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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.

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schon in früher Jugend war Br. K. gezwungen, in dem Handwerke seinem Vater hülfreiche Hand zu leisten. Nachdem Br. K. das väterliche Handwerk erlernt und das Jünglingsalter erreicht hatte, wurden ihm das väterliche Haus und die Heimath bald zu enge und es zog ihn hinaus in fremde Länder und zu andern Menschen. Das nächste Ziel der Reisen des Br. K. war Paris, wo er längere Zeit verweilte und in seinem Berufe sich best möglich vervollkommnete. Von Paris führte den Br. K. seine Wanderlust über das Meer nach London. In London eröffneten dem Br. K. im J. 1824 sein biederer Charakter, sein Fleiss und seine Liebe zur Arbeit die Pforten der dortigen Loge la Confidence und von nun an blieb die Maurerei die freundliche und treue Lebensbegleiterin des Br. K. bis zu seinem Grabe. Aus London kehrte Br. K. über Paris nach Zürich zurück, wo er sich niederliess und verheirathete und ein ebenso braver als zärtlicher Familienvater wurde. Von seiner Gattin wurden dem Br. K. zwei Knaben geboren, von denen jedoch der eine sehr jung verstarb. Die ganze Liebe und Sorgfalt des Vaters wandte sich nun dem überlebenden einzigen Sohne zu und in der Erinnerung an die leider entbehrte bessere Erziehung und Bildung war er unablässig bemüht, jetzt dem Sohne die möglichste Schulbildung zu geben. Durch unermüdlichen Fleiss, langjährige Anstrengung und grosse Sparsamkeit gelang es Br. K., sich ein mässiges Vermögen zu erwerben, welches ihm in spätern Jahren, als Auge und Hand den Dienst zu versagen anfingen, erlaubte, sorgenfrei in bescheidenen Verhältnissen zu leben. Der Abend seines Lebens wurde getrübt durch ein fortwährendes Kränkeln seiner geliebten und getreuen Gattin; der Verlust derselbem erschütterte ihn tief und führte ihn schneller dem eigenen Tode zu. Der einzige Sohn des Br. K. war nach Brasilien gegangen und hatte sich dort, nach dem Wunsche des Vaters, in den Freimaurerbund aufnehmen lassen. Den Sohn und Bruder nochmals zu sehen und zu umarmen, war der letzte und sehnlichste Wunsch. des dem Grabe nahen Vaters und diesen Wunsch hat ihm der allmächtige Baumeister der Welt erfüllt. Der Vater sah den theuren Sohn wieder und war so glücklich, mit dem Sohne und

schon in früher Jugend war Br. K. gezwungen, in dem Handwerke seinem Vater hülfreiche Hand zu leisten. Nachdem Br. K. das väterliche Handwerk erlernt und das Jünglingsalter erreicht hatte, wurden ihm das väterliche Haus und die Heimath bald zu enge und es zog ihn hinaus in fremde Länder und zu andern Menschen. Das nächste Ziel der Reisen des Br. K. war Paris, wo er längere Zeit verweilte und in seinem Berufe sich best möglich vervollkommnete. Von Paris führte den Br. K. seine Wanderlust über das Meer nach London. In London eröffneten dem Br. K. im J. 1824 sein biederer Charakter, sein Fleiss und seine Liebe zur Arbeit die Pforten der dortigen Loge la Confidence und von nun an blieb die Maurerei die freundliche und treue Lebensbegleiterin des Br. K. bis zu seinem Grabe. Aus London kehrte Br. K. über Paris nach Zürich zurück, wo er sich niederliess und verheirathete und ein ebenso braver als zärtlicher Familienvater wurde. Von seiner Gattin wurden dem Br. K. zwei Knaben geboren, von denen jedoch der eine sehr jung verstarb. Die ganze Liebe und Sorgfalt des Vaters wandte sich nun dem überlebenden einzigen Sohne zu und in der Erinnerung an die leider entbehrte bessere Erziehung und Bildung war er unablässig bemüht, jetzt dem Sohne die möglichste Schulbildung zu geben. Durch unermüdlichen Fleiss, langjährige Anstrengung und grosse Sparsamkeit gelang es Br. K., sich ein mässiges Vermögen zu erwerben, welches ihm in spätern Jahren, als Auge und Hand den Dienst zu versagen anfingen, erlaubte, sorgenfrei in bescheidenen Verhältnissen zu leben. Der Abend seines Lebens wurde getrübt durch ein fortwährendes Kränkeln seiner geliebten und getreuen Gattin; der Verlust derselbem erschütterte ihn tief und führte ihn schneller dem eigenen Tode zu. Der einzige Sohn des Br. K. war nach Brasilien gegangen und hatte sich dort, nach dem Wunsche des Vaters, in den Freimaurerbund aufnehmen lassen. Den Sohn und Bruder nochmals zu sehen und zu umarmen, war der letzte und sehnlichste Wunsch. des dem Grabe nahen Vaters und diesen Wunsch hat ihm der allmächtige Baumeister der Welt erfüllt. Der Vater sah den theuren Sohn wieder und war so glücklich, mit dem Sohne und

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schon in früher Jugend war Br. K. gezwungen, in dem Handwerke seinem Vater hülfreiche Hand zu leisten. Nachdem Br. K. das väterliche Handwerk erlernt und das Jünglingsalter erreicht hatte, wurden ihm das väterliche Haus und die Heimath bald zu enge und es zog ihn hinaus in fremde Länder und zu andern Menschen. Das nächste Ziel der Reisen des Br. K. war Paris, wo er längere Zeit verweilte und in seinem Berufe sich best möglich vervollkommnete. Von Paris führte den Br. K. seine Wanderlust über das Meer nach London. In London eröffneten dem Br. K. im J. 1824 sein biederer Charakter, sein Fleiss und seine Liebe zur Arbeit die Pforten der dortigen Loge la Confidence und von nun an blieb die Maurerei die freundliche und treue Lebensbegleiterin des Br. K. bis zu seinem Grabe. Aus London kehrte Br. K. über Paris nach Zürich zurück, wo er sich niederliess und verheirathete und ein ebenso braver als zärtlicher Familienvater wurde. Von seiner Gattin wurden dem Br. K. zwei Knaben geboren, von denen jedoch der eine sehr jung verstarb. Die ganze Liebe und Sorgfalt des Vaters wandte sich nun dem überlebenden einzigen Sohne zu und in der Erinnerung an die leider entbehrte bessere Erziehung und Bildung war er unablässig bemüht, jetzt dem Sohne die möglichste Schulbildung zu geben. Durch unermüdlichen Fleiss, langjährige Anstrengung und grosse Sparsamkeit gelang es Br. K., sich ein mässiges Vermögen zu erwerben, welches ihm in spätern Jahren, als Auge und Hand den Dienst zu versagen anfingen, erlaubte, sorgenfrei in bescheidenen Verhältnissen zu leben. Der Abend seines Lebens wurde getrübt durch ein fortwährendes Kränkeln seiner geliebten und getreuen Gattin; der Verlust derselbem erschütterte ihn tief und führte ihn schneller dem eigenen Tode zu. Der einzige Sohn des Br. K. war nach Brasilien gegangen und hatte sich dort, nach dem Wunsche des Vaters, in den Freimaurerbund aufnehmen lassen. Den Sohn und Bruder nochmals zu sehen und zu umarmen, war der letzte und sehnlichste Wunsch. des dem Grabe nahen Vaters und diesen Wunsch hat ihm der allmächtige Baumeister der Welt erfüllt. Der Vater sah den theuren Sohn wieder und war so glücklich, mit dem Sohne und
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[19/0039] schon in früher Jugend war Br. K. gezwungen, in dem Handwerke seinem Vater hülfreiche Hand zu leisten. Nachdem Br. K. das väterliche Handwerk erlernt und das Jünglingsalter erreicht hatte, wurden ihm das väterliche Haus und die Heimath bald zu enge und es zog ihn hinaus in fremde Länder und zu andern Menschen. Das nächste Ziel der Reisen des Br. K. war Paris, wo er längere Zeit verweilte und in seinem Berufe sich best möglich vervollkommnete. Von Paris führte den Br. K. seine Wanderlust über das Meer nach London. In London eröffneten dem Br. K. im J. 1824 sein biederer Charakter, sein Fleiss und seine Liebe zur Arbeit die Pforten der dortigen Loge la Confidence und von nun an blieb die Maurerei die freundliche und treue Lebensbegleiterin des Br. K. bis zu seinem Grabe. Aus London kehrte Br. K. über Paris nach Zürich zurück, wo er sich niederliess und verheirathete und ein ebenso braver als zärtlicher Familienvater wurde. Von seiner Gattin wurden dem Br. K. zwei Knaben geboren, von denen jedoch der eine sehr jung verstarb. Die ganze Liebe und Sorgfalt des Vaters wandte sich nun dem überlebenden einzigen Sohne zu und in der Erinnerung an die leider entbehrte bessere Erziehung und Bildung war er unablässig bemüht, jetzt dem Sohne die möglichste Schulbildung zu geben. Durch unermüdlichen Fleiss, langjährige Anstrengung und grosse Sparsamkeit gelang es Br. K., sich ein mässiges Vermögen zu erwerben, welches ihm in spätern Jahren, als Auge und Hand den Dienst zu versagen anfingen, erlaubte, sorgenfrei in bescheidenen Verhältnissen zu leben. Der Abend seines Lebens wurde getrübt durch ein fortwährendes Kränkeln seiner geliebten und getreuen Gattin; der Verlust derselbem erschütterte ihn tief und führte ihn schneller dem eigenen Tode zu. Der einzige Sohn des Br. K. war nach Brasilien gegangen und hatte sich dort, nach dem Wunsche des Vaters, in den Freimaurerbund aufnehmen lassen. Den Sohn und Bruder nochmals zu sehen und zu umarmen, war der letzte und sehnlichste Wunsch. des dem Grabe nahen Vaters und diesen Wunsch hat ihm der allmächtige Baumeister der Welt erfüllt. Der Vater sah den theuren Sohn wieder und war so glücklich, mit dem Sohne und

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 19. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/39>, abgerufen am 24.11.2024.