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Sarganeck, Georg: Ueberzeugende und bewegliche Warnung vor allen Sünden der Unreinigkeit und Heimlichen Unzucht. Züllichau, 1740.

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der Unreinigkeit.
Mensch nur irgend begehen möchte, ist
ausser dem Leibe: aber wer da huret,
der sündiget an seinem eigenen Leibe.
Oder wisset ihr nicht, daß euer Leib ein
Tempel ist des heiligen Geistes, der in
euch ist, welchen ihr von GOtt habet,
und seyd nicht euer selbst?

C. 3, 16. 17. 20. So jemand die Woh-
nung GOttes verdirbet, verderben wird
einen solchen der lebendige GOtt! Denn
der Tempel GOttes ist heilig, der seyd
ihr. Dieweil ihr sehr theuer erkauffet
seyd, so preiset doch GOtt an eurem Lei-
be, und in eurem Geiste,
welche ia beyde
musten ranzionirt, und beyde von ihren zugehö-
rigen Straffen erlöset werden, und folglich nun
mit vielfacherem Rechte und Pflicht GOttes sind.

2 Cor. 6, 16. 17. 18. Jhr seyd der Tem-[b])
2) 2 Cor. 6,
16. seqq.

pel des lebendigen GOttes, wie GOtt
gesaget hat: Denn ich will in ihnen
wohnen, und unter ihnen wandeln, und
werde ihr GOtt seyn, und sie werden
mir zum Volcke seyn;
(also das Eigenthum
des Allerheiligsten und Allerhöchsten) Darum
gehet aus von ihnen, und werdet abge-
sondert, saget der HErr, und das Unrei-
ne berühret nicht, so werde ich euch ein
Vater seyn, und ihr werdet mir Söhne
und Töchter seyn, saget der HErr, der
Allmächtige! O Geliebte! da wir nun ei-
ne solche Verheissung haben,
(und solche
Gnadenanträge, die ihres gleichen nicht finden:

Denn
S 2

der Unreinigkeit.
Menſch nur irgend begehen moͤchte, iſt
auſſer dem Leibe: aber wer da huret,
der ſuͤndiget an ſeinem eigenen Leibe.
Oder wiſſet ihr nicht, daß euer Leib ein
Tempel iſt des heiligen Geiſtes, der in
euch iſt, welchen ihr von GOtt habet,
und ſeyd nicht euer ſelbſt?

C. 3, 16. 17. 20. So jemand die Woh-
nung GOttes verdirbet, verderben wird
einen ſolchen der lebendige GOtt! Denn
der Tempel GOttes iſt heilig, der ſeyd
ihr. Dieweil ihr ſehr theuer erkauffet
ſeyd, ſo preiſet doch GOtt an eurem Lei-
be, und in eurem Geiſte,
welche ia beyde
muſten ranzionirt, und beyde von ihren zugehoͤ-
rigen Straffen erloͤſet werden, und folglich nun
mit vielfacherem Rechte und Pflicht GOttes ſind.

2 Cor. 6, 16. 17. 18. Jhr ſeyd der Tem-[β])
2) 2 Cor. 6,
16. ſeqq.

pel des lebendigen GOttes, wie GOtt
geſaget hat: Denn ich will in ihnen
wohnen, und unter ihnen wandeln, und
werde ihr GOtt ſeyn, und ſie werden
mir zum Volcke ſeyn;
(alſo das Eigenthum
des Allerheiligſten und Allerhoͤchſten) Darum
gehet aus von ihnen, und werdet abge-
ſondert, ſaget der HErr, und das Unrei-
ne beruͤhret nicht, ſo werde ich euch ein
Vater ſeyn, und ihr werdet mir Soͤhne
und Toͤchter ſeyn, ſaget der HErr, der
Allmaͤchtige! O Geliebte! da wir nun ei-
ne ſolche Verheiſſung haben,
(und ſolche
Gnadenantraͤge, die ihres gleichen nicht finden:

Denn
S 2
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[275/0295] der Unreinigkeit. Menſch nur irgend begehen moͤchte, iſt auſſer dem Leibe: aber wer da huret, der ſuͤndiget an ſeinem eigenen Leibe. Oder wiſſet ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel iſt des heiligen Geiſtes, der in euch iſt, welchen ihr von GOtt habet, und ſeyd nicht euer ſelbſt? C. 3, 16. 17. 20. So jemand die Woh- nung GOttes verdirbet, verderben wird einen ſolchen der lebendige GOtt! Denn der Tempel GOttes iſt heilig, der ſeyd ihr. Dieweil ihr ſehr theuer erkauffet ſeyd, ſo preiſet doch GOtt an eurem Lei- be, und in eurem Geiſte, welche ia beyde muſten ranzionirt, und beyde von ihren zugehoͤ- rigen Straffen erloͤſet werden, und folglich nun mit vielfacherem Rechte und Pflicht GOttes ſind. 2 Cor. 6, 16. 17. 18. Jhr ſeyd der Tem- pel des lebendigen GOttes, wie GOtt geſaget hat: Denn ich will in ihnen wohnen, und unter ihnen wandeln, und werde ihr GOtt ſeyn, und ſie werden mir zum Volcke ſeyn; (alſo das Eigenthum des Allerheiligſten und Allerhoͤchſten) Darum gehet aus von ihnen, und werdet abge- ſondert, ſaget der HErr, und das Unrei- ne beruͤhret nicht, ſo werde ich euch ein Vater ſeyn, und ihr werdet mir Soͤhne und Toͤchter ſeyn, ſaget der HErr, der Allmaͤchtige! O Geliebte! da wir nun ei- ne ſolche Verheiſſung haben, (und ſolche Gnadenantraͤge, die ihres gleichen nicht finden: Denn β) 2) 2 Cor. 6, 16. ſeqq. S 2

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Zitationshilfe: Sarganeck, Georg: Ueberzeugende und bewegliche Warnung vor allen Sünden der Unreinigkeit und Heimlichen Unzucht. Züllichau, 1740, S. 275. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sarganeck_unzucht_1740/295>, abgerufen am 22.11.2024.