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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861.

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beiden Säulen auf der rechten Seite des Eingangs in dem Dome zu Würzburg vor der dortigen Marienkapelle ein. Die beiden Säulen, welche ursprünglich nicht an ihrer gegenwärtigen Stelle, sondern allem Vermuthen. nach vor dem Dome standen, stammen wahrscheinlich aus der Zeit des ersten Aufbaues der Würzburger Domkirche durch Bischof Bruno im Jahre 1030. Die Marienkapelle, vor welcher jetzt die beiden Säulen stehen, wurde im J. 1821 erbaut und eingerichtet und dann die dem berühmten Würzburger Bildhauer Tillmann Riemenschneider, geb. zu Osterode und gestorben am 8. Juli 1531 als erster Bürgermeister zu Würzburg, zugeschriebene Gruppe der sterbenden Jungfrau Maria dahin versetzt. Maria liegt auf einer Todtenbahre, welche die zwölf Apostel, dem Beschauer zugewandt, umstehen, und das Haupt der Sterbenden umschweben zwei oder ein Engel, wessen ich mich nicht mehr genau erinnere. Vor dem die Marienkapelle verschliessenden eisernen Gitter stehen die beiden Säulen Jakin und Boaz und hinter dem Gitter steht ein niedriger und einfacher eisner Leuchter mit sieben Stacheln in gerader Linie, um sieben Lampen darauf anzünden zu können. Als ich im Sommer des J. 1859 die herrliche Gruppe der sterbenden oder vielmehr verklärt und beseeligt in den Himmel eingehenden Maria betrachtete, gedachte ich sofort des sterbenden und aus dem Grabe sich wiedererhebenden Hiram, welcher mit Maria, den leidenden und hoffenden Menschen die Unsterblichkeit, das Licht und Leben verheissen und verbürgen soll. Die zwölf Apostel der Maria sind die zwölf Gesellen des Hiram und mit sieben Schritten oder durch die sieben Planetenshpären gehen Maria und Hiram in die Ewigkeit hinüber.

In Aegypten scheint die heilige Schürze wenigstens bei den Pharaonen, eine dreieckige Gestalt gehabt zu haben nach der in Aegypten wie in der Maurerei so heiligen Dreizahl mit dem Dreiecke, an welche dreieckige Schürze sich dann auch das aufwärts gerichtete Dreieck der drei blauen Rosen auf der Schürze des Meisters und die eigentlich ein abwärts gerichtetes Dreieck bilden sollende blaue Meisterdekoration anschliessen würde. Da das aufwärts gerichtete Dreieck auch Symbol des Feuers, der zum

beiden Säulen auf der rechten Seite des Eingangs in dem Dome zu Würzburg vor der dortigen Marienkapelle ein. Die beiden Säulen, welche ursprünglich nicht an ihrer gegenwärtigen Stelle, sondern allem Vermuthen. nach vor dem Dome standen, stammen wahrscheinlich aus der Zeit des ersten Aufbaues der Würzburger Domkirche durch Bischof Bruno im Jahre 1030. Die Marienkapelle, vor welcher jetzt die beiden Säulen stehen, wurde im J. 1821 erbaut und eingerichtet und dann die dem berühmten Würzburger Bildhauer Tillmann Riemenschneider, geb. zu Osterode und gestorben am 8. Juli 1531 als erster Bürgermeister zu Würzburg, zugeschriebene Gruppe der sterbenden Jungfrau Maria dahin versetzt. Maria liegt auf einer Todtenbahre, welche die zwölf Apostel, dem Beschauer zugewandt, umstehen, und das Haupt der Sterbenden umschweben zwei oder ein Engel, wessen ich mich nicht mehr genau erinnere. Vor dem die Marienkapelle verschliessenden eisernen Gitter stehen die beiden Säulen Jakin und Boaz und hinter dem Gitter steht ein niedriger und einfacher eisner Leuchter mit sieben Stacheln in gerader Linie, um sieben Lampen darauf anzünden zu können. Als ich im Sommer des J. 1859 die herrliche Gruppe der sterbenden oder vielmehr verklärt und beseeligt in den Himmel eingehenden Maria betrachtete, gedachte ich sofort des sterbenden und aus dem Grabe sich wiedererhebenden Hiram, welcher mit Maria, den leidenden und hoffenden Menschen die Unsterblichkeit, das Licht und Leben verheissen und verbürgen soll. Die zwölf Apostel der Maria sind die zwölf Gesellen des Hiram und mit sieben Schritten oder durch die sieben Planetenshpären gehen Maria und Hiram in die Ewigkeit hinüber.

In Aegypten scheint die heilige Schürze wenigstens bei den Pharaonen, eine dreieckige Gestalt gehabt zu haben nach der in Aegypten wie in der Maurerei so heiligen Dreizahl mit dem Dreiecke, an welche dreieckige Schürze sich dann auch das aufwärts gerichtete Dreieck der drei blauen Rosen auf der Schürze des Meisters und die eigentlich ein abwärts gerichtetes Dreieck bilden sollende blaue Meisterdekoration anschliessen würde. Da das aufwärts gerichtete Dreieck auch Symbol des Feuers, der zum

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 ersten Aufbaues der Würzburger Domkirche durch Bischof Bruno im Jahre 1030. Die Marienkapelle, vor
 welcher jetzt die beiden Säulen stehen, wurde im J. 1821 erbaut und eingerichtet und dann die dem
 berühmten Würzburger Bildhauer Tillmann Riemenschneider, geb. zu Osterode und gestorben am 8. Juli
 1531 als erster Bürgermeister zu Würzburg, zugeschriebene Gruppe der sterbenden Jungfrau Maria dahin
 versetzt. Maria liegt auf einer Todtenbahre, welche die zwölf Apostel, dem Beschauer zugewandt,
 umstehen, und das Haupt der Sterbenden umschweben zwei oder ein Engel, wessen ich mich nicht mehr
 genau erinnere. Vor dem die Marienkapelle verschliessenden eisernen Gitter stehen die beiden Säulen
 Jakin und Boaz und hinter dem Gitter steht ein niedriger und einfacher eisner Leuchter mit sieben
 Stacheln in gerader Linie, um sieben Lampen darauf anzünden zu können. Als ich im Sommer des J. 1859
 die herrliche Gruppe der sterbenden oder vielmehr verklärt und beseeligt in den Himmel eingehenden
 Maria betrachtete, gedachte ich sofort des sterbenden und aus dem Grabe sich wiedererhebenden Hiram,
 welcher mit Maria, den leidenden und hoffenden Menschen die Unsterblichkeit, das Licht und Leben
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[75/0091] beiden Säulen auf der rechten Seite des Eingangs in dem Dome zu Würzburg vor der dortigen Marienkapelle ein. Die beiden Säulen, welche ursprünglich nicht an ihrer gegenwärtigen Stelle, sondern allem Vermuthen. nach vor dem Dome standen, stammen wahrscheinlich aus der Zeit des ersten Aufbaues der Würzburger Domkirche durch Bischof Bruno im Jahre 1030. Die Marienkapelle, vor welcher jetzt die beiden Säulen stehen, wurde im J. 1821 erbaut und eingerichtet und dann die dem berühmten Würzburger Bildhauer Tillmann Riemenschneider, geb. zu Osterode und gestorben am 8. Juli 1531 als erster Bürgermeister zu Würzburg, zugeschriebene Gruppe der sterbenden Jungfrau Maria dahin versetzt. Maria liegt auf einer Todtenbahre, welche die zwölf Apostel, dem Beschauer zugewandt, umstehen, und das Haupt der Sterbenden umschweben zwei oder ein Engel, wessen ich mich nicht mehr genau erinnere. Vor dem die Marienkapelle verschliessenden eisernen Gitter stehen die beiden Säulen Jakin und Boaz und hinter dem Gitter steht ein niedriger und einfacher eisner Leuchter mit sieben Stacheln in gerader Linie, um sieben Lampen darauf anzünden zu können. Als ich im Sommer des J. 1859 die herrliche Gruppe der sterbenden oder vielmehr verklärt und beseeligt in den Himmel eingehenden Maria betrachtete, gedachte ich sofort des sterbenden und aus dem Grabe sich wiedererhebenden Hiram, welcher mit Maria, den leidenden und hoffenden Menschen die Unsterblichkeit, das Licht und Leben verheissen und verbürgen soll. Die zwölf Apostel der Maria sind die zwölf Gesellen des Hiram und mit sieben Schritten oder durch die sieben Planetenshpären gehen Maria und Hiram in die Ewigkeit hinüber. In Aegypten scheint die heilige Schürze wenigstens bei den Pharaonen, eine dreieckige Gestalt gehabt zu haben nach der in Aegypten wie in der Maurerei so heiligen Dreizahl mit dem Dreiecke, an welche dreieckige Schürze sich dann auch das aufwärts gerichtete Dreieck der drei blauen Rosen auf der Schürze des Meisters und die eigentlich ein abwärts gerichtetes Dreieck bilden sollende blaue Meisterdekoration anschliessen würde. Da das aufwärts gerichtete Dreieck auch Symbol des Feuers, der zum

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861, S. 75. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei01_1861/91>, abgerufen am 22.11.2024.