Savigny, Friedrich Carl von: System des heutigen Römischen Rechts. Bd. 7. Berlin, 1848.§. 310. Surrogate. II. Eid. Zuschiebung. Ableistung etc. als der eigentliche Zweck des Instituts nach RömischemRecht angesehen werden. Sie kommt in folgenden Fällen vor, in welchen die Thatsache augenscheinlich entscheidend ist über das Daseyn eines Rechtsverhältnisses: Der Beklagte habe einen Diebstahl oder Raub nicht begangen (w). Verkauf einer Sache um bestimmten Preis (x). Abschluß einer Societät (y). Uebergabe einer Sache als Pfand oder als Braut- gabe (z). Schwangerschaft oder Nichtschwangerschaft einer Frau (aa). Gehaltlosigkeit eines Peculium (bb). Die Thatsache, daß bereits ein Eid über eine streitige Frage geschworen sey (cc). Beide hier zusammengestellte Fälle entsprechen ungefähr IV. Ueber die Form des zugeschobenen Eides ist schon (w) L. 13 § 2. L. 28 § 5 eod. L. 11 § 1 rer. amot. (25. 2). (x) L. 13 § 3 de jurej. (12. 2). (y) L. 13 § 4 eod. (z) L. 13 § 5 eod. (aa) L. 3 § 3 eod. (bb) L. 26 § 1 eod. (cc) L. 29 eod. (dd) Puchta Institutionen
B. 2 § 173. f §. 310. Surrogate. II. Eid. Zuſchiebung. Ableiſtung ꝛc. als der eigentliche Zweck des Inſtituts nach RömiſchemRecht angeſehen werden. Sie kommt in folgenden Fällen vor, in welchen die Thatſache augenſcheinlich entſcheidend iſt über das Daſeyn eines Rechtsverhältniſſes: Der Beklagte habe einen Diebſtahl oder Raub nicht begangen (w). Verkauf einer Sache um beſtimmten Preis (x). Abſchluß einer Societät (y). Uebergabe einer Sache als Pfand oder als Braut- gabe (z). Schwangerſchaft oder Nichtſchwangerſchaft einer Frau (aa). Gehaltloſigkeit eines Peculium (bb). Die Thatſache, daß bereits ein Eid über eine ſtreitige Frage geſchworen ſey (cc). Beide hier zuſammengeſtellte Fälle entſprechen ungefähr IV. Ueber die Form des zugeſchobenen Eides iſt ſchon (w) L. 13 § 2. L. 28 § 5 eod. L. 11 § 1 rer. amot. (25. 2). (x) L. 13 § 3 de jurej. (12. 2). (y) L. 13 § 4 eod. (z) L. 13 § 5 eod. (aa) L. 3 § 3 eod. (bb) L. 26 § 1 eod. (cc) L. 29 eod. (dd) Puchta Inſtitutionen
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§. 310. Surrogate. II. Eid. Zuſchiebung. Ableiſtung ꝛc.
als der eigentliche Zweck des Inſtituts nach Römiſchem
Recht angeſehen werden. Sie kommt in folgenden Fällen
vor, in welchen die Thatſache augenſcheinlich entſcheidend
iſt über das Daſeyn eines Rechtsverhältniſſes:
Der Beklagte habe einen Diebſtahl oder Raub nicht
begangen (w).
Verkauf einer Sache um beſtimmten Preis (x).
Abſchluß einer Societät (y).
Uebergabe einer Sache als Pfand oder als Braut-
gabe (z).
Schwangerſchaft oder Nichtſchwangerſchaft einer
Frau (aa).
Gehaltloſigkeit eines Peculium (bb).
Die Thatſache, daß bereits ein Eid über eine ſtreitige
Frage geſchworen ſey (cc).
Beide hier zuſammengeſtellte Fälle entſprechen ungefähr
dem Gegenſatz der formula in jus und in factum concepta,
doch nicht genau und vollſtändig, weil die Faſſung der
Klagformeln allgemein beſtimmt war, die der Eidesformeln
von der Willkühr der Partei abhing, die den Eid zu-
ſchob (dd).
IV. Ueber die Form des zugeſchobenen Eides iſt ſchon
(w) L. 13 § 2. L. 28 § 5 eod.
L. 11 § 1 rer. amot. (25. 2).
(x) L. 13 § 3 de jurej.
(12. 2).
(y) L. 13 § 4 eod.
(z) L. 13 § 5 eod.
(aa) L. 3 § 3 eod.
(bb) L. 26 § 1 eod.
(cc) L. 29 eod.
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