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Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589.

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ten / So fern der Morgen ist vom Abend / lest er vnser vbertrettung von vns sein. Wie sich ein Vater vber Kinder erbarmet / so erbarmet sich der HERR vber die / so jhn fürchten.

Daher heist Jesa. 28. straffen ein frembde weise Gottes / da er gleich wider seine Natur schaden mus / da er sonsten allein guts zuthun begeret.

Vnd Jerem. Thren. 3. spricht: Der HERR verstost nicht ewig / sondern er erbarmet sich wieder nach seiner grossen güte. Denn er nicht von Hertzen die Menschen plaget vnd betrübt.

Osee 11. spricht GOtt zu den Jüden: Was sol ich aus dir machen Ephraim / sol ich dich schützen Israel? Sol ich nicht billig ein Adama aus dir machen / vnd dich wie Zeboim zurichten? (das sein Stedte / die mit Sodoma vnd Gomorra vertilget sein.) Aber mein Hertz ist anders sinnes / Meine Barmhertzigkeit ist zu brünstig / das ich nicht thun wil nach meinem grimmigen Zorn / noch mich keren Ephraim gar zuuerderben / Denn ich bin Gott vnd nicht ein Mensch.

Ezechiel: 33. So war als ich lebe / hab ich nicht gefallen am Todt des Gottlosen / sondern das er sich bekere vnd lebe. Also spricht Christus / Joh. 3. Wie Moses ein Schlange in der Wüsten erhöhet hat / also mus auch des Menschen Sohn erhöhet werden etc. Denn also hat Gott die Welt geliebet /

ten / So fern der Morgen ist vom Abend / lest er vnser vbertrettung von vns sein. Wie sich ein Vater vber Kinder erbarmet / so erbarmet sich der HERR vber die / so jhn fürchten.

Daher heist Jesa. 28. straffen ein frembde weise Gottes / da er gleich wider seine Natur schaden mus / da er sonsten allein guts zuthun begeret.

Vnd Jerem. Thren. 3. spricht: Der HERR verstost nicht ewig / sondern er erbarmet sich wieder nach seiner grossen güte. Denn er nicht von Hertzen die Menschen plaget vnd betrübt.

Osee 11. spricht GOtt zu den Jüden: Was sol ich aus dir machen Ephraim / sol ich dich schützen Israel? Sol ich nicht billig ein Adama aus dir machen / vnd dich wie Zeboim zurichten? (das sein Stedte / die mit Sodoma vnd Gomorra vertilget sein.) Aber mein Hertz ist anders sinnes / Meine Barmhertzigkeit ist zu brünstig / das ich nicht thun wil nach meinem grimmigen Zorn / noch mich keren Ephraim gar zuuerderben / Denn ich bin Gott vnd nicht ein Mensch.

Ezechiel: 33. So war als ich lebe / hab ich nicht gefallen am Todt des Gottlosen / sondern das er sich bekere vnd lebe. Also spricht Christus / Joh. 3. Wie Moses ein Schlange in der Wüsten erhöhet hat / also mus auch des Menschen Sohn erhöhet werden etc. Denn also hat Gott die Welt geliebet /

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[0070] ten / So fern der Morgen ist vom Abend / lest er vnser vbertrettung von vns sein. Wie sich ein Vater vber Kinder erbarmet / so erbarmet sich der HERR vber die / so jhn fürchten. Daher heist Jesa. 28. straffen ein frembde weise Gottes / da er gleich wider seine Natur schaden mus / da er sonsten allein guts zuthun begeret. Vnd Jerem. Thren. 3. spricht: Der HERR verstost nicht ewig / sondern er erbarmet sich wieder nach seiner grossen güte. Denn er nicht von Hertzen die Menschen plaget vnd betrübt. Osee 11. spricht GOtt zu den Jüden: Was sol ich aus dir machen Ephraim / sol ich dich schützen Israel? Sol ich nicht billig ein Adama aus dir machen / vnd dich wie Zeboim zurichten? (das sein Stedte / die mit Sodoma vnd Gomorra vertilget sein.) Aber mein Hertz ist anders sinnes / Meine Barmhertzigkeit ist zu brünstig / das ich nicht thun wil nach meinem grimmigen Zorn / noch mich keren Ephraim gar zuuerderben / Denn ich bin Gott vnd nicht ein Mensch. Ezechiel: 33. So war als ich lebe / hab ich nicht gefallen am Todt des Gottlosen / sondern das er sich bekere vnd lebe. Also spricht Christus / Joh. 3. Wie Moses ein Schlange in der Wüsten erhöhet hat / also mus auch des Menschen Sohn erhöhet werden etc. Denn also hat Gott die Welt geliebet /

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1589/70>, abgerufen am 23.11.2024.