Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.trewlich halte / er sey gerecht / belohne die Gottseligkeit vnd straffe das Gottlose wesen / vnd wo man sich hinkeret vnd wendet / da ersehe man seine vnaußsprechliche Güte / die sich ereuget auff dem gantzen Erdboden. Insonderheit rühmet er das herrliche Werck der Schöpffung / daß er Gott Vater / Sohn vnd heiliger Geist / den Himmel vnd alles was darin vnd darauff ist / aus nichts geschaffen hat / auch das Meer zusammen helt / daß es den Erdboden / ob der wol niedriger als das Meer ist / nicht vber schwemmen muß. Vnd vermanet / daß man den grossen mächtigen Gott fürchten sol / weil sein Wort ein kräfftig vnd Allmächtig Wort ist. Darauff kompt er auff Gottes wunderbare Regierung / daß da die Heyden vnd Gottlosen eins vnd anders wider die Frommen fürnemen / er solches zurück treibe / Summa / es müsse sich alles nach jhm richten / des mögen sich die Gottfürchtigen trösten / er sihet alles / weis alles / regieret alles / also daß er auch nach seinem wolgefallen der Menschen Hertzen lencket wie er wil. Gegen solche Allmacht Gottes / helt er die Macht derer / die in der Welt groß vnd mächtig seind / zeiget an / das ohn Gott / sie mit jhrer Macht / Gewalt / Armee, Reisigen Zeug / etc. lauter nichts außrichten können / Aber die stehen wol / die Gott für Augen haben / vnd jhm vertrawen / wenn die schon in Todsgefahr / Thewrung / vnd dergleichen nöthen gerathen / so erhelt er sie doch / darumb sollen wir jhm vertrawen / vns seiner Hülffe trösten / so sol vns geschehen wie wir gläuben. FRewet euch des HErrn jhr Gerechten / die Frommen sollen jhn schon preisen. Dancket dem HErrn mit Harffen / vnd lobsinget auff dem Psalter von zehen Seiten. Singet jhm ein Newes Lied / machets gut auff Seiten spielen mit schalle. Denn des HErrn Wort ist warhafftig / vnnd was er zusaget / das helt er gewiß. trewlich halte / er sey gerecht / belohne die Gottseligkeit vnd straffe das Gottlose wesen / vnd wo man sich hinkeret vnd wendet / da ersehe man seine vnaußsprechliche Güte / die sich ereuget auff dem gantzen Erdboden. Insonderheit rühmet er das herrliche Werck der Schöpffung / daß er Gott Vater / Sohn vnd heiliger Geist / den Himmel vnd alles was darin vnd darauff ist / aus nichts geschaffen hat / auch das Meer zusammen helt / daß es den Erdboden / ob der wol niedriger als das Meer ist / nicht vber schwemmen muß. Vnd vermanet / daß man den grossen mächtigen Gott fürchten sol / weil sein Wort ein kräfftig vnd Allmächtig Wort ist. Darauff kompt er auff Gottes wunderbare Regierung / daß da die Heyden vnd Gottlosen eins vnd anders wider die Frommen fürnemen / er solches zurück treibe / Summa / es müsse sich alles nach jhm richten / des mögẽ sich die Gottfürchtigen trösten / er sihet alles / weis alles / regieret alles / also daß er auch nach seinem wolgefallen der Menschen Hertzen lencket wie er wil. Gegen solche Allmacht Gottes / helt er die Macht derer / die in der Welt groß vnd mächtig seind / zeiget an / das ohn Gott / sie mit jhrer Macht / Gewalt / Armee, Reisigen Zeug / etc. lauter nichts außrichten können / Aber die stehen wol / die Gott für Augen haben / vnd jhm vertrawen / wenn die schon in Todsgefahr / Thewrung / vnd dergleichen nöthen gerathen / so erhelt er sie doch / darumb sollen wir jhm vertrawen / vns seiner Hülffe trösten / so sol vns geschehen wie wir gläuben. FRewet euch des HErrn jhr Gerechten / die Frommen sollen jhn schon preisen. Dancket dem HErrn mit Harffen / vnd lobsinget auff dem Psalter von zehen Seiten. Singet jhm ein Newes Lied / machets gut auff Seiten spielen mit schalle. Denn des HErrn Wort ist warhafftig / vnnd was er zusaget / das helt er gewiß. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0148" n="120"/> trewlich halte / er sey gerecht / belohne die Gottseligkeit vnd straffe das Gottlose wesen / vnd wo man sich hinkeret vnd wendet / da ersehe man seine vnaußsprechliche Güte / die sich ereuget auff dem gantzen Erdboden. Insonderheit rühmet er das herrliche Werck der Schöpffung / daß er Gott Vater / Sohn vnd heiliger Geist / den Himmel vnd alles was darin vnd darauff ist / aus nichts geschaffen hat / auch das Meer zusammen helt / daß es den Erdboden / ob der wol niedriger als das Meer ist / nicht vber schwemmen muß. Vnd vermanet / daß man den grossen mächtigen Gott fürchten sol / weil sein Wort ein kräfftig vnd Allmächtig Wort ist. Darauff kompt er auff Gottes wunderbare Regierung / daß da die Heyden vnd Gottlosen eins vnd anders wider die Frommen fürnemen / er solches zurück treibe / Summa / es müsse sich alles nach jhm richten / des mögẽ sich die Gottfürchtigen trösten / er sihet alles / weis alles / regieret alles / also daß er auch nach seinem wolgefallen der Menschen Hertzen lencket wie er wil. Gegen solche Allmacht Gottes / helt er die Macht derer / die in der Welt groß vnd mächtig seind / zeiget an / das ohn Gott / sie mit jhrer Macht / Gewalt / Armee, Reisigen Zeug / etc. lauter nichts außrichten können / Aber die stehen wol / die Gott für Augen haben / vnd jhm vertrawen / wenn die schon in Todsgefahr / Thewrung / vnd dergleichen nöthen gerathen / so erhelt er sie doch / darumb sollen wir jhm vertrawen / vns seiner Hülffe trösten / so sol vns geschehen wie wir gläuben.</p> <p>FRewet euch des HErrn jhr Gerechten / die Frommen sollen jhn schon preisen.</p> <p>Dancket dem HErrn mit Harffen / vnd lobsinget auff dem Psalter von zehen Seiten.</p> <p>Singet jhm ein Newes Lied / machets gut auff Seiten spielen mit schalle.</p> <p>Denn des HErrn Wort ist warhafftig / vnnd was er zusaget / das helt er gewiß.</p> </div> </body> </text> </TEI> [120/0148]
trewlich halte / er sey gerecht / belohne die Gottseligkeit vnd straffe das Gottlose wesen / vnd wo man sich hinkeret vnd wendet / da ersehe man seine vnaußsprechliche Güte / die sich ereuget auff dem gantzen Erdboden. Insonderheit rühmet er das herrliche Werck der Schöpffung / daß er Gott Vater / Sohn vnd heiliger Geist / den Himmel vnd alles was darin vnd darauff ist / aus nichts geschaffen hat / auch das Meer zusammen helt / daß es den Erdboden / ob der wol niedriger als das Meer ist / nicht vber schwemmen muß. Vnd vermanet / daß man den grossen mächtigen Gott fürchten sol / weil sein Wort ein kräfftig vnd Allmächtig Wort ist. Darauff kompt er auff Gottes wunderbare Regierung / daß da die Heyden vnd Gottlosen eins vnd anders wider die Frommen fürnemen / er solches zurück treibe / Summa / es müsse sich alles nach jhm richten / des mögẽ sich die Gottfürchtigen trösten / er sihet alles / weis alles / regieret alles / also daß er auch nach seinem wolgefallen der Menschen Hertzen lencket wie er wil. Gegen solche Allmacht Gottes / helt er die Macht derer / die in der Welt groß vnd mächtig seind / zeiget an / das ohn Gott / sie mit jhrer Macht / Gewalt / Armee, Reisigen Zeug / etc. lauter nichts außrichten können / Aber die stehen wol / die Gott für Augen haben / vnd jhm vertrawen / wenn die schon in Todsgefahr / Thewrung / vnd dergleichen nöthen gerathen / so erhelt er sie doch / darumb sollen wir jhm vertrawen / vns seiner Hülffe trösten / so sol vns geschehen wie wir gläuben.
FRewet euch des HErrn jhr Gerechten / die Frommen sollen jhn schon preisen.
Dancket dem HErrn mit Harffen / vnd lobsinget auff dem Psalter von zehen Seiten.
Singet jhm ein Newes Lied / machets gut auff Seiten spielen mit schalle.
Denn des HErrn Wort ist warhafftig / vnnd was er zusaget / das helt er gewiß.
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