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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.

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kain, und ebendaher stammen bei den Maurern die Noachiten und die noachitischen Gebote, worüber Krause an den im Register angeführten Stellen, besonders II. 2. S. 324 ff., und Lenning, Encyklopädie, unter Noah, noachit. Gebote und Noachite nachzusehen ist. Noah (d. i. Trost, Erquickung) ist ein in den höhern maurerischen Graden bedeutendes Wort. Wie sieben noachitische Gebote sind, geht auch Noah mit seinen drei Söhnen und ihren vier Weibern nach Noorthouek im Jahr 2348 vor Chr. in die Arche; von diesen vier Masonen oder Grossbeamten (Noah und seinen drei Söhnen, von denen der eine deputirter Meister und.die beiden andern Aufseher waren) stammt das ganze gegenwärtige Menschengeschlecht ab; die Maurer wurden anfangs Noachiten genannt, und was dergleichen Dinge oder Undinge mehr sind, deren blosse Erwähnung schon zu viel ist. Uebrigens ist nach Ritter, Vorhalle europäischer Völkergeschichten, S. 61 und 71, in der biblischen Noahmythe nur die indische Mythe von Sati-auratal dem Sohne der Sonne (Suria), dem Günstlinge des Wischnu, dem Erretter der Völker aus den Wassern enthalten. So wird namentlich in der indischen Sinfluthsage dem Satiaurata von dem Gotte geboten, mit seinen sieben Söhnen in die Arche einzugehen und diese werden die sieben Rischis, Rachusen genannt, welche von den Commentaren der Veden als die sieben Patriarchen der Brahmanen, als die sieben Brahmanen erklärt werden (Ritter, S. 102). Der tiefere und letzte mythologische Gedanke der mosaischen, babylonischen und indischen Sinfluthsage und aller ähnlichen Sagen möchte sein, dass das Wasser, das Meer, die Allmutter, die Mutter, die Gebärerin und Allernährerin ([fremdsprachliches Material] oder [fremdsprachliches Material], Mäetis, Metis, Thetbys, Maja, Maha-mai, Magna Mater, Kolias-Aphrodite u. s. w.) der Menschen und der Völker sei, welche aus ihrem Schosse (der Arche) hervorgehen und über die Erde sich ausbreiten.1) Der aus dem Wasser erzeugende und schaffende, der die Menschen erhaltende und rettende Gott ist bei den Indern Wischnu (der Erhalter) und bei den

1) Vergl. auch Ritter, a. a. O., S. 161 ff.; Creuzer, Symbolik, II. S. 6 ff.

kain, und ebendaher stammen bei den Maurern die Noachiten und die noachitischen Gebote, worüber Krause an den im Register angeführten Stellen, besonders II. 2. S. 324 ff., und Lenning, Encyklopädie, unter Noah, noachit. Gebote und Noachite nachzusehen ist. Noah (d. i. Trost, Erquickung) ist ein in den höhern maurerischen Graden bedeutendes Wort. Wie sieben noachitische Gebote sind, geht auch Noah mit seinen drei Söhnen und ihren vier Weibern nach Noorthouek im Jahr 2348 vor Chr. in die Arche; von diesen vier Masonen oder Grossbeamten (Noah und seinen drei Söhnen, von denen der eine deputirter Meister und.die beiden andern Aufseher waren) stammt das ganze gegenwärtige Menschengeschlecht ab; die Maurer wurden anfangs Noachiten genannt, und was dergleichen Dinge oder Undinge mehr sind, deren blosse Erwähnung schon zu viel ist. Uebrigens ist nach Ritter, Vorhalle europäischer Völkergeschichten, S. 61 und 71, in der biblischen Noahmythe nur die indische Mythe von Sati-auratal dem Sohne der Sonne (Suria), dem Günstlinge des Wischnu, dem Erretter der Völker aus den Wassern enthalten. So wird namentlich in der indischen Sinfluthsage dem Satiaurata von dem Gotte geboten, mit seinen sieben Söhnen in die Arche einzugehen und diese werden die sieben Rischis, Rachusen genannt, welche von den Commentaren der Veden als die sieben Patriarchen der Brahmanen, als die sieben Brahmanen erklärt werden (Ritter, S. 102). Der tiefere und letzte mythologische Gedanke der mosaischen, babylonischen und indischen Sinfluthsage und aller ähnlichen Sagen möchte sein, dass das Wasser, das Meer, die Allmutter, die Mutter, die Gebärerin und Allernährerin ([fremdsprachliches Material] oder [fremdsprachliches Material], Mäetis, Metis, Thetbys, Maja, Maha-mai, Magna Mater, Kolias-Aphrodite u. s. w.) der Menschen und der Völker sei, welche aus ihrem Schosse (der Arche) hervorgehen und über die Erde sich ausbreiten.1) Der aus dem Wasser erzeugende und schaffende, der die Menschen erhaltende und rettende Gott ist bei den Indern Wischnu (der Erhalter) und bei den

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[201/0221] kain, und ebendaher stammen bei den Maurern die Noachiten und die noachitischen Gebote, worüber Krause an den im Register angeführten Stellen, besonders II. 2. S. 324 ff., und Lenning, Encyklopädie, unter Noah, noachit. Gebote und Noachite nachzusehen ist. Noah (d. i. Trost, Erquickung) ist ein in den höhern maurerischen Graden bedeutendes Wort. Wie sieben noachitische Gebote sind, geht auch Noah mit seinen drei Söhnen und ihren vier Weibern nach Noorthouek im Jahr 2348 vor Chr. in die Arche; von diesen vier Masonen oder Grossbeamten (Noah und seinen drei Söhnen, von denen der eine deputirter Meister und.die beiden andern Aufseher waren) stammt das ganze gegenwärtige Menschengeschlecht ab; die Maurer wurden anfangs Noachiten genannt, und was dergleichen Dinge oder Undinge mehr sind, deren blosse Erwähnung schon zu viel ist. Uebrigens ist nach Ritter, Vorhalle europäischer Völkergeschichten, S. 61 und 71, in der biblischen Noahmythe nur die indische Mythe von Sati-auratal dem Sohne der Sonne (Suria), dem Günstlinge des Wischnu, dem Erretter der Völker aus den Wassern enthalten. So wird namentlich in der indischen Sinfluthsage dem Satiaurata von dem Gotte geboten, mit seinen sieben Söhnen in die Arche einzugehen und diese werden die sieben Rischis, Rachusen genannt, welche von den Commentaren der Veden als die sieben Patriarchen der Brahmanen, als die sieben Brahmanen erklärt werden (Ritter, S. 102). Der tiefere und letzte mythologische Gedanke der mosaischen, babylonischen und indischen Sinfluthsage und aller ähnlichen Sagen möchte sein, dass das Wasser, das Meer, die Allmutter, die Mutter, die Gebärerin und Allernährerin (_ oder _ , Mäetis, Metis, Thetbys, Maja, Maha-mai, Magna Mater, Kolias-Aphrodite u. s. w.) der Menschen und der Völker sei, welche aus ihrem Schosse (der Arche) hervorgehen und über die Erde sich ausbreiten. 1) Der aus dem Wasser erzeugende und schaffende, der die Menschen erhaltende und rettende Gott ist bei den Indern Wischnu (der Erhalter) und bei den 1) Vergl. auch Ritter, a. a. O., S. 161 ff.; Creuzer, Symbolik, II. S. 6 ff.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 201. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/221>, abgerufen am 25.11.2024.