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Sattler, Basilius: Ein Predigt/ Gethan bey der Begrebnis Bodo von Veltheimb/ [...]. Wolfenbüttel, 1604.

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Damit anzeiget wirdt / wie gantz vngewiß / vnbestendig / auch vergenglich dieses Leben sey / vnd das nicht allein gemeine Leuht / sondern auch die / welche von GOTT mit sondern gaben gezieret / vnd durch die Blumen bedeut sein / mit dem Todt / weil sie Fleisch vnd durch die Sünd verderbt sein / nicht verschonet werden.

Das erfahren wir täglich / vnd werden dessen erinnert / wenn also vmb Neun oder Zwölff vhr die Glocken gehen / Insonderheit aber wirdt vns jetzundt dessen ein Exempel für die augen gestellet / dieweil wir einen Edlen Knaben zu seiner grab vnd ruhestet begleitet / welcher verhofftlich / alß ein schöne Blume erst recht außbrechen / blühen vnd einen lieblichen geruch von sich geben solte.

Aber die Blum ist abgefallen / vnd verwelcket.

Darumb wir dann baldt im eingang erinnert sein sollen / das wir vns auff vnsere gaben / auff vnser ehrlich geschlecht / jugent / oder dergleichen nicht verlassen / das wir meinen vnnd vns einbilden wolten / wir wehren für dem Todt befreiet. Sondern / wir sein / wer wir wollen / sollen wir vns alle tage vnd stunde / erinnern / das wir Menschen vnd sterblich seind / vnd zum Todt vns stets gefast machen / vnd bedencken das im 95. Psalm stehet / Heut / so jhr seine stimme höret / so verstocket ewre hertzen nicht / vnd Ecclesiastes 12. Gedencke an deinen Schöpffer in deiner Jugent 2. Cor: 6. spricht Paulus auß Esaia 49. Jetzt ist die angenehme zeit / jetzt ist der tag des heils / vnd Jesa. am 55. Suchet den HERRN weil er zufinden ist / ruffet jhn an / weil er

Damit anzeiget wirdt / wie gantz vngewiß / vnbestendig / auch vergenglich dieses Leben sey / vnd das nicht allein gemeine Leuht / sondern auch die / welche von GOTT mit sondern gaben gezieret / vnd durch die Blumen bedeut sein / mit dem Todt / weil sie Fleisch vnd durch die Sünd verderbt sein / nicht verschonet werden.

Das erfahren wir täglich / vnd werden dessen erinnert / wenn also vmb Neun oder Zwölff vhr die Glocken gehen / Insonderheit aber wirdt vns jetzundt dessen ein Exempel für die augen gestellet / dieweil wir einen Edlen Knaben zu seiner grab vnd ruhestet begleitet / welcher verhofftlich / alß ein schöne Blume erst recht außbrechen / blühen vnd einen lieblichen geruch von sich geben solte.

Aber die Blum ist abgefallen / vnd verwelcket.

Darumb wir dann baldt im eingang erinnert sein sollen / das wir vns auff vnsere gaben / auff vnser ehrlich geschlecht / jugent / oder dergleichen nicht verlassen / das wir meinen vnnd vns einbilden wolten / wir wehren für dem Todt befreiet. Sondern / wir sein / wer wir wollen / sollen wir vns alle tage vnd stunde / erinnern / das wir Menschen vnd sterblich seind / vnd zum Todt vns stets gefast machen / vnd bedencken das im 95. Psalm stehet / Heut / so jhr seine stimme höret / so verstocket ewre hertzen nicht / vnd Ecclesiastes 12. Gedencke an deinen Schöpffer in deiner Jugent 2. Cor: 6. spricht Paulus auß Esaia 49. Jetzt ist die angenehme zeit / jetzt ist der tag des heils / vnd Jesa. am 55. Suchet den HERRN weil er zufinden ist / ruffet jhn an / weil er

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           vnnd vns einbilden wolten / wir wehren für dem Todt befreiet. Sondern / wir sein / wer wir
           wollen / sollen wir vns alle tage vnd stunde / erinnern / das wir Menschen vnd sterblich
           seind / vnd zum Todt vns stets gefast machen / vnd bedencken das im 95. Psalm stehet /
           Heut / so jhr seine stimme höret / so verstocket ewre hertzen nicht / vnd Ecclesiastes 12.
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           Jetzt ist die angenehme zeit / jetzt ist der tag des heils / vnd Jesa. am 55. Suchet den
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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Ein Predigt/ Gethan bey der Begrebnis Bodo von Veltheimb/ [...]. Wolfenbüttel, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1604/5>, abgerufen am 25.11.2024.