Sattler, Basilius: Eine Predigt uber den 90. Psalmen. Wolfenbüttel, 1608.Trost in seinem Hertzen / vnd ist er also ein recht Fürbild vnd Conterfey eines newen Menschen. Aus solchem Glauben vnd Vertrawen zu Gott fliessen auch gute Werckher / Also das man / wie Moses hie Gott hertzlich anrufft / das ein Mensch sich erinnert / das wir nun Gottes Knecht seyn / derwegen wir jhm in einem newen Leben / vnd nicht mehr der Sünden die Zeit vnsers Lebens dienen sollen / ein jeder in seinem Beruff vnd Standt / ein Prediger mit lehren / ein Zuhörer mit lernen Gottes Wort / ein Obrigkeit mit wol regieren / ein Vnterthan mit Gehorsam / ein Haußvatter mit Aufferziehung seiner Kinder vnd gantzen Hauses in der Zucht vnd Vermanung zum HErrn / Kinder vnd Gesind mit Ehrerbietung vnnd Gehorsam / etc. vnd das wir / weil alles vmbsonst / wo Gott nicht seinen Segen gibt / Gott vmb das Gedeyen ein jeder inseinem Beruff teglich anruffen. Also stnd wir newe Leut / vnd hat Gott sein Ebenbild in vns zuerstatten angefangen / welches gewißlich vollkommen seyn wird im zukünfftigem Leben. Dieses ander Bild eines newen Menschen sol vns dazu dienen / das wir ein Muster davon nemen / vns lernen prüffen / ob wir auch vernewret vnd widergeboren / vnd in das Ebenbild Gottes verkleret seyn / Trost in seinem Hertzen / vnd ist er also ein recht Fürbild vnd Conterfey eines newen Menschen. Aus solchem Glauben vnd Vertrawen zu Gott fliessen auch gute Werckher / Also das man / wie Moses hie Gott hertzlich anrufft / das ein Mensch sich erinnert / das wir nun Gottes Knecht seyn / derwegen wir jhm in einem newen Leben / vnd nicht mehr der Sünden die Zeit vnsers Lebens dienen sollen / ein jeder in seinem Beruff vnd Standt / ein Prediger mit lehren / ein Zuhörer mit lernen Gottes Wort / ein Obrigkeit mit wol regieren / ein Vnterthan mit Gehorsam / ein Haußvatter mit Aufferziehung seiner Kinder vñ gantzen Hauses in der Zucht vnd Vermanung zum HErrn / Kinder vnd Gesind mit Ehrerbietung vnnd Gehorsam / etc. vnd das wir / weil alles vmbsonst / wo Gott nicht seinen Segen gibt / Gott vmb das Gedeyen ein jeder inseinem Beruff teglich anruffen. Also stnd wir newe Leut / vnd hat Gott sein Ebenbild in vns zuerstatten angefangen / welches gewißlich vollkommen seyn wird im zukünfftigem Leben. Dieses ander Bild eines newen Menschen sol vns dazu dienen / das wir ein Muster davon nemen / vns lernen prüffen / ob wir auch vernewret vñ widergeboren / vnd in das Ebenbild Gottes verkleret seyn / <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0036"/> Trost in seinem Hertzen / vnd ist er also ein recht Fürbild vnd Conterfey eines newen Menschen.</p> <p>Aus solchem Glauben vnd Vertrawen zu Gott fliessen auch gute Werckher / Also das man / wie Moses hie Gott hertzlich anrufft / das ein Mensch sich erinnert / das wir nun Gottes Knecht seyn / derwegen wir jhm in einem newen Leben / vnd nicht mehr der Sünden die Zeit vnsers Lebens dienen sollen / ein jeder in seinem Beruff vnd Standt / ein Prediger mit lehren / ein Zuhörer mit lernen Gottes Wort / ein Obrigkeit mit wol regieren / ein Vnterthan mit Gehorsam / ein Haußvatter mit Aufferziehung seiner Kinder vñ gantzen Hauses in der Zucht vnd Vermanung zum HErrn / Kinder vnd Gesind mit Ehrerbietung vnnd Gehorsam / etc. vnd das wir / weil alles vmbsonst / wo Gott nicht seinen Segen gibt / Gott vmb das Gedeyen ein jeder inseinem Beruff teglich anruffen. Also stnd wir newe Leut / vnd hat Gott sein Ebenbild in vns zuerstatten angefangen / welches gewißlich vollkommen seyn wird im zukünfftigem Leben.</p> <p>Dieses ander Bild eines newen Menschen sol vns dazu dienen / das wir ein Muster davon nemen / vns lernen prüffen / ob wir auch vernewret vñ widergeboren / vnd in das Ebenbild Gottes verkleret seyn / </p> </div> </body> </text> </TEI> [0036]
Trost in seinem Hertzen / vnd ist er also ein recht Fürbild vnd Conterfey eines newen Menschen.
Aus solchem Glauben vnd Vertrawen zu Gott fliessen auch gute Werckher / Also das man / wie Moses hie Gott hertzlich anrufft / das ein Mensch sich erinnert / das wir nun Gottes Knecht seyn / derwegen wir jhm in einem newen Leben / vnd nicht mehr der Sünden die Zeit vnsers Lebens dienen sollen / ein jeder in seinem Beruff vnd Standt / ein Prediger mit lehren / ein Zuhörer mit lernen Gottes Wort / ein Obrigkeit mit wol regieren / ein Vnterthan mit Gehorsam / ein Haußvatter mit Aufferziehung seiner Kinder vñ gantzen Hauses in der Zucht vnd Vermanung zum HErrn / Kinder vnd Gesind mit Ehrerbietung vnnd Gehorsam / etc. vnd das wir / weil alles vmbsonst / wo Gott nicht seinen Segen gibt / Gott vmb das Gedeyen ein jeder inseinem Beruff teglich anruffen. Also stnd wir newe Leut / vnd hat Gott sein Ebenbild in vns zuerstatten angefangen / welches gewißlich vollkommen seyn wird im zukünfftigem Leben.
Dieses ander Bild eines newen Menschen sol vns dazu dienen / das wir ein Muster davon nemen / vns lernen prüffen / ob wir auch vernewret vñ widergeboren / vnd in das Ebenbild Gottes verkleret seyn /
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Eine Predigt uber den 90. Psalmen. Wolfenbüttel, 1608, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt90_1608/36>, abgerufen am 16.07.2024. |