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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.

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mit 11 Perkeln;1) in einer Sage bei Rochholz (Nr. 85) ein Mutterschwein, die Moor Moritz, mit ihren 10 Ferkeln; das Mutterschwein und die Ferkel sind schwarz und weiss von Farbe.2) Mit dem Namen nawerschop, gew. naaverschaft, ags. neawest, wird in Einbeck ein eigenthümliches Volksfest bezeichnet, welches im J. 1838 zuletzt gefeiert wurde; zu dem Ende war die Stadt in 12 Nachbarschaften eingeteilt und in jeder dauerten die Festlichkeiten drei Tage; dabei wurde folgender Vers gesprochen:

"Dat is mal wat! Wer Einbeek noch nicht kennt, -
Da hebbet se en fest, Dat nawerschaft sek nennt.
Da gelt nich vedder un frau wase;
Wer da nich naver segt, Mot in de büssen blasen."3)

Eine Recension des Rosengartenliedes legt dem Siegfried 12 Schwerter bei, wovon eines Balmunc genannt wird, welche Recension Grimm als richtig bezweifelt, Wackernagel dagegen zulässt.4) - Auf der Universität zu Altorf studiriten auf Kosten der Stadt Nürnberg 12 arme Studenten, die bei dem Universitätsgottesdienste singen mussten.5) - An der Weihnacht oder am Altjahrsabend (Sylvester) legt man in 12 Zwiebelschälchen Salz und sieht daraus, welche Monate feucht oder tröcken sein werden.6) Das alte Stadtgericht zu Prag, das Gericht der vier Bänke, sass auf vier Bänken und wurde von dem Richter mit 12 Schöffen gebildet.7)

Die symbolische Bedeutung des Löwen8) ist eine

2) Vergl. auch Jahn, der Kanton Bern, S. 328. Anm. **, woselbst die dem Grindelwaldthale gehende Sage von der Muttersau Rochelmore als aus dem keltischen Religionsglauben entsprungen vermuthet wird.
3) Schambach, Wörterbuch der niederdeutschen Mundart, S. 143.
4) Haupt's Zeitschrift für deutsches Alterthum, II. S. 540.
5) Weimarisches Jahrbuch, VI. S. 331.
6) Runge, derBerchtoldstag in der Schweiz, Zürich 1857, S.11.
7) Rössler, das altprager Stadtrecht aus dem XIV. Jahrhundert, Prag 1845, S. LV.
8) Vergl. auch Böttiger, kleine Schriften, II. S. 40 ff.: "Die ägyptischen Löwen." Böttiger unterscheidet vier Arten der mythologischen oder symbolischen Löwen: 1) den dienenden Löwen,

mit 11 Perkeln;1) in einer Sage bei Rochholz (Nr. 85) ein Mutterschwein, die Moor Moritz, mit ihren 10 Ferkeln; das Mutterschwein und die Ferkel sind schwarz und weiss von Farbe.2) Mit dem Namen nâwerschop, gew. naâverschaft, ags. neawest, wird in Einbeck ein eigenthümliches Volksfest bezeichnet, welches im J. 1838 zuletzt gefeiert wurde; zu dem Ende war die Stadt in 12 Nachbarschaften eingeteilt und in jeder dauerten die Festlichkeiten drei Tage; dabei wurde folgender Vers gesprochen:

„Dat is mãl wat! Wër Einbeek noch nicht kennt, -
Dâ hebbet se en fest, Dat nâwerschaft sek nennt.
Dâ gelt nich vedder un frû wâse;
Wër dâ nich nâver segt, Mot in de büssen blâsen.“3)

Eine Recension des Rosengartenliedes legt dem Siegfried 12 Schwerter bei, wovon eines Balmunc genannt wird, welche Recension Grimm als richtig bezweifelt, Wackernagel dagegen zulässt.4) - Auf der Universität zu Altorf studiriten auf Kosten der Stadt Nürnberg 12 arme Studenten, die bei dem Universitätsgottesdienste singen mussten.5) - An der Weihnacht oder am Altjahrsabend (Sylvester) legt man in 12 Zwiebelschälchen Salz und sieht daraus, welche Monate feucht oder tröcken sein werden.6) Das alte Stadtgericht zu Prag, das Gericht der vier Bänke, sass auf vier Bänken und wurde von dem Richter mit 12 Schöffen gebildet.7)

Die symbolische Bedeutung des Löwen8) ist eine

2) Vergl. auch Jahn, der Kanton Bern, S. 328. Anm. **, woselbst die dem Grindelwaldthale gehende Sage von der Muttersau Rochelmore als aus dem keltischen Religionsglauben entsprungen vermuthet wird.
3) Schambach, Wörterbuch der niederdeutschen Mundart, S. 143.
4) Haupt’s Zeitschrift für deutsches Alterthum, II. S. 540.
5) Weimarisches Jahrbuch, VI. S. 331.
6) Runge, derBerchtoldstag in der Schweiz, Zürich 1857, S.11.
7) Rössler, das altprager Stadtrecht aus dem XIV. Jahrhundert, Prag 1845, S. LV.
8) Vergl. auch Böttiger, kleine Schriften, II. S. 40 ff.: „Die ägyptischen Löwen.“ Böttiger unterscheidet vier Arten der mythologischen oder symbolischen Löwen: 1) den dienenden Löwen,
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[617/0637] mit 11 Perkeln;1) in einer Sage bei Rochholz (Nr. 85) ein Mutterschwein, die Moor Moritz, mit ihren 10 Ferkeln; das Mutterschwein und die Ferkel sind schwarz und weiss von Farbe. 2) Mit dem Namen nâwerschop, gew. naâverschaft, ags. neawest, wird in Einbeck ein eigenthümliches Volksfest bezeichnet, welches im J. 1838 zuletzt gefeiert wurde; zu dem Ende war die Stadt in 12 Nachbarschaften eingeteilt und in jeder dauerten die Festlichkeiten drei Tage; dabei wurde folgender Vers gesprochen: „Dat is mãl wat! Wër Einbeek noch nicht kennt, - Dâ hebbet se en fest, Dat nâwerschaft sek nennt. Dâ gelt nich vedder un frû wâse; Wër dâ nich nâver segt, Mot in de büssen blâsen.“ 3) Eine Recension des Rosengartenliedes legt dem Siegfried 12 Schwerter bei, wovon eines Balmunc genannt wird, welche Recension Grimm als richtig bezweifelt, Wackernagel dagegen zulässt. 4) - Auf der Universität zu Altorf studiriten auf Kosten der Stadt Nürnberg 12 arme Studenten, die bei dem Universitätsgottesdienste singen mussten. 5) - An der Weihnacht oder am Altjahrsabend (Sylvester) legt man in 12 Zwiebelschälchen Salz und sieht daraus, welche Monate feucht oder tröcken sein werden. 6) Das alte Stadtgericht zu Prag, das Gericht der vier Bänke, sass auf vier Bänken und wurde von dem Richter mit 12 Schöffen gebildet. 7) Die symbolische Bedeutung des Löwen 8) ist eine 2) Vergl. auch Jahn, der Kanton Bern, S. 328. Anm. **, woselbst die dem Grindelwaldthale gehende Sage von der Muttersau Rochelmore als aus dem keltischen Religionsglauben entsprungen vermuthet wird. 3) Schambach, Wörterbuch der niederdeutschen Mundart, S. 143. 4) Haupt’s Zeitschrift für deutsches Alterthum, II. S. 540. 5) Weimarisches Jahrbuch, VI. S. 331. 6) Runge, derBerchtoldstag in der Schweiz, Zürich 1857, S.11. 7) Rössler, das altprager Stadtrecht aus dem XIV. Jahrhundert, Prag 1845, S. LV. 8) Vergl. auch Böttiger, kleine Schriften, II. S. 40 ff.: „Die ägyptischen Löwen.“ Böttiger unterscheidet vier Arten der mythologischen oder symbolischen Löwen: 1) den dienenden Löwen,

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 617. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/637>, abgerufen am 22.11.2024.