage von den vier Weltaltern, des griechischen Heroenthums und Heroencultus wegen, eingeflochten an; Andere sehen es wieder anders an, wie bei Welker selbst deren Meinungen mitgetheilt werden. Den von Welker angeführten verschiedenen Auffassungen der Menschengeschlechter des Hesiod ist noch beizufügen 1) Roth, Mythus v. d. 5 M. A., S. 12 unten und ff.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 724. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/744>, abgerufen am 23.11.2024.