thume und der Bibel den griechisch-römischen Bauleuten überbrachten;
C. der fabelhafte und planmässig erlogene Hiram, aufgekommen während des 17. Jahrhunderts und stets vermehrt fortgebildet bis zum Schlusse des 18. Jahrhunderts, indem die Hiramfabel und Hirammythe die Namen, die Worte und den Stoff liefern musste für alle möglichen maurerischen Systeme und Grade, welche gleich einem Wucherkraute während des 18. Jahrhunderts aus der Erde bervorsprossten und dieselbe theilweise noch bedecken, besonders in dem 33stöckigen französischen Gebäude ohne Fundament.
Es bedarf wohl kaum der Bemerkung, dass für uns nur der mythische Hiram wahres Interesse und zugleich historischen Werth habe, weil die Mythe der historische Vorläufer der wirklichen Geschichte ist. Im Grunde aber ist in der Hirammythe das Mythische die Mythe ohne Namen und das Geschichtliche der Name ohne Mythe und Geschichte; Mythe und Geschichte müssen jedoch vor der Fabel und Lüge erbleichen, diese bilden die Elus der 33 nordamerikanisch-französischen Grade; hängen die Auserwählten fest, werden sie zuletzt zu Fürsten und Souveränen, freilich nur der Thorheit, in der falschen Maurersprache Salomo, Beherrscher von Jerusalem, genannt. Wirft man allen Menschen- und Erdenstaub zur Seite, bleibt das Mythische, das Göttliche, womit zugleich geschichtlich bestimmt ist, was unter der Mythe zu begreifen sei; die Hirammythe ist der ursprünglichste Glaube der Menschheit an Gott, der Urgott und darum auch Hiram, weil er die Menschheit trägt und erbauet hat. Der salomonische Tempel im ältesten Jerusalem ist der Glaube an Gott und den aus ihm stammenden menschlichen Geist.
Auf kritischem Wege kann ziemlich genau der ägyptische Hiram oder vielmehr der unter dem Namen des Hiram verborgene ursprüngliche mythische Gott, welcher vermuthlich bei den Bauleuten Ptah, Daedalos, Hephaestos oder Vulcanus hiess, erkannt werden und nur diesem Gotte gehört an, was von dem Erschlagenwerden, von dem Leiden und Sterben und von der Wiederauferstehung des Hiram gesagt und erzählt wird, indem hievon bei dem
thume und der Bibel den griechisch-römischen Bauleuten überbrachten;
C. der fabelhafte und planmässig erlogene Hiram, aufgekommen während des 17. Jahrhunderts und stets vermehrt fortgebildet bis zum Schlusse des 18. Jahrhunderts, indem die Hiramfabel und Hirammythe die Namen, die Worte und den Stoff liefern musste für alle möglichen maurerischen Systeme und Grade, welche gleich einem Wucherkraute während des 18. Jahrhunderts aus der Erde bervorsprossten und dieselbe theilweise noch bedecken, besonders in dem 33stöckigen französischen Gebäude ohne Fundament.
Es bedarf wohl kaum der Bemerkung, dass für uns nur der mythische Hiram wahres Interesse und zugleich historischen Werth habe, weil die Mythe der historische Vorläufer der wirklichen Geschichte ist. Im Grunde aber ist in der Hirammythe das Mythische die Mythe ohne Namen und das Geschichtliche der Name ohne Mythe und Geschichte; Mythe und Geschichte müssen jedoch vor der Fabel und Lüge erbleichen, diese bilden die Élus der 33 nordamerikanisch-französischen Grade; hängen die Auserwählten fest, werden sie zuletzt zu Fürsten und Souveränen, freilich nur der Thorheit, in der falschen Maurersprache Salomo, Beherrscher von Jerusalem, genannt. Wirft man allen Menschen- und Erdenstaub zur Seite, bleibt das Mythische, das Göttliche, womit zugleich geschichtlich bestimmt ist, was unter der Mythe zu begreifen sei; die Hirammythe ist der ursprünglichste Glaube der Menschheit an Gott, der Urgott und darum auch Hiram, weil er die Menschheit trägt und erbauet hat. Der salomonische Tempel im ältesten Jerusalem ist der Glaube an Gott und den aus ihm stammenden menschlichen Geist.
Auf kritischem Wege kann ziemlich genau der ägyptische Hiram oder vielmehr der unter dem Namen des Hiram verborgene ursprüngliche mythische Gott, welcher vermuthlich bei den Bauleuten Ptah, Daedalos, Hephaestos oder Vulcanus hiess, erkannt werden und nur diesem Gotte gehört an, was von dem Erschlagenwerden, von dem Leiden und Sterben und von der Wiederauferstehung des Hiram gesagt und erzählt wird, indem hievon bei dem
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thume und der Bibel den griechisch-römischen Bauleuten überbrachten;</p><lb/><p>C. der fabelhafte und planmässig erlogene Hiram, aufgekommen während des 17. Jahrhunderts und stets vermehrt fortgebildet bis zum Schlusse des 18. Jahrhunderts, indem die Hiramfabel und Hirammythe die Namen, die Worte und den Stoff liefern musste für alle möglichen maurerischen Systeme und Grade, welche gleich einem Wucherkraute während des 18. Jahrhunderts aus der Erde bervorsprossten und dieselbe theilweise noch bedecken, besonders in dem 33stöckigen französischen Gebäude ohne Fundament.</p><p>
Es bedarf wohl kaum der Bemerkung, dass für uns nur der mythische Hiram wahres Interesse und zugleich historischen Werth habe, weil die Mythe der historische Vorläufer der wirklichen Geschichte ist. Im Grunde aber ist in der Hirammythe das Mythische die Mythe ohne Namen und das Geschichtliche der Name ohne Mythe und Geschichte; Mythe und Geschichte müssen jedoch vor der Fabel und Lüge erbleichen, diese bilden die Élus der 33 nordamerikanisch-französischen Grade; hängen die Auserwählten fest, werden sie zuletzt zu Fürsten und Souveränen, freilich nur der Thorheit, in der falschen Maurersprache Salomo, Beherrscher von Jerusalem, genannt. Wirft man allen Menschen- und Erdenstaub zur Seite, bleibt das Mythische, das Göttliche, womit zugleich geschichtlich bestimmt ist, was unter der Mythe zu begreifen sei; die Hirammythe ist der ursprünglichste Glaube der Menschheit an Gott, der Urgott und darum auch <choice><sic>Hiram</sic><corr>Hiram</corr></choice>, weil er die Menschheit trägt und erbauet hat. Der salomonische Tempel im ältesten Jerusalem ist der Glaube an Gott und den aus ihm stammenden menschlichen Geist.</p><p>
Auf kritischem Wege kann ziemlich genau der ägyptische Hiram oder vielmehr der unter dem Namen des Hiram verborgene ursprüngliche mythische Gott, welcher vermuthlich bei den Bauleuten Ptah, Daedalos, Hephaestos oder Vulcanus hiess, erkannt werden und nur diesem Gotte gehört an, was von dem Erschlagenwerden, von dem Leiden und Sterben und von der Wiederauferstehung des Hiram gesagt und erzählt wird, indem hievon bei dem
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thume und der Bibel den griechisch-römischen Bauleuten überbrachten;
C. der fabelhafte und planmässig erlogene Hiram, aufgekommen während des 17. Jahrhunderts und stets vermehrt fortgebildet bis zum Schlusse des 18. Jahrhunderts, indem die Hiramfabel und Hirammythe die Namen, die Worte und den Stoff liefern musste für alle möglichen maurerischen Systeme und Grade, welche gleich einem Wucherkraute während des 18. Jahrhunderts aus der Erde bervorsprossten und dieselbe theilweise noch bedecken, besonders in dem 33stöckigen französischen Gebäude ohne Fundament.
Es bedarf wohl kaum der Bemerkung, dass für uns nur der mythische Hiram wahres Interesse und zugleich historischen Werth habe, weil die Mythe der historische Vorläufer der wirklichen Geschichte ist. Im Grunde aber ist in der Hirammythe das Mythische die Mythe ohne Namen und das Geschichtliche der Name ohne Mythe und Geschichte; Mythe und Geschichte müssen jedoch vor der Fabel und Lüge erbleichen, diese bilden die Élus der 33 nordamerikanisch-französischen Grade; hängen die Auserwählten fest, werden sie zuletzt zu Fürsten und Souveränen, freilich nur der Thorheit, in der falschen Maurersprache Salomo, Beherrscher von Jerusalem, genannt. Wirft man allen Menschen- und Erdenstaub zur Seite, bleibt das Mythische, das Göttliche, womit zugleich geschichtlich bestimmt ist, was unter der Mythe zu begreifen sei; die Hirammythe ist der ursprünglichste Glaube der Menschheit an Gott, der Urgott und darum auch Hiram, weil er die Menschheit trägt und erbauet hat. Der salomonische Tempel im ältesten Jerusalem ist der Glaube an Gott und den aus ihm stammenden menschlichen Geist.
Auf kritischem Wege kann ziemlich genau der ägyptische Hiram oder vielmehr der unter dem Namen des Hiram verborgene ursprüngliche mythische Gott, welcher vermuthlich bei den Bauleuten Ptah, Daedalos, Hephaestos oder Vulcanus hiess, erkannt werden und nur diesem Gotte gehört an, was von dem Erschlagenwerden, von dem Leiden und Sterben und von der Wiederauferstehung des Hiram gesagt und erzählt wird, indem hievon bei dem
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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 218. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/238>, abgerufen am 16.07.2024.
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