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Clara, Abraham a Sancta: Judas Der Ertz-Schelm. Bd. 3. Salzburg, 1692.

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hat die Mutter GOttes Mariam veracht.
ro Reinigkeit gantz klein/ und fast kaum sichtbar/ gegen
der Jungfräulichen Zierde der übergebenedeyten Him-
mels-Königin Maria. Ja was da ist die Nacht gegen
dem Tag/ die Lia gegen der Rachel, das Glas gegen dem
Diamant/ das Linsen-Muß Esau gegen dem Manna,
das Bley gegen dem Gold/ die AEgyptische Muckengegen
den Machabaeischen Elephanten/ der Bach Cedron ge-
gen dem Tiberischen Meer/ das Städtl Hey gegen der
Stadt Ninive, das Evangelische Senff-Körnl gegen
dem Berg Libano, der Moyses im Bimsen-Körbl ge-
gen dem Goliath, das seynd alle Jungfrauen gegen der
Mutter GOttes. Aus dem Grab Guilielmi PessulaniMenolog
Cist.

ist eine Schnee-weise Lilien gewachsen/ dero Wurtzel in
dessen Heil. Mund gehafft. Dreyhundert und zwantzig
Jahr nach dem Tod Benedicti in Valle Umbrosa, istArnold, in
vita.

aus seinem unversehrtem Mund eine Lilien entsprossen.
Aus/ und durch den Grabstein von harten Marmor des
Heil. Vitalis zu Saltzburg ist eine Wunder-schöne Li-Raderus.
lien aufgangen. Aus dem Mund des Heil. Märtyrers
Ruffini zu Assis, ist auch eine schöne Lilien erwachsen.Ferrar. 30,
Febr.

Desgleichen aus dem Mund Francisci Senensis, aus dem
Hertzen Hugolini de Cortona unsers Ordens/ aus demBoland.
Grab Mariani Cyrnei, Ambrosii Camaldulensis,Herera.
Cherubini Testa, und vieler andern/ seynd die wohl-
riechiste Lilien gewachsen/ so lauter scheinbare Wahr-
Zeichen und Wunder-Zeichen ihrer gehabten Jungfräu-
lichen Reinigkeit/ aber doch nit/ bey weitem nit/ ja gar
nit zu vergleichen der allerreinisten Jungfrauen Mariae,
als welche die allererste gewest/ so ihre Jungfrauschafft
durch ein Gelübd dem Allmächtigen gewidmet/ und zwar
dazumal schon/ als sie noch in dem Leib ihrer Heil. Mut-

ter
Pars III. M m m

hat die Mutter GOttes Mariam veracht.
ro Reinigkeit gantz klein/ und faſt kaum ſichtbar/ gegen
der Jungfraͤulichen Zierde der uͤbergebenedeyten Him-
mels-Koͤnigin Maria. Ja was da iſt die Nacht gegen
dem Tag/ die Lia gegen der Rachel, das Glas gegen dem
Diamant/ das Linſen-Muß Eſau gegen dem Manna,
das Bley gegen dem Gold/ die Ægyptiſche Muckengegen
den Machabæiſchen Elephanten/ der Bach Cedron ge-
gen dem Tiberiſchen Meer/ das Staͤdtl Hey gegen der
Stadt Ninive, das Evangeliſche Senff-Koͤrnl gegen
dem Berg Libano, der Moyſes im Bimſen-Koͤrbl ge-
gen dem Goliath, das ſeynd alle Jungfrauen gegen der
Mutter GOttes. Aus dem Grab Guilielmi PeſſulaniMenolog
Ciſt.

iſt eine Schnee-weiſe Lilien gewachſen/ dero Wurtzel in
deſſen Heil. Mund gehafft. Dreyhundert und zwantzig
Jahr nach dem Tod Benedicti in Valle Umbroſa, iſtArnold, in
vitâ.

aus ſeinem unverſehrtem Mund eine Lilien entſproſſen.
Aus/ und durch den Grabſtein von harten Marmor des
Heil. Vitalis zu Saltzburg iſt eine Wunder-ſchoͤne Li-Raderus.
lien aufgangen. Aus dem Mund des Heil. Maͤrtyrers
Ruffini zu Aſſis, iſt auch eine ſchoͤne Lilien erwachſen.Ferrar. 30,
Febr.

Desgleichen aus dem Mund Franciſci Senenſis, aus dem
Hertzen Hugolini de Cortona unſers Ordens/ aus demBoland.
Grab Mariani Cyrnei, Ambroſii Camaldulenſis,Herera.
Cherubini Teſta, und vieler andern/ ſeynd die wohl-
riechiſte Lilien gewachſen/ ſo lauter ſcheinbare Wahr-
Zeichen und Wunder-Zeichen ihrer gehabten Jungfraͤu-
lichen Reinigkeit/ aber doch nit/ bey weitem nit/ ja gar
nit zu vergleichen der allerreiniſten Jungfrauen Mariæ,
als welche die allererſte geweſt/ ſo ihre Jungfrauſchafft
durch ein Geluͤbd dem Allmaͤchtigen gewidmet/ und zwar
dazumal ſchon/ als ſie noch in dem Leib ihrer Heil. Mut-

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Pars III. M m m
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[457/0489] hat die Mutter GOttes Mariam veracht. ro Reinigkeit gantz klein/ und faſt kaum ſichtbar/ gegen der Jungfraͤulichen Zierde der uͤbergebenedeyten Him- mels-Koͤnigin Maria. Ja was da iſt die Nacht gegen dem Tag/ die Lia gegen der Rachel, das Glas gegen dem Diamant/ das Linſen-Muß Eſau gegen dem Manna, das Bley gegen dem Gold/ die Ægyptiſche Muckengegen den Machabæiſchen Elephanten/ der Bach Cedron ge- gen dem Tiberiſchen Meer/ das Staͤdtl Hey gegen der Stadt Ninive, das Evangeliſche Senff-Koͤrnl gegen dem Berg Libano, der Moyſes im Bimſen-Koͤrbl ge- gen dem Goliath, das ſeynd alle Jungfrauen gegen der Mutter GOttes. Aus dem Grab Guilielmi Peſſulani iſt eine Schnee-weiſe Lilien gewachſen/ dero Wurtzel in deſſen Heil. Mund gehafft. Dreyhundert und zwantzig Jahr nach dem Tod Benedicti in Valle Umbroſa, iſt aus ſeinem unverſehrtem Mund eine Lilien entſproſſen. Aus/ und durch den Grabſtein von harten Marmor des Heil. Vitalis zu Saltzburg iſt eine Wunder-ſchoͤne Li- lien aufgangen. Aus dem Mund des Heil. Maͤrtyrers Ruffini zu Aſſis, iſt auch eine ſchoͤne Lilien erwachſen. Desgleichen aus dem Mund Franciſci Senenſis, aus dem Hertzen Hugolini de Cortona unſers Ordens/ aus dem Grab Mariani Cyrnei, Ambroſii Camaldulenſis, Cherubini Teſta, und vieler andern/ ſeynd die wohl- riechiſte Lilien gewachſen/ ſo lauter ſcheinbare Wahr- Zeichen und Wunder-Zeichen ihrer gehabten Jungfraͤu- lichen Reinigkeit/ aber doch nit/ bey weitem nit/ ja gar nit zu vergleichen der allerreiniſten Jungfrauen Mariæ, als welche die allererſte geweſt/ ſo ihre Jungfrauſchafft durch ein Geluͤbd dem Allmaͤchtigen gewidmet/ und zwar dazumal ſchon/ als ſie noch in dem Leib ihrer Heil. Mut- ter Menolog Ciſt. Arnold, in vitâ. Raderus. Ferrar. 30, Febr. Boland. Herera. Pars III. M m m

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Zitationshilfe: Clara, Abraham a Sancta: Judas Der Ertz-Schelm. Bd. 3. Salzburg, 1692, S. 457. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/santa_judas03_1692/489>, abgerufen am 23.12.2024.