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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861.

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nämlich die Erde und Gegenerde mit dem dazwischen liegenden Centralfeuer, - die sieben durchsichtigen Planetenfirmamente für Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus, Merkur und Mond, - und das äusserste undurchsichtige Fixsterngewölbe.

Die Schule oder die Lehranstalt [fremdsprachliches Material] collegium) des Pythagoras befand sich, wie schon erwähnt, in dem durch die Krotoniaten eroberten Gebiete der Sybariten, dessen Mittelpunkt das Gebäude für die Lehrvorträge, der gemeinsame Hörsaal [fremdsprachliches Material] war. Die Schüler des Pythagoras mussten gemeinschaftlich leben, d. h. zusammen wohnen und schlafen und essen, indem sie zu je zehn besondere Speisegesellschaften [fremdsprachliches Material] bildeten. Die höhere Lehranstalt des Pythagoras war die erste in ganz Griechenland, und so beginnt mit Pythagoras das gelehrte Schulwesen, das wissenschaftliche Lehren und Lernen, die Wissenschaft in Griechenland;1) von nun an wurde es Sitte in Griechenland, die Sitze der wissenschaftlichen Schulen , selbst in Städten, wie z. B. Athen, auf Landgüter und in Lustgärten zu verlegen, wie denn z. B. Plato seine Schule auf einem solchen Landsitze hielt: in dem Garten der Akademie. Nach dem Orte der platonischen Schule sind unsere Akademieen benannt.

An die Pythagoräer schliessen sich die etwa 200 Jahre vor Christus und 100 Jahre nach ihm blühenden jüdischen praktischen Essäer in Syrien und Palästina und die einsiedlerischen und beschaulichen Therapeuten in Aegypten innigst an, da diese, wie bereits berührt wurde, aller Wahrscheinlichkeit nach aus jenen hervorgegangen sind. Ganz mit Unrecht erklärt Björnstjerna die Theogonie, Philosophie und Kosmogonie der Hindus, Stockholm 1843, S. 113, die Samariten in Aram, wie die Essäer in Palästina für Buddhisten. Noch unhaltbarer sind die Behauptungen, welche der mit Br. Polak befreundete und mit ihm für den Ursabäismus etwa schwärmende und träumende Br. Dr. Leutbecher zu Erlangen über das Alter und den Ursprung der Essäer in seiner kleinen Schrift: "Die Essäer, eine Skizze für Theologen und Freimaurer," Amsterdam 1857,

1) Röth, a. a. O., II. S. 273.

nämlich die Erde und Gegenerde mit dem dazwischen liegenden Centralfeuer, – die sieben durchsichtigen Planetenfirmamente für Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus, Merkur und Mond, - und das äusserste undurchsichtige Fixsterngewölbe.

Die Schule oder die Lehranstalt [fremdsprachliches Material] collegium) des Pythagoras befand sich, wie schon erwähnt, in dem durch die Krotoniaten eroberten Gebiete der Sybariten, dessen Mittelpunkt das Gebäude für die Lehrvorträge, der gemeinsame Hörsaal [fremdsprachliches Material] war. Die Schüler des Pythagoras mussten gemeinschaftlich leben, d. h. zusammen wohnen und schlafen und essen, indem sie zu je zehn besondere Speisegesellschaften [fremdsprachliches Material] bildeten. Die höhere Lehranstalt des Pythagoras war die erste in ganz Griechenland, und so beginnt mit Pythagoras das gelehrte Schulwesen, das wissenschaftliche Lehren und Lernen, die Wissenschaft in Griechenland;1) von nun an wurde es Sitte in Griechenland, die Sitze der wissenschaftlichen Schulen , selbst in Städten, wie z. B. Athen, auf Landgüter und in Lustgärten zu verlegen, wie denn z. B. Plato seine Schule auf einem solchen Landsitze hielt: in dem Garten der Akademie. Nach dem Orte der platonischen Schule sind unsere Akademieen benannt.

An die Pythagoräer schliessen sich die etwa 200 Jahre vor Christus und 100 Jahre nach ihm blühenden jüdischen praktischen Essäer in Syrien und Palästina und die einsiedlerischen und beschaulichen Therapeuten in Aegypten innigst an, da diese, wie bereits berührt wurde, aller Wahrscheinlichkeit nach aus jenen hervorgegangen sind. Ganz mit Unrecht erklärt Björnstjerna die Theogonie, Philosophie und Kosmogonie der Hindus, Stockholm 1843, S. 113, die Samariten in Aram, wie die Essäer in Palästina für Buddhisten. Noch unhaltbarer sind die Behauptungen, welche der mit Br. Polak befreundete und mit ihm für den Ursabäismus etwa schwärmende und träumende Br. Dr. Leutbecher zu Erlangen über das Alter und den Ursprung der Essäer in seiner kleinen Schrift: „Die Essäer, eine Skizze für Theologen und Freimaurer,“ Amsterdam 1857,

1) Röth, a. a. O., II. S. 273.
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 Wahrscheinlichkeit nach aus jenen hervorgegangen sind. Ganz mit Unrecht erklärt Björnstjerna die
 Theogonie, Philosophie und Kosmogonie der Hindus, Stockholm 1843, S. 113, die Samariten in Aram, wie
 die Essäer in Palästina für Buddhisten. Noch unhaltbarer sind die Behauptungen, welche der mit Br.
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[544/0560] nämlich die Erde und Gegenerde mit dem dazwischen liegenden Centralfeuer, – die sieben durchsichtigen Planetenfirmamente für Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus, Merkur und Mond, - und das äusserste undurchsichtige Fixsterngewölbe. Die Schule oder die Lehranstalt _ collegium) des Pythagoras befand sich, wie schon erwähnt, in dem durch die Krotoniaten eroberten Gebiete der Sybariten, dessen Mittelpunkt das Gebäude für die Lehrvorträge, der gemeinsame Hörsaal _ war. Die Schüler des Pythagoras mussten gemeinschaftlich leben, d. h. zusammen wohnen und schlafen und essen, indem sie zu je zehn besondere Speisegesellschaften _ bildeten. Die höhere Lehranstalt des Pythagoras war die erste in ganz Griechenland, und so beginnt mit Pythagoras das gelehrte Schulwesen, das wissenschaftliche Lehren und Lernen, die Wissenschaft in Griechenland; 1) von nun an wurde es Sitte in Griechenland, die Sitze der wissenschaftlichen Schulen , selbst in Städten, wie z. B. Athen, auf Landgüter und in Lustgärten zu verlegen, wie denn z. B. Plato seine Schule auf einem solchen Landsitze hielt: in dem Garten der Akademie. Nach dem Orte der platonischen Schule sind unsere Akademieen benannt. An die Pythagoräer schliessen sich die etwa 200 Jahre vor Christus und 100 Jahre nach ihm blühenden jüdischen praktischen Essäer in Syrien und Palästina und die einsiedlerischen und beschaulichen Therapeuten in Aegypten innigst an, da diese, wie bereits berührt wurde, aller Wahrscheinlichkeit nach aus jenen hervorgegangen sind. Ganz mit Unrecht erklärt Björnstjerna die Theogonie, Philosophie und Kosmogonie der Hindus, Stockholm 1843, S. 113, die Samariten in Aram, wie die Essäer in Palästina für Buddhisten. Noch unhaltbarer sind die Behauptungen, welche der mit Br. Polak befreundete und mit ihm für den Ursabäismus etwa schwärmende und träumende Br. Dr. Leutbecher zu Erlangen über das Alter und den Ursprung der Essäer in seiner kleinen Schrift: „Die Essäer, eine Skizze für Theologen und Freimaurer,“ Amsterdam 1857, 1) Röth, a. a. O., II. S. 273.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861, S. 544. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei01_1861/560>, abgerufen am 22.11.2024.