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Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679.

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[Spaltenumbruch] schlechten Mutter/ also daß der Vatter selbigen weg werffen lassen/ und die Schaffe auf dem Felde Hiero wird nach seiner Verwerffung/ vom Vatter wieder aufgenommen/ und zu hohen Ehren erzogen. Omina, oder Vorzeichen so dem Hieron geschehn. ihn etliche Tage/ mit Honig ernehren müssen. Nachdem aber sein Vatter/ durch die Wahrsager und Zeichendeuter/ wegen seines künfftigen Glücks/ benachrichtiget worden: Hat er ihn wieder zu sich holen/ und in allen guten Sitten unterweisen/ lassen. Diesem Hieron, als er in der Schul bey andern Knaben war/ riß ein Wolff das Buch aus der Hand. Gleich im Anfang/ da er als ein Jüngling in den Krieg zog/ satzte sich auf seinen Helm ein Adler/ und auf die Lantze ein Affe. Sonsten war er schön vom Leibe und mannhafft/ also daß er wol eine Königliche Person hätte vorstellen können/ massen dann auch nachgehends/ als er die Carthaginenser/ wegen ihres Mutwillens/ gestrafft und überwunden/ erfolgt ist. Dannenhero glaublich/ daß obgesetzte Bildnus/ welche aus einer metallinen Medaglie entnommen/ diesem letzterem zugehöre.

2.Gelon.

DAs Haupt und Bildnus Gelonis, der ein Haupt und Bildnus Gelonis, aus einer Medaglie. Wie dieser/ als Feldher die Carthaginenser überwunden. Sohn Dinomenis, wie Herodotus meldet/ gewesen/ ist entnommen aus einer Medaglie, auf deren andern Seiten eine Victorie mit diesen Buchstaben SURAKOSION GELON, zu sehen. Dieser war erst ein Syracusischer Feld-Hauptmann/ welcher wider die Carthaginenser/ als selbige die Imerier in Sicilien angefochten/ und er denen Letzteren zu Hülffe geschickt worden/ einen herrlichen Sieg erhalten. Dann nachdem er des Carthaginensischen Haupt-Manns Amilcaris Briefe/ worinnen er einen Succurs begehrete/ aufgefangen/ Seine Kriegs List. hat er einen Theil von seiner Cavallerie auf bestimten Tag in das feindliche Lager geschickt/ welcher daselbst/ als der verlangte SUCCURS, angenommen worden. Als aber Amilcar dem Neptun opfern wolte/ erwürgten Gelonis Leute diesen Amilcar selbst/ zündeten seine Schiffe an/ Sein herrlicher Sieg. und nachdem Gelon in Person auch darzu kömmen/ erschlug er der Affricaner bey 150000. Mann. Dannenhero diese glorwürdige That/ von vielen Scribenten/ dem Siege Themistoclis verglichen worden/ und noch bis diese Stunde unerörtert verblieben/ ob Leonidae durch so rühmlichen Tod/ oder Geloni durch so herrliche Victori, welche beede an einem Tag geschehen/ der Preiß zu zutheilen. Nach erhaltenem Siege/ erschien Gelon, ohne Waffen/ in dem Rath/ und unter denen Trouppen seiner Mitbürger/ erzehlte seine Der ihn zur Kron erhebt. Was man ihm für Ehren-Mäler aufgerichtet Verrichtungen und wurde darauf/ von allen Volck/ zu ihrem König und Herrn/ bestättiget. Nach seinem Tode/ liessen die Syracuser ihme zu Ehren eine Seule/ wegen seines wolgeführten Regiments/ und dann ein herrlich und sehr verwunderliches Danckbarkeit des Volcks für seine gute Regierung. Grabmahl aufrichten. Er regierte sieben Jahr mit solchem Verstande/ Bescheidenheit und Gütigkeit/ daß das Volck nicht allein seinen Tod insgesamt beweinet/ sondern noch gar seiner hinterlassenen Gemahlin ein stattliches Landgut verehret hat.

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3. Socrates.

DIeser Socrates wird/ von Laertio, wie gegenwärtige Abzeichnung vorweiset/ beschrieben; Socratis unzierliche Gestalt. und Suidas stellet solchen mit diesen Worten vor: Vel quia Socrates Sileno similis esse dicebatur: fuit enim & simus & calvus. Oder weil man zu sagen pflag/ Socrates wäre dem Silenus gleich: Dann er hat eine eingebogene Nase/ und kahlen Kopff gehabt. Und Xenophon zeiget uns dessen Gestalt auf das vollkömmlichste/ wann er im Schertz/ mit Vergleichung des Critobuli und Socratis, diesen also beschreibt/ daß er erhobene Augen gleich einem Kranich/ eine flache Nasen/ dero Löcher von unten her offen/ ein grosses Maul/ und dicke Leffzen gehabt/ wie man sonsten die Silenen abmahlet/ und solches Socrates von sich selbsten bestehet. Gleichmässiges gedencket auch Alcibiades, von diesem vortrefflichen Künstliche Statue der Silenen.Philosopho, und vergleicht selbigen denen Statuen der Silenen welche die Bildhauer mit einer Pfeiffe oder Schallmeyen in der Hand so künstlich gemacht/ daß man solche habe aufmachen können/ darinnen dergleichen Göttliche Bildnussen verborgen waren welche man sonst zu ehren und anzubeten pflegen. Und obiges hat auch der Italiänische Poet Tassus, sehr wol verstanden/ wann er seinen bezauberten Wald/ und darinn befindlichen Myrten-Baum in folgenden Worten vorstellet.

Gia nel aprir d' un rustico Sileno
meraviglie vedea l' antica etade:
ma quel gran Mirto dal aperto seno
imagini mostro piu belle, e rade.
Silen/ mit offner Pfeiff/ wieß lauter Wun-
der-Dinge

der alten Welt hervor: Doch sind sie zu
geringe

für jenem Myrten- Baum/ der uns so schö-
ne Lust

der Tugend-Bilder gab/ aus seiner edlen
Brust.

Des Marsyas Sing-Kunst. So vergleichet auch Alcibiades diesen Socrates, mit Marsia, einem Wald-Gott/ welcher ein vollkommener Musicus war/ und der Menschen Gemüter/ durch liebliche Vermischung Klangs Vergleichung Socratis, mit dem Silenischen Kunst-Bildern. und Gesangs/ dergestalt verzuckte/ daß sie gantz durchsüsset worden. Deswegen er dann auch/ das äusserliche anbelangend/ den Socratem dahin verglichen: Weil er/ durch seine liebliche Worte/ der Zuhörer Gemüter gantz ein genommen hatte: Und wann man/ nach der Silenen Art/ selbigen auch hätte aufmachen/ oder öffnen können/ würde man eine verwunderliche Reinigkeit/ nebenst der Vollkommenheit andrer schönen Tugenden/ bey ihme gefunden haben: Sintemal er nicht so viel von der Leibs-Schönheit/ Ehre/ und andern dergleichen Sachen/ so die Welt hoch zu achten pfleget/ halten wolte/ als von der Schönheit und Zier des Gemüts.

[Spaltenumbruch] schlechten Mutter/ also daß der Vatter selbigen weg werffen lassen/ und die Schaffe auf dem Felde Hiero wird nach seiner Verwerffung/ vom Vatter wieder aufgenommen/ und zu hohen Ehren erzogen. Omina, oder Vorzeichen so dem Hieron geschehn. ihn etliche Tage/ mit Honig ernehren müssen. Nachdem aber sein Vatter/ durch die Wahrsager und Zeichendeuter/ wegen seines künfftigen Glücks/ benachrichtiget worden: Hat er ihn wieder zu sich holen/ und in allen guten Sitten unterweisen/ lassen. Diesem Hieron, als er in der Schul bey andern Knaben war/ riß ein Wolff das Buch aus der Hand. Gleich im Anfang/ da er als ein Jüngling in den Krieg zog/ satzte sich auf seinen Helm ein Adler/ und auf die Lantze ein Affe. Sonsten war er schön vom Leibe und mannhafft/ also daß er wol eine Königliche Person hätte vorstellen können/ massen dann auch nachgehends/ als er die Carthaginenser/ wegen ihres Mutwillens/ gestrafft und überwunden/ erfolgt ist. Dannenhero glaublich/ daß obgesetzte Bildnus/ welche aus einer metallinen Medaglie entnommen/ diesem letzterem zugehöre.

2.Gelon.

DAs Haupt und Bildnus Gelonis, der ein Haupt und Bildnus Gelonis, aus einer Medaglie. Wie dieser/ als Feldher die Carthaginenser überwunden. Sohn Dinomenis, wie Herodotus meldet/ gewesen/ ist entnommen aus einer Medaglie, auf deren andern Seiten eine Victorie mit diesen Buchstaben ΣΥΡΑΚΟΣΙΩΝ ΓΕΛΩΝ, zu sehen. Dieser war erst ein Syracusischer Feld-Hauptmann/ welcher wider die Carthaginenser/ als selbige die Imerier in Sicilien angefochten/ und er denen Letzteren zu Hülffe geschickt worden/ einen herrlichen Sieg erhalten. Dann nachdem er des Carthaginensischen Haupt-Manns Amilcaris Briefe/ worinnen er einen Succurs begehrete/ aufgefangen/ Seine Kriegs List. hat er einen Theil von seiner Cavallerie auf bestimten Tag in das feindliche Lager geschickt/ welcher daselbst/ als der verlangte SUCCURS, angenommen worden. Als aber Amilcar dem Neptun opfern wolte/ erwürgten Gelonis Leute diesen Amilcar selbst/ zündeten seine Schiffe an/ Sein herrlicher Sieg. und nachdem Gelon in Person auch darzu kömmen/ erschlug er der Affricaner bey 150000. Mann. Dannenhero diese glorwürdige That/ von vielen Scribenten/ dem Siege Themistoclis verglichen worden/ und noch bis diese Stunde unerörtert verblieben/ ob Leonidae durch so rühmlichen Tod/ oder Geloni durch so herrliche Victori, welche beede an einem Tag geschehen/ der Preiß zu zutheilen. Nach erhaltenem Siege/ erschien Gelon, ohne Waffen/ in dem Rath/ und unter denen Trouppen seiner Mitbürger/ erzehlte seine Der ihn zur Kron erhebt. Was man ihm für Ehren-Mäler aufgerichtet Verrichtungen und wurde darauf/ von allen Volck/ zu ihrem König und Herrn/ bestättiget. Nach seinem Tode/ liessen die Syracuser ihme zu Ehren eine Seule/ wegen seines wolgeführten Regiments/ und dann ein herrlich und sehr verwunderliches Danckbarkeit des Volcks für seine gute Regierung. Grabmahl aufrichten. Er regierte sieben Jahr mit solchem Verstande/ Bescheidenheit und Gütigkeit/ daß das Volck nicht allein seinen Tod insgesamt beweinet/ sondern noch gar seiner hinterlassenen Gemahlin ein stattliches Landgut verehret hat.

[Spaltenumbruch]

3. Socrates.

DIeser Socrates wird/ von Laertio, wie gegenwärtige Abzeichnung vorweiset/ beschrieben; Socratis unzierliche Gestalt. und Suidas stellet solchen mit diesen Worten vor: Vel quia Socrates Sileno similis esse dicebatur: fuit enim & simus & calvus. Oder weil man zu sagen pflag/ Socrates wäre dem Silenus gleich: Dann er hat eine eingebogene Nase/ und kahlen Kopff gehabt. Und Xenophon zeiget uns dessen Gestalt auf das vollkömmlichste/ wann er im Schertz/ mit Vergleichung des Critobuli und Socratis, diesen also beschreibt/ daß er erhobene Augen gleich einem Kranich/ eine flache Nasen/ dero Löcher von unten her offen/ ein grosses Maul/ und dicke Leffzen gehabt/ wie man sonsten die Silenen abmahlet/ und solches Socrates von sich selbsten bestehet. Gleichmässiges gedencket auch Alcibiades, von diesem vortrefflichen Künstliche Statue der Silenen.Philosopho, und vergleicht selbigen denen Statuen der Silenen welche die Bildhauer mit einer Pfeiffe oder Schallmeyen in der Hand so künstlich gemacht/ daß man solche habe aufmachen können/ darinnen dergleichen Göttliche Bildnussen verborgen waren welche man sonst zu ehren und anzubeten pflegen. Und obiges hat auch der Italiänische Poet Tassus, sehr wol verstanden/ wann er seinen bezauberten Wald/ und darinn befindlichen Myrten-Baum in folgenden Worten vorstellet.

Giá nel aprir d’ un rustico Sileno
meraviglie vedea l’ antica etade:
mà quel gran Mirto dal aperto seno
imagini mostrò più belle, e rade.
Silen/ mit offner Pfeiff/ wieß lauter Wun-
der-Dinge

der alten Welt hervor: Doch sind sie zu
geringe

für jenem Myrten- Baum/ der uns so schö-
ne Lust

der Tugend-Bilder gab/ aus seiner edlen
Brust.

Des Marsyas Sing-Kunst. So vergleichet auch Alcibiades diesen Socrates, mit Marsia, einem Wald-Gott/ welcher ein vollkommener Musicus war/ und der Menschen Gemüter/ durch liebliche Vermischung Klangs Vergleichung Socratis, mit dem Silenischen Kunst-Bildern. und Gesangs/ dergestalt verzuckte/ daß sie gantz durchsüsset worden. Deswegen er dann auch/ das äusserliche anbelangend/ den Socratem dahin verglichen: Weil er/ durch seine liebliche Worte/ der Zuhörer Gemüter gantz ein genommen hatte: Und wann man/ nach der Silenen Art/ selbigen auch hätte aufmachen/ oder öffnen können/ würde man eine verwunderliche Reinigkeit/ nebenst der Vollkommenheit andrer schönen Tugenden/ bey ihme gefunden haben: Sintemal er nicht so viel von der Leibs-Schönheit/ Ehre/ und andern dergleichen Sachen/ so die Welt hoch zu achten pfleget/ halten wolte/ als von der Schönheit und Zier des Gemüts.

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[[III (Malerei), S. 43]/0069] schlechten Mutter/ also daß der Vatter selbigen weg werffen lassen/ und die Schaffe auf dem Felde ihn etliche Tage/ mit Honig ernehren müssen. Nachdem aber sein Vatter/ durch die Wahrsager und Zeichendeuter/ wegen seines künfftigen Glücks/ benachrichtiget worden: Hat er ihn wieder zu sich holen/ und in allen guten Sitten unterweisen/ lassen. Diesem Hieron, als er in der Schul bey andern Knaben war/ riß ein Wolff das Buch aus der Hand. Gleich im Anfang/ da er als ein Jüngling in den Krieg zog/ satzte sich auf seinen Helm ein Adler/ und auf die Lantze ein Affe. Sonsten war er schön vom Leibe und mannhafft/ also daß er wol eine Königliche Person hätte vorstellen können/ massen dann auch nachgehends/ als er die Carthaginenser/ wegen ihres Mutwillens/ gestrafft und überwunden/ erfolgt ist. Dannenhero glaublich/ daß obgesetzte Bildnus/ welche aus einer metallinen Medaglie entnommen/ diesem letzterem zugehöre. Hiero wird nach seiner Verwerffung/ vom Vatter wieder aufgenommen/ und zu hohen Ehren erzogen. Omina, oder Vorzeichen so dem Hieron geschehn. Gelon. 2. DAs Haupt und Bildnus Gelonis, der ein Sohn Dinomenis, wie Herodotus meldet/ gewesen/ ist entnommen aus einer Medaglie, auf deren andern Seiten eine Victorie mit diesen Buchstaben ΣΥΡΑΚΟΣΙΩΝ ΓΕΛΩΝ, zu sehen. Dieser war erst ein Syracusischer Feld-Hauptmann/ welcher wider die Carthaginenser/ als selbige die Imerier in Sicilien angefochten/ und er denen Letzteren zu Hülffe geschickt worden/ einen herrlichen Sieg erhalten. Dann nachdem er des Carthaginensischen Haupt-Manns Amilcaris Briefe/ worinnen er einen Succurs begehrete/ aufgefangen/ hat er einen Theil von seiner Cavallerie auf bestimten Tag in das feindliche Lager geschickt/ welcher daselbst/ als der verlangte SUCCURS, angenommen worden. Als aber Amilcar dem Neptun opfern wolte/ erwürgten Gelonis Leute diesen Amilcar selbst/ zündeten seine Schiffe an/ und nachdem Gelon in Person auch darzu kömmen/ erschlug er der Affricaner bey 150000. Mann. Dannenhero diese glorwürdige That/ von vielen Scribenten/ dem Siege Themistoclis verglichen worden/ und noch bis diese Stunde unerörtert verblieben/ ob Leonidae durch so rühmlichen Tod/ oder Geloni durch so herrliche Victori, welche beede an einem Tag geschehen/ der Preiß zu zutheilen. Nach erhaltenem Siege/ erschien Gelon, ohne Waffen/ in dem Rath/ und unter denen Trouppen seiner Mitbürger/ erzehlte seine Verrichtungen und wurde darauf/ von allen Volck/ zu ihrem König und Herrn/ bestättiget. Nach seinem Tode/ liessen die Syracuser ihme zu Ehren eine Seule/ wegen seines wolgeführten Regiments/ und dann ein herrlich und sehr verwunderliches Grabmahl aufrichten. Er regierte sieben Jahr mit solchem Verstande/ Bescheidenheit und Gütigkeit/ daß das Volck nicht allein seinen Tod insgesamt beweinet/ sondern noch gar seiner hinterlassenen Gemahlin ein stattliches Landgut verehret hat. Haupt und Bildnus Gelonis, aus einer Medaglie. Wie dieser/ als Feldher die Carthaginenser überwunden. Seine Kriegs List. Sein herrlicher Sieg. Der ihn zur Kron erhebt. Was man ihm für Ehren-Mäler aufgerichtet Danckbarkeit des Volcks für seine gute Regierung. Socrates. 3. DIeser Socrates wird/ von Laertio, wie gegenwärtige Abzeichnung vorweiset/ beschrieben; und Suidas stellet solchen mit diesen Worten vor: Vel quia Socrates Sileno similis esse dicebatur: fuit enim & simus & calvus. Oder weil man zu sagen pflag/ Socrates wäre dem Silenus gleich: Dann er hat eine eingebogene Nase/ und kahlen Kopff gehabt. Und Xenophon zeiget uns dessen Gestalt auf das vollkömmlichste/ wann er im Schertz/ mit Vergleichung des Critobuli und Socratis, diesen also beschreibt/ daß er erhobene Augen gleich einem Kranich/ eine flache Nasen/ dero Löcher von unten her offen/ ein grosses Maul/ und dicke Leffzen gehabt/ wie man sonsten die Silenen abmahlet/ und solches Socrates von sich selbsten bestehet. Gleichmässiges gedencket auch Alcibiades, von diesem vortrefflichen Philosopho, und vergleicht selbigen denen Statuen der Silenen welche die Bildhauer mit einer Pfeiffe oder Schallmeyen in der Hand so künstlich gemacht/ daß man solche habe aufmachen können/ darinnen dergleichen Göttliche Bildnussen verborgen waren welche man sonst zu ehren und anzubeten pflegen. Und obiges hat auch der Italiänische Poet Tassus, sehr wol verstanden/ wann er seinen bezauberten Wald/ und darinn befindlichen Myrten-Baum in folgenden Worten vorstellet. Socratis unzierliche Gestalt. Künstliche Statue der Silenen. Giá nel aprir d’ un rustico Sileno meraviglie vedea l’ antica etade: mà quel gran Mirto dal aperto seno imagini mostrò più belle, e rade. Silen/ mit offner Pfeiff/ wieß lauter Wun- der-Dinge der alten Welt hervor: Doch sind sie zu geringe für jenem Myrten- Baum/ der uns so schö- ne Lust der Tugend-Bilder gab/ aus seiner edlen Brust. So vergleichet auch Alcibiades diesen Socrates, mit Marsia, einem Wald-Gott/ welcher ein vollkommener Musicus war/ und der Menschen Gemüter/ durch liebliche Vermischung Klangs und Gesangs/ dergestalt verzuckte/ daß sie gantz durchsüsset worden. Deswegen er dann auch/ das äusserliche anbelangend/ den Socratem dahin verglichen: Weil er/ durch seine liebliche Worte/ der Zuhörer Gemüter gantz ein genommen hatte: Und wann man/ nach der Silenen Art/ selbigen auch hätte aufmachen/ oder öffnen können/ würde man eine verwunderliche Reinigkeit/ nebenst der Vollkommenheit andrer schönen Tugenden/ bey ihme gefunden haben: Sintemal er nicht so viel von der Leibs-Schönheit/ Ehre/ und andern dergleichen Sachen/ so die Welt hoch zu achten pfleget/ halten wolte/ als von der Schönheit und Zier des Gemüts. Des Marsyas Sing-Kunst. Vergleichung Socratis, mit dem Silenischen Kunst-Bildern.

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Zitationshilfe: Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679, S. [III (Malerei), S. 43]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679/69>, abgerufen am 24.11.2024.