Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.4. Gottes Wort sol vns jmmerdar / früe vnd spat im sinn ligen. 5. Daß wir an der Erhörung des Gebets nicht zweiffeln / sollen wir bedencken das Gott nicht vnbarmhertzig / sondern gnädig sey. 6. Die Gottes Wort lieb haben / vnd Gottseliglich leben wollen / wie Gottes Wort mit bringt / müssen Verfolgung leiden / 2. Tim. 3. 7. Gott ist nahe bey den seinen in der Noth / vnd erhöret jhr Gebet / Psal. 145. 8. Himmel vnd Erden vergehen / aber Gottes Wort vergehet nicht. So fest ist es gegründet. Lehr aus dem 20. Achttheil. 1. Ob es wol den Liebhabern des Göttlichen Worts vbel gehet / so wissen sie doch / daß Gott jhr Elend sihet / vnd jhnen hilfft. 2. Wenn wir schon eine gute Sache haben / können wir doch damit nicht fortkommen / Gott muß das beste dabey thun. 3. Die Verächter des Worts seind gnug geschlagen / ob sie sichs schon nicht bedüncken lasseu. 4. Der böse Feind wil vns / sonderlich in Nöthen vnd Anfechtungen / weiß machen / Gott sey vnbarmhertzig: Aber Gottes Wort berichtet anders. 5. Der böse Feind erwecket den Frommen viel Widersacher: Aber wenn sie nur bey Gottes Wort bleiben / so hat es keine Noth. 4. Gottes Wort sol vns jmmerdar / früe vnd spat im sinn ligen. 5. Daß wir an der Erhörung des Gebets nicht zweiffeln / sollen wir bedencken das Gott nicht vnbarmhertzig / sondern gnädig sey. 6. Die Gottes Wort lieb haben / vnd Gottseliglich leben wollen / wie Gottes Wort mit bringt / müssen Verfolgung leiden / 2. Tim. 3. 7. Gott ist nahe bey den seinen in der Noth / vnd erhöret jhr Gebet / Psal. 145. 8. Himmel vnd Erden vergehen / aber Gottes Wort vergehet nicht. So fest ist es gegründet. Lehr aus dem 20. Achttheil. 1. Ob es wol den Liebhabern des Göttlichen Worts vbel gehet / so wissen sie doch / daß Gott jhr Elend sihet / vnd jhnen hilfft. 2. Wenn wir schon eine gute Sache haben / können wir doch damit nicht fortkommen / Gott muß das beste dabey thun. 3. Die Verächter des Worts seind gnug geschlagen / ob sie sichs schon nicht bedüncken lasseu. 4. Der böse Feind wil vns / sonderlich in Nöthen vnd Anfechtungen / weiß machen / Gott sey vnbarmhertzig: Aber Gottes Wort berichtet anders. 5. Der böse Feind erwecket den Frommen viel Widersacher: Aber wenn sie nur bey Gottes Wort bleiben / so hat es keine Noth. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0564" n="536"/> <p>4. Gottes Wort sol vns jmmerdar / früe vnd spat im sinn ligen.</p> <p>5. Daß wir an der Erhörung des Gebets nicht zweiffeln / sollen wir bedencken das Gott nicht vnbarmhertzig / sondern gnädig sey.</p> <p>6. Die Gottes Wort lieb haben / vnd Gottseliglich leben wollen / wie Gottes Wort mit bringt / müssen Verfolgung leiden / 2. Tim. 3.</p> <p>7. Gott ist nahe bey den seinen in der Noth / vnd erhöret jhr Gebet / Psal. 145.</p> <p>8. Himmel vnd Erden vergehen / aber Gottes Wort vergehet nicht. So fest ist es gegründet.</p> </div> <div> <head>Lehr aus dem 20. Achttheil.</head><lb/> <p>1. Ob es wol den Liebhabern des Göttlichen Worts vbel gehet / so wissen sie doch / daß Gott jhr Elend sihet / vnd jhnen hilfft.</p> <p>2. Wenn wir schon eine gute Sache haben / können wir doch damit nicht fortkommen / Gott muß das beste dabey thun.</p> <p>3. Die Verächter des Worts seind gnug geschlagen / ob sie sichs schon nicht bedüncken lasseu.</p> <p>4. Der böse Feind wil vns / sonderlich in Nöthen vnd Anfechtungen / weiß machen / Gott sey vnbarmhertzig: Aber Gottes Wort berichtet anders.</p> <p>5. Der böse Feind erwecket den Frommen viel Widersacher: Aber wenn sie nur bey Gottes Wort bleiben / so hat es keine Noth.</p> </div> </body> </text> </TEI> [536/0564]
4. Gottes Wort sol vns jmmerdar / früe vnd spat im sinn ligen.
5. Daß wir an der Erhörung des Gebets nicht zweiffeln / sollen wir bedencken das Gott nicht vnbarmhertzig / sondern gnädig sey.
6. Die Gottes Wort lieb haben / vnd Gottseliglich leben wollen / wie Gottes Wort mit bringt / müssen Verfolgung leiden / 2. Tim. 3.
7. Gott ist nahe bey den seinen in der Noth / vnd erhöret jhr Gebet / Psal. 145.
8. Himmel vnd Erden vergehen / aber Gottes Wort vergehet nicht. So fest ist es gegründet.
Lehr aus dem 20. Achttheil.
1. Ob es wol den Liebhabern des Göttlichen Worts vbel gehet / so wissen sie doch / daß Gott jhr Elend sihet / vnd jhnen hilfft.
2. Wenn wir schon eine gute Sache haben / können wir doch damit nicht fortkommen / Gott muß das beste dabey thun.
3. Die Verächter des Worts seind gnug geschlagen / ob sie sichs schon nicht bedüncken lasseu.
4. Der böse Feind wil vns / sonderlich in Nöthen vnd Anfechtungen / weiß machen / Gott sey vnbarmhertzig: Aber Gottes Wort berichtet anders.
5. Der böse Feind erwecket den Frommen viel Widersacher: Aber wenn sie nur bey Gottes Wort bleiben / so hat es keine Noth.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 536. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/564>, abgerufen am 22.07.2024. |