Sattler, Basilius: Eine Predigt in das 11. Capittel Johannis. Gethan bey der Begrebnis/ Der ... Frawen/ Catharinen/ gebornen von Veltheim/ Des ... Arndt von Knistet ... Ehelichen Haußfrawen ; so den 17. Septembris ... verschieden. Wolfenbüttel, 1608.Darumb gibt er offt in Zeitlichen Gütern nicht / was wir von jhm begehren / er menget das Creutz jmmer mit vnter / er bleibt offt / wenn wir schon jhn anruffen / lang aus / ja er lest die Seinen / wie hie geschicht / wol gar darauff gehen. Darumb wie Christus Marc. 10. denen / die vmb seines Nahmens willen jhre Güter verlassen / verheist / das sie es hie hundertfeltig empfangen sollen / setzet er diese Wort dazu / mit Verfolgungen. Vnd die Episteln zum Heb. 12. ziehet aus Prouerb. 3. diese Wort an: Mein Sohn achte nicht gering die Züchtigung des HErren / vnd verzage nicht wenn du von jhm gestrafft wirst / denn welchen der HERR lieb hat / den züchtiget er / er steupet aber einen jeden Sohn den er auffnimpt. Es braucht der Apostel ein Gleichnus von einem Vater / der seinen Sohn zwar lieb hat / aber nicht desto weiniger denselbigen steupet vnd züchtiget / derwegen der weise Man sagt: Wer seiner Ruten schonet / der hasset seinen Sohn. Also spricht er / halt es Gott mit seinen Sönen vnd lieben Kindern auch. Denn es hat auch mit vns die Gelegenheit / wie mit den Kindern. Wenn vns Gott vnsern Willen liesse / so fielen wir in Sicherheit vnnd allerley Sünde / vnd würden endtlich dem bösen Feind zu Darumb gibt er offt in Zeitlichen Gütern nicht / was wir von jhm begehren / er menget das Creutz jmmer mit vnter / er bleibt offt / wenn wir schon jhn anruffen / lang aus / ja er lest die Seinen / wie hie geschicht / wol gar darauff gehen. Darumb wie Christus Marc. 10. denen / die vmb seines Nahmens willen jhre Güter verlassen / verheist / das sie es hie hundertfeltig empfangen sollen / setzet er diese Wort dazu / mit Verfolgungen. Vnd die Episteln zum Heb. 12. ziehet aus Prouerb. 3. diese Wort an: Mein Sohn achte nicht gering die Züchtigung des HErren / vnd verzage nicht wenn du von jhm gestrafft wirst / denn welchen der HERR lieb hat / den züchtiget er / er steupet aber einen jeden Sohn den er auffnimpt. Es braucht der Apostel ein Gleichnus von einem Vater / der seinen Sohn zwar lieb hat / aber nicht desto weiniger denselbigen steupet vnd züchtiget / derwegen der weise Man sagt: Wer seiner Ruten schonet / der hasset seinen Sohn. Also spricht er / halt es Gott mit seinen Sönen vnd lieben Kindern auch. Denn es hat auch mit vns die Gelegenheit / wie mit den Kindern. Wenn vns Gott vnsern Willen liesse / so fielen wir in Sicherheit vnnd allerley Sünde / vnd würden endtlich dem bösen Feind zu <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0021"/> <p>Darumb gibt er offt in Zeitlichen Gütern nicht / was wir von jhm begehren / er menget das Creutz jmmer mit vnter / er bleibt offt / wenn wir schon jhn anruffen / lang aus / ja er lest die Seinen / wie hie geschicht / wol gar darauff gehen.</p> <p>Darumb wie Christus Marc. 10. denen / die vmb seines Nahmens willen jhre Güter verlassen / verheist / das sie es hie hundertfeltig empfangen sollen / setzet er diese Wort dazu / mit Verfolgungen.</p> <p>Vnd die Episteln zum Heb. 12. ziehet aus Prouerb. 3. diese Wort an: Mein Sohn achte nicht gering die Züchtigung des HErren / vnd verzage nicht wenn du von jhm gestrafft wirst / denn welchen der HERR lieb hat / den züchtiget er / er steupet aber einen jeden Sohn den er auffnimpt.</p> <p>Es braucht der Apostel ein Gleichnus von einem Vater / der seinen Sohn zwar lieb hat / aber nicht desto weiniger denselbigen steupet vnd züchtiget / derwegen der weise Man sagt: Wer seiner Ruten schonet / der hasset seinen Sohn. Also spricht er / halt es Gott mit seinen Sönen vnd lieben Kindern auch.</p> <p>Denn es hat auch mit vns die Gelegenheit / wie mit den Kindern. Wenn vns Gott vnsern Willen liesse / so fielen wir in Sicherheit vnnd allerley Sünde / vnd würden endtlich dem bösen Feind zu </p> </div> </body> </text> </TEI> [0021]
Darumb gibt er offt in Zeitlichen Gütern nicht / was wir von jhm begehren / er menget das Creutz jmmer mit vnter / er bleibt offt / wenn wir schon jhn anruffen / lang aus / ja er lest die Seinen / wie hie geschicht / wol gar darauff gehen.
Darumb wie Christus Marc. 10. denen / die vmb seines Nahmens willen jhre Güter verlassen / verheist / das sie es hie hundertfeltig empfangen sollen / setzet er diese Wort dazu / mit Verfolgungen.
Vnd die Episteln zum Heb. 12. ziehet aus Prouerb. 3. diese Wort an: Mein Sohn achte nicht gering die Züchtigung des HErren / vnd verzage nicht wenn du von jhm gestrafft wirst / denn welchen der HERR lieb hat / den züchtiget er / er steupet aber einen jeden Sohn den er auffnimpt.
Es braucht der Apostel ein Gleichnus von einem Vater / der seinen Sohn zwar lieb hat / aber nicht desto weiniger denselbigen steupet vnd züchtiget / derwegen der weise Man sagt: Wer seiner Ruten schonet / der hasset seinen Sohn. Also spricht er / halt es Gott mit seinen Sönen vnd lieben Kindern auch.
Denn es hat auch mit vns die Gelegenheit / wie mit den Kindern. Wenn vns Gott vnsern Willen liesse / so fielen wir in Sicherheit vnnd allerley Sünde / vnd würden endtlich dem bösen Feind zu
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