Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.nach Süden aus und wohnten nach den erhaltenen ältesten astronomischen Beobachtungen im 14. Jahrhundert vor Chr. im nördlichen Indien,1) welches sie aber schon von dem schwarzen (dekhanischen) Volksstamme besetzt fanden, den sie allmählig verdrängten oder unterwarfen.2) Aus dem Ursitze nach Westen wandten sich die semitischen oder aramäischen Völker, also die Völker in Syrien, in Palästina, Mesopotamien, Assyrien, Susiana und Arabien, so wie am frühesten in Aegypten. Bunsen, a. a. O., Va, S. 455 und 462, lässt die Urmenschheit den westlichen Zug nach dem Nilthale aus dem oberen oder unteren Eupratthale machen, jedoch wahrscheinlicher aus dem oberen, durch Aramäa und weiter über Palästina. Gfrörer, a. a. O., I. S. 103 ff., hat wohl kaum die Wahrheit getroffen, wenn er die Chamiten, Schwarzen oder Aethiopen aus Südindien über Caramanien, Babylonien, Arabien, das rothe Meer und Aethiopien nach Aegypten ziehen lässt. Es darf als geschichtlich festgestellt betrachtet werden, dass die ägyptischen Könige schon 4000 vor unserer Zeitrechnung Bauwerke aufgeführt und dieselben mit Hieroglyphen (so alt ist nach Bunsen der Gebrauch dieser Schrift) geschmückt haben.3) Die Blüthezeit der assyrischen Kunst fällt in das 14. Jahrhundert vor Chr.4) Von tiefer Bedeutung ist auch, um wieder zu den Blumen und Kränzen zurückzuwenden, die griechische Mythe, dass, nach Narcissen greifend, die Kore von Aides getäuscht und in die Unterwelt entführt wird; mit Narcissen sind daher auch Kore und ihre Mutter Demeter, die Unterweltsgöttinnen, bekränzt.5) - Auch zum Zeichen der Unschuld und Reinheit wurde die Rose dargereicht, wie Briedel in seinen Reisen durch Bünden, schweizerisches 1) Lassen, a. a. O. I. S. 747 vergl. mit S. 511 ff. und mit Gfrörer, I. S. 180 ff. 2) Vergl. Lassen, I. S. 360 ff. 3) Die ältere Literatur über den sogenannten äthiopischen Ursprung der Aegypter siehe bei Bock, a. a. O., I. S. 265 ff. und besonders 277; Dunker, Geschichte des Alterthums I. S. 1 ff. 4) H. Meyer, ein Besuch im britischen Museum, S. 119 ff; Niebuhr, Geschichte Assurs und Babels seit Phul, Berlin 1857. 5) Welker, a. a. O. II. S. 475.
nach Süden aus und wohnten nach den erhaltenen ältesten astronomischen Beobachtungen im 14. Jahrhundert vor Chr. im nördlichen Indien,1) welches sie aber schon von dem schwarzen (dekhanischen) Volksstamme besetzt fanden, den sie allmählig verdrängten oder unterwarfen.2) Aus dem Ursitze nach Westen wandten sich die semitischen oder aramäischen Völker, also die Völker in Syrien, in Palästina, Mesopotamien, Assyrien, Susiana und Arabien, so wie am frühesten in Aegypten. Bunsen, a. a. O., Va, S. 455 und 462, lässt die Urmenschheit den westlichen Zug nach dem Nilthale aus dem oberen oder unteren Eupratthale machen, jedoch wahrscheinlicher aus dem oberen, durch Aramäa und weiter über Palästina. Gfrörer, a. a. O., I. S. 103 ff., hat wohl kaum die Wahrheit getroffen, wenn er die Chamiten, Schwarzen oder Aethiopen aus Südindien über Caramanien, Babylonien, Arabien, das rothe Meer und Aethiopien nach Aegypten ziehen lässt. Es darf als geschichtlich festgestellt betrachtet werden, dass die ägyptischen Könige schon 4000 vor unserer Zeitrechnung Bauwerke aufgeführt und dieselben mit Hieroglyphen (so alt ist nach Bunsen der Gebrauch dieser Schrift) geschmückt haben.3) Die Blüthezeit der assyrischen Kunst fällt in das 14. Jahrhundert vor Chr.4) Von tiefer Bedeutung ist auch, um wieder zu den Blumen und Kränzen zurückzuwenden, die griechische Mythe, dass, nach Narcissen greifend, die Kore von Aides getäuscht und in die Unterwelt entführt wird; mit Narcissen sind daher auch Kore und ihre Mutter Demeter, die Unterweltsgöttinnen, bekränzt.5) – Auch zum Zeichen der Unschuld und Reinheit wurde die Rose dargereicht, wie Briedel in seinen Reisen durch Bünden, schweizerisches 1) Lassen, a. a. O. I. S. 747 vergl. mit S. 511 ff. und mit Gfrörer, I. S. 180 ff. 2) Vergl. Lassen, I. S. 360 ff. 3) Die ältere Literatur über den sogenannten äthiopischen Ursprung der Aegypter siehe bei Bock, a. a. O., I. S. 265 ff. und besonders 277; Dunker, Geschichte des Alterthums I. S. 1 ff. 4) H. Meyer, ein Besuch im britischen Museum, S. 119 ff; Niebuhr, Geschichte Assurs und Babels seit Phul, Berlin 1857. 5) Welker, a. a. O. II. S. 475.
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nach Süden aus und wohnten nach den erhaltenen ältesten astronomischen Beobachtungen im 14. Jahrhundert vor Chr. im nördlichen Indien, 1) welches sie aber schon von dem schwarzen (dekhanischen) Volksstamme besetzt fanden, den sie allmählig verdrängten oder unterwarfen. 2) Aus dem Ursitze nach Westen wandten sich die semitischen oder aramäischen Völker, also die Völker in Syrien, in Palästina, Mesopotamien, Assyrien, Susiana und Arabien, so wie am frühesten in Aegypten. Bunsen, a. a. O., Va, S. 455 und 462, lässt die Urmenschheit den westlichen Zug nach dem Nilthale aus dem oberen oder unteren Eupratthale machen, jedoch wahrscheinlicher aus dem oberen, durch Aramäa und weiter über Palästina. Gfrörer, a. a. O., I. S. 103 ff., hat wohl kaum die Wahrheit getroffen, wenn er die Chamiten, Schwarzen oder Aethiopen aus Südindien über Caramanien, Babylonien, Arabien, das rothe Meer und Aethiopien nach Aegypten ziehen lässt. Es darf als geschichtlich festgestellt betrachtet werden, dass die ägyptischen Könige schon 4000 vor unserer Zeitrechnung Bauwerke aufgeführt und dieselben mit Hieroglyphen (so alt ist nach Bunsen der Gebrauch dieser Schrift) geschmückt haben. 3) Die Blüthezeit der assyrischen Kunst fällt in das 14. Jahrhundert vor Chr. 4)
Von tiefer Bedeutung ist auch, um wieder zu den Blumen und Kränzen zurückzuwenden, die griechische Mythe, dass, nach Narcissen greifend, die Kore von Aides getäuscht und in die Unterwelt entführt wird; mit Narcissen sind daher auch Kore und ihre Mutter Demeter, die Unterweltsgöttinnen, bekränzt. 5) – Auch zum Zeichen der Unschuld und Reinheit wurde die Rose dargereicht, wie Briedel in seinen Reisen durch Bünden, schweizerisches
1) Lassen, a. a. O. I. S. 747 vergl. mit S. 511 ff. und mit Gfrörer, I. S. 180 ff.
2) Vergl. Lassen, I. S. 360 ff.
3) Die ältere Literatur über den sogenannten äthiopischen Ursprung der Aegypter siehe bei Bock, a. a. O., I. S. 265 ff. und besonders 277; Dunker, Geschichte des Alterthums I. S. 1 ff.
4) H. Meyer, ein Besuch im britischen Museum, S. 119 ff; Niebuhr, Geschichte Assurs und Babels seit Phul, Berlin 1857.
5) Welker, a. a. O. II. S. 475.
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