und arischen Sprachstämme überhaupt und besonders in der hier in Frage stehenden Beziehung
findet sich bei Bunsen, Aegyptens Stelle in der Weltgeschichte, V. Bd., S. 171 ff.,
zusammengestellt.
An das deutsche Zeitwort messen, ahd. mezen, mizun, mittelhd. mezzen, mizzen, mit dem davon
abgeleiteten und damit zusammenhängenden Wortkreise schliesst sich aus den arischen Sprachen
zunächst an:
1. im Gothischen mitan messen, mitaths Mass, mena, althd. mane, mittelhd. mane und mande Mond,
menod, althd. manot, mittelhd. manot, manet und mant Monat;
2. im Griechischen [fremdsprachliches Material] messen und [fremdsprachliches Material]Mass halten, - [fremdsprachliches Material] das Mass, - [fremdsprachliches Material] der Monat und der
Mond, im plur. [fremdsprachliches Material] die monatliche Reinigung der
Frauen, - [fremdsprachliches Material] und [fremdsprachliches Material] der Mond;
3. im Lateinischen metiri und mensurare messen, - meta Ziel, - modus Mass, Art und Weise, -
modius der Scheffel, - mensis, ital. mese, franz. mois, engl. month, Monat, - mensus, mensio und
mensura das Abmessen;
4. im Sanskrit ma, mas messen, woher mas Mond, mas der Mond und der Monat, - mah wachsen,
mächtig sein, daher maha, griech. [fremdsprachliches Material], lat. magnus,
goth. mikils; auch bei dem Zendvolke oder im Baktrischen heisst mah der Mond und gross, ma messen,
man denken, - maga die Grösse, das grosse Gut, die von Zarathustra verkündigte Lehre, - magh gross
sein; im Altindischen heisst der Mond, der Vollmond auch indus, das lat. idus;
5. im Gälischen mios der Monat und modh, engl. measure, ital. misura, modano, modo das
Mass.
Im alten Aegyptischen heisst mah, koptisch mahi, hebräisch ammah die Elle, der Vorderarm, -
makha, kopt. masi, hebr. moznaim, aramäisch mas'ha die Waage, woran sich das hebräische masah
messen, mdd ausbreiten, messen, und das chaldäische ms'h messen reiht. Das ägyptische mal kopt. mei,
bezeichnet Wahrheit, Recht, sich rechtfertigen, daher matu der Gerechtfertigte, der Selige. Ment
heisst im Aegyptischen der Scheffel , hebr. mad, middah Mass. - Auch kann hierher bezogen werden,
dass bei den Griechen und Römern das Jahr, griech. [fremdsprachliches Material] und lat. annus, ihren Namen von dem stets wechselnden Alt-
und arischen Sprachstämme überhaupt und besonders in der hier in Frage stehenden Beziehung
findet sich bei Bunsen, Aegyptens Stelle in der Weltgeschichte, V. Bd., S. 171 ff.,
zusammengestellt.
An das deutsche Zeitwort messen, ahd. mëzen, mizun, mittelhd. mëzzen, mizzen, mit dem davon
abgeleiteten und damit zusammenhängenden Wortkreise schliesst sich aus den arischen Sprachen
zunächst an:
1. im Gothischen mitan messen, mitaths Mass, mena, althd. mâne, mittelhd. mâne und mânde Mond,
mênôd, althd. mânôt, mittelhd. mânot, mânet und mânt Monat;
2. im Griechischen [fremdsprachliches Material] messen und [fremdsprachliches Material]Mass halten, – [fremdsprachliches Material] das Mass, – [fremdsprachliches Material] der Monat und der
Mond, im plur. [fremdsprachliches Material] die monatliche Reinigung der
Frauen, – [fremdsprachliches Material] und [fremdsprachliches Material] der Mond;
3. im Lateinischen metiri und mensurare messen, – meta Ziel, – modus Mass, Art und Weise, –
modius der Scheffel, – mensis, ital. mese, franz. mois, engl. month, Monat, – mensus, mensio und
mensura das Abmessen;
4. im Sanskrit ma, mas messen, woher mas Mond, mâs der Mond und der Monat, – mah wachsen,
mächtig sein, daher maha, griech. [fremdsprachliches Material], lat. magnus,
goth. mikils; auch bei dem Zendvolke oder im Baktrischen heisst mah der Mond und gross, mâ messen,
man denken, – maga die Grösse, das grosse Gut, die von Zarathustra verkündigte Lehre, – magh gross
sein; im Altindischen heisst der Mond, der Vollmond auch indus, das lat. idus;
5. im Gälischen mios der Monat und modh, engl. measure, ital. misura, modano, modo das
Mass.
Im alten Aegyptischen heisst mah, koptisch mahi, hebräisch ammah die Elle, der Vorderarm, –
makha, kopt. masi, hebr. môznaim, aramäisch mas’ha die Waage, woran sich das hebräische mâsah
messen, mdd ausbreiten, messen, und das chaldäische ms’h messen reiht. Das ägyptische mal kopt. meï,
bezeichnet Wahrheit, Recht, sich rechtfertigen, daher matu der Gerechtfertigte, der Selige. Ment
heisst im Aegyptischen der Scheffel , hebr. mad, middah Mass. – Auch kann hierher bezogen werden,
dass bei den Griechen und Römern das Jahr, griech. [fremdsprachliches Material] und lat. annus, ihren Namen von dem stets wechselnden Alt-
<TEI><text><body><divn="1"><p><pbfacs="#f0020"n="4"/>
und arischen Sprachstämme überhaupt und besonders in der hier in Frage stehenden Beziehung
findet sich bei Bunsen, Aegyptens Stelle in der Weltgeschichte, V. Bd., S. 171 ff.,
zusammengestellt.</p><p> An das deutsche Zeitwort messen, ahd. mëzen, mizun, mittelhd. mëzzen, mizzen, mit dem davon
abgeleiteten und damit zusammenhängenden Wortkreise schliesst sich aus den arischen Sprachen
zunächst an:</p><citrendition="#et"><quote><list><item>1. im Gothischen mitan messen, mitaths Mass, mena, althd. mâne, mittelhd. mâne und mânde Mond,
mênôd, althd. mânôt, mittelhd. mânot, mânet und mânt Monat;</item><item>2. im Griechischen <foreignxml:lang="ell"><gapreason="fm"/></foreign> messen und <foreignxml:lang="ell"><gapreason="fm"/></foreign>Mass halten, –<foreignxml:lang="ell"><gapreason="fm"/></foreign> das Mass, –<foreignxml:lang="ell"><gapreason="fm"/></foreign> der Monat und der
Mond, im plur. <foreignxml:lang="ell"><gapreason="fm"/></foreign> die monatliche Reinigung der
Frauen, –<foreignxml:lang="ell"><gapreason="fm"/></foreign> und <foreignxml:lang="ell"><gapreason="fm"/></foreign> der Mond;</item><item>3. im Lateinischen metiri und mensurare messen, – meta Ziel, – modus Mass, Art und Weise, –
modius der Scheffel, – mensis, ital. mese, franz. mois, engl. month, Monat, – mensus, mensio und
mensura das Abmessen;</item><item>4. im Sanskrit ma, mas messen, woher mas Mond, mâs der Mond und der Monat, – mah wachsen,
mächtig sein, daher maha, griech. <foreignxml:lang="ell"><gapreason="fm"/></foreign>, lat. magnus,
goth. mikils; auch bei dem Zendvolke oder im Baktrischen heisst mah der Mond und gross, mâ messen,
man denken, – maga die Grösse, das grosse Gut, die von Zarathustra verkündigte Lehre, – magh gross
sein; im Altindischen heisst der Mond, der Vollmond auch indus, das lat. idus;</item><item>5. im Gälischen mios der Monat und modh, engl. measure, ital. misura, modano, modo das
Mass.</item></list></quote></cit><p> Im alten Aegyptischen heisst mah, koptisch mahi, hebräisch ammah die Elle, der Vorderarm, –
makha, kopt. masi, hebr. môznaim, aramäisch mas’ha die Waage, woran sich das hebräische mâsah
messen, mdd ausbreiten, messen, und das chaldäische ms’h messen reiht. Das ägyptische mal kopt. meï,
bezeichnet Wahrheit, Recht, sich rechtfertigen, daher matu der Gerechtfertigte, der Selige. Ment
heisst im Aegyptischen der Scheffel , hebr. mad, middah Mass. – Auch kann hierher bezogen werden,
dass bei den Griechen und Römern das Jahr, griech. <foreignxml:lang="ell"><gapreason="fm"/></foreign> und lat. annus, ihren Namen von dem stets wechselnden Alt-
</p></div></body></text></TEI>
[4/0020]
und arischen Sprachstämme überhaupt und besonders in der hier in Frage stehenden Beziehung findet sich bei Bunsen, Aegyptens Stelle in der Weltgeschichte, V. Bd., S. 171 ff., zusammengestellt.
An das deutsche Zeitwort messen, ahd. mëzen, mizun, mittelhd. mëzzen, mizzen, mit dem davon abgeleiteten und damit zusammenhängenden Wortkreise schliesst sich aus den arischen Sprachen zunächst an:
1. im Gothischen mitan messen, mitaths Mass, mena, althd. mâne, mittelhd. mâne und mânde Mond, mênôd, althd. mânôt, mittelhd. mânot, mânet und mânt Monat;
2. im Griechischen _ messen und _ Mass halten, – _ das Mass, – _ der Monat und der Mond, im plur. _ die monatliche Reinigung der Frauen, – _ und _ der Mond;
3. im Lateinischen metiri und mensurare messen, – meta Ziel, – modus Mass, Art und Weise, – modius der Scheffel, – mensis, ital. mese, franz. mois, engl. month, Monat, – mensus, mensio und mensura das Abmessen;
4. im Sanskrit ma, mas messen, woher mas Mond, mâs der Mond und der Monat, – mah wachsen, mächtig sein, daher maha, griech. _ , lat. magnus, goth. mikils; auch bei dem Zendvolke oder im Baktrischen heisst mah der Mond und gross, mâ messen, man denken, – maga die Grösse, das grosse Gut, die von Zarathustra verkündigte Lehre, – magh gross sein; im Altindischen heisst der Mond, der Vollmond auch indus, das lat. idus;
5. im Gälischen mios der Monat und modh, engl. measure, ital. misura, modano, modo das Mass.
Im alten Aegyptischen heisst mah, koptisch mahi, hebräisch ammah die Elle, der Vorderarm, – makha, kopt. masi, hebr. môznaim, aramäisch mas’ha die Waage, woran sich das hebräische mâsah messen, mdd ausbreiten, messen, und das chaldäische ms’h messen reiht. Das ägyptische mal kopt. meï, bezeichnet Wahrheit, Recht, sich rechtfertigen, daher matu der Gerechtfertigte, der Selige. Ment heisst im Aegyptischen der Scheffel , hebr. mad, middah Mass. – Auch kann hierher bezogen werden, dass bei den Griechen und Römern das Jahr, griech. _ und lat. annus, ihren Namen von dem stets wechselnden Alt-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Internetloge: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-08-14T13:44:32Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Frederike Neuber: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-08-14T13:44:32Z)
Google Books: Bereitstellung der Bilddigitalisate.
(2013-08-14T13:44:32Z)
Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861, S. 4. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei01_1861/20>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.