Savigny, Friedrich Carl von: System des heutigen Römischen Rechts. Bd. 7. Berlin, 1848.Buch II. Rechtsverhältnisse. Kap. IV. Verletzung. findet, sind noch die Arten der Verletzung näher zu betrach-ten, zu deren Abwendung dieselbe gebraucht werden kann. Wenn wir uns auch in dieser Betrachtung an die Worte I. Si quid de bonis deminutum erit, also unmit- 1. Verlust des Eigenthums durch eine von dem Gegner vollendete Usucapion (a). 2. Verlust einer Servitut durch Nichtgebrauch (b). 3. Verlust eines Besitzes oder eines Quasibesitzes (c). 4. Verlust des Eigenthums wegen damnum infectum (d). 5. Verlust einer Forderung, welche durch Vertrag an die Bedingung des Aufenthalts an bestimmten Orten ge- knüpft ist (e). 6. Verlust durch ein nachtheiliges rechtskräftiges Ur- theil (f). II. Si actionis dies exiit. Verlust eines Klagerechts (a) L. 1 § 1, L. 15 § 3 ex qu. c. (4. 6). (b) L. 1 § 1 eod. (c) L. 23 § 2 eod. (d) L. 15 § 2 eod., nämlich durch jubere possidere. (e) L. 43 eod. (f) S. o. §. 327 Note n. o. (g) L. 1 § 1 eod.
Buch II. Rechtsverhältniſſe. Kap. IV. Verletzung. findet, ſind noch die Arten der Verletzung näher zu betrach-ten, zu deren Abwendung dieſelbe gebraucht werden kann. Wenn wir uns auch in dieſer Betrachtung an die Worte I. Si quid de bonis deminutum erit, alſo unmit- 1. Verluſt des Eigenthums durch eine von dem Gegner vollendete Uſucapion (a). 2. Verluſt einer Servitut durch Nichtgebrauch (b). 3. Verluſt eines Beſitzes oder eines Quaſibeſitzes (c). 4. Verluſt des Eigenthums wegen damnum infectum (d). 5. Verluſt einer Forderung, welche durch Vertrag an die Bedingung des Aufenthalts an beſtimmten Orten ge- knüpft iſt (e). 6. Verluſt durch ein nachtheiliges rechtskräftiges Ur- theil (f). II. Si actionis dies exiit. Verluſt eines Klagerechts (a) L. 1 § 1, L. 15 § 3 ex qu. c. (4. 6). (b) L. 1 § 1 eod. (c) L. 23 § 2 eod. (d) L. 15 § 2 eod., nämlich durch jubere possidere. (e) L. 43 eod. (f) S. o. §. 327 Note n. o. (g) L. 1 § 1 eod.
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Buch II. Rechtsverhältniſſe. Kap. IV. Verletzung.
findet, ſind noch die Arten der Verletzung näher zu betrach-
ten, zu deren Abwendung dieſelbe gebraucht werden kann.
Wenn wir uns auch in dieſer Betrachtung an die Worte
des Edicts anſchließen, ſo müſſen wir zwei Hauptarten der
Verletzung annehmen.
I. Si quid de bonis deminutum erit, alſo unmit-
telbare Verminderung des vorhandenen Vermögens. Dahin
gehören folgende einzelne Fälle des Verluſtes, die großen-
theils ſowohl bei dem Schutz der Abweſenden, als bei dem
Schutz gegen die Abweſenden, vorkommen können.
1. Verluſt des Eigenthums durch eine von dem Gegner
vollendete Uſucapion (a).
2. Verluſt einer Servitut durch Nichtgebrauch (b).
3. Verluſt eines Beſitzes oder eines Quaſibeſitzes (c).
4. Verluſt des Eigenthums wegen damnum infectum (d).
5. Verluſt einer Forderung, welche durch Vertrag an die
Bedingung des Aufenthalts an beſtimmten Orten ge-
knüpft iſt (e).
6. Verluſt durch ein nachtheiliges rechtskräftiges Ur-
theil (f).
II. Si actionis dies exiit. Verluſt eines Klagerechts
durch Klagverjährung oder Prozeßverjährung (g). Eine
(a) L. 1 § 1, L. 15 § 3 ex
qu. c. (4. 6).
(b) L. 1 § 1 eod.
(c) L. 23 § 2 eod.
(d) L. 15 § 2 eod., nämlich
durch jubere possidere.
(e) L. 43 eod.
(f) S. o. §. 327 Note n. o.
(g) L. 1 § 1 eod.
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