Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch] wolriechenden Früchten und Blumen/ von unterschiedlichen Farben/ der Göttin Copia, oder des Uberflusses und der Fruchtbarkeit zugeeignet worden. Einige wollen/ Hercules habe/ wo er gegangen/ gemeiniglich der Amalthaea Horn bey sich getragen/ durch dessen Krafft er alles/ was er verlangt/ bekommen/ also/ daß ihm alles/ nach Wunsch/ ergangen/ wann er auch etwas noch so grosses vor sich gehabt. Allein dieses ist ein Gedicht/ so uns ableitet von der wahren Geschicht/ welche diese ist. Als Hercules die Welt durchwandelte/ der Meinung/ allenthalben seiner hochlöblichen Wercke/ mit Ertödtung mächtig- und grausamer Tyrannen/ auch schädlicher Räuber und Ungeheuer/ Gedächtnus zu hinterlassen; kam er ohngefehr durch Beotien/ und enthielte sich allda/ in einem grossem Hause eines vollkömmlich-schönen/ und sehr herrlichen Weibs/ Namens Amalthaea: Und ob er wol überall den Uberwinder gespielt/ fande er sich doch allhier selbst überwunden; dieweil ihre vortreffliche Schönheit/ durch die Augen/ seinem Hertzen dermassen eingedruckt war/ daß er gantz in ihrer Lieb entbrandte/ sich nichts mehr/ um einige Ehre/ bekümmerte/ sondern allein/ wie er/ von dieser seiner Wirtin/ einen guten Willen und Gewogenheit erlangen möchte. Und weil selbige ihn/ aus dem grossen Gerüchte seiner Thaten/ kandte/ auch nunmehro/ durch seine Gegenwart/ Zeugnus gnug/ von seinen Tugenden/ hatte; ward sie/ von diesem Feuer/ gerührt und entzündet; also daß/ nach dem sowol ihre Leiber/ als Gemüter/ miteinander einig worden/ Hercules allda/ mit Lust/ seine Zeit zubrachte/ und seinen tugendsamen edlen Geist inzwischen/ vom Rost des schädlichen Müssiggangs/ auffressen und verzehren ließ. Diese Amalthaea hatte ein Horn von purem Golde/ wormit sie alle köstliche und vortreffliche Dinge/ welche ihr Liebster wünschen und begehren möchte/ kauffte und ihme solche zu geben pflegte. Zu der Zeit/ hatte Hercules/ in seinem Dienste/ seinen Nefen/ den Joales/ welcher sehr betrübt war/ daß sein Vetter so gar nichts thäte/ seine Zeit im Müssiggang verderbte/ und so gar weibisch worden war: darum er bey sich selbsten überlegte/ wie er hierinnen einige Vorsehung thun/ oder dieser Frauen einen Possen machen möchte. Da es ihm dann einsten geglückt/ daß er die Hand/ an gedachtes sehr köstliches Horn/ mit guter Gelegenheit/ legen konte: wormit er heimlich/ und/ ohne einige Beurlaubung/ darvon gienge. Etliche Tage hernach/ als Hercules seinen Nefen nicht mehr im Hause sahe/ ließ er ihm (wiewol allerdings vergeblich) ruffen und suchen: dann er allbereit sehr weit von dannen war. Und weil Amalthaea auch ihr Horn missete/ und solches nicht finden konte/ begunte sie zu weinen/ seufftzen/ und ein grosses Klagen anzustellen/ daß sie all ihren Reichthum verlohren hätte. Worauf sie Hercules/ mit freundlichen Worten/ tröstete/ und seine Betrübnus ihr gleichfalls entdeckte/ mit beygefügtem Wunsch/ er wolte/ daß aller Schade/ auf ihn/ gefallen seyn möchte: dieweil es aber nun so ausgefallen/ müste sie sich selbsten nicht vergeblich quälen; und was dergleichen andere Trost-Reden mehr waren/ darmit er sie zufrieden [Spaltenumbruch] stellte. Endlich versprach er ihr/ daß sie viel ein mehres darfür bekommen solte. Allein diese Zufriedenheit der schönen Amalthäa konte nicht lange dauren: dann es kam endlich Hercules/ von der Tapfferkeit seines Gemüths angetrieben/ und begehrte Urlaub von ihr. Worüber sie wieder aufs neue hertzlich betrübt ward: weil er aber unablässig darum anhielte/ ließ sie ihm solches endlich zu; iedoch wurden ihre Wangen mit Thränen/ beym letzten Abschied häuffig benätzet. Immittelst thate Hercules (der sich leichtlich einbilden konte/ daß sein Nef dieses ihme zum Possen gethan hätte/ wegen seines allzulangen Verzugs daselbsten) allen Fleiß/ ihn auszufragen/ bis er ihn fand/ und das Amalthäische Horn bey ihm antraff. Da er dann anfänglich ihn/ mit zornigen Geberden/ anredete; aber/ von demselben/ so bescheidentlich beantwortet wurde/ daß er seinen Zorn mässigte/ und mit seinem Nefen sich versöhnte; also/ daß dieses Horn allezeit in der Gewalt des Hercules blieb/ der auch solchen Reichthum jederzeit sorgfältig bey sich führte/ wo er auch hinreiste. Woraus dann nachgehends gedichtet wurde/ Hercules/ weiln er allenthalben das Amalthäische Horn mit sich führte/ hätte alles/ was er nur verlangen könte. Dieses Gedichte aber nun auszulegen; so ist zu wissen/ daß der Oeneus dem Hercules seine Tochter versprach/ dafern er machen würde/ daß der Fluß Athelaos zusammen fliessen/ und in einen einigem Canal lauffen möchte/ der sich sonst in zwey Arme ausbreitete/ und/ an der rechten Seite/ die Früchte des Lands mehrentheils verderbte. Deswegen Hercules dieses Horn/ mit grosser Mühe/ abbrach/ also/ daß besagter Fluß in einem Canal lauffen muste/ zu grosser Verbesserung und Fruchtbarkeit des Landes Aetolien. Daß unser Poet diesen Achelous/ in einen Stier und Schlange verwandelt ausbildet/ geschihet darum: weil solche grosse Ströme/ wann sie in ihrer Gewalt wüten/ mit ihrem Braussen fast einen so starcken Laut geben/ als ob ein Stier brüllete/ und/ in ihren umschweiffendem Lauffe/ den Schlangen gleichen. Durch das Horn der Copiae, oder des Uberflusses/ wird anders nichts angezeigt/ als die Krafft/ und das Vermögen des Reichthums: dieweil nemlich alles dem Gelde unterworffen ist; angemerckt/ durch das Horn/ allenthalben Stärcke und Krafft vorgebildet wird. Die Lehrliche Auslegung über den Hercules/ Die/ Dianira/ und den Nessus etc. Fabel vom Hercules/ der/ wegen Entführung seiner erlangten lieben Dianira/ den unkeuschen Centauren Nessus durchschiesset/ bedeutet/ daß ein tugendhaffter Mensch/ durch den Hercules vorgestellet/ wann er/ durch viel Zeit/ Fleiß/ Mühe und Arbeit/ oder herrlich tugendhaffte Thaten/ sich selbsten überwunden/ oder seinem Namen ein löblich gut Gerüchte/ so durch die Dianira angedeutet wird/ erworben/ und er vermerckt/ daß schändliche Lust zu unedlen schnöden Wercken/ als: Unkeuschheit/ Geitz/ Ungerechtigkeit/ oder dergleichen Bestialitäten/ ihm solcher Ehre/ oder guten Gerüchts berauben wollen/ wie der bestialische Nessus die Dianira zu entführen vermeint; alsdann Fleiß und Arbeit anwenden müsse/ das Gemüht und den Leib zu bändigen/ und unter den Gehorsam der gesunden Vernunfft zu zwingen/ damit darunter/ durch den Strahl

[Spaltenumbruch] wolriechenden Früchten und Blumen/ von unterschiedlichen Farben/ der Göttin Copia, oder des Uberflusses und der Fruchtbarkeit zugeeignet worden. Einige wollen/ Hercules habe/ wo er gegangen/ gemeiniglich der Amalthaea Horn bey sich getragen/ durch dessen Krafft er alles/ was er verlangt/ bekommen/ also/ daß ihm alles/ nach Wunsch/ ergangen/ wann er auch etwas noch so grosses vor sich gehabt. Allein dieses ist ein Gedicht/ so uns ableitet von der wahren Geschicht/ welche diese ist. Als Hercules die Welt durchwandelte/ der Meinung/ allenthalben seiner hochlöblichen Wercke/ mit Ertödtung mächtig- und grausamer Tyrannen/ auch schädlicher Räuber und Ungeheuer/ Gedächtnus zu hinterlassen; kam er ohngefehr durch Beotien/ und enthielte sich allda/ in einem grossem Hause eines vollkömmlich-schönen/ und sehr herrlichen Weibs/ Namens Amalthaea: Und ob er wol überall den Uberwinder gespielt/ fande er sich doch allhier selbst überwunden; dieweil ihre vortreffliche Schönheit/ durch die Augen/ seinem Hertzen dermassen eingedruckt war/ daß er gantz in ihrer Lieb entbrandte/ sich nichts mehr/ um einige Ehre/ bekümmerte/ sondern allein/ wie er/ von dieser seiner Wirtin/ einen guten Willen und Gewogenheit erlangen möchte. Und weil selbige ihn/ aus dem grossen Gerüchte seiner Thaten/ kandte/ auch nunmehro/ durch seine Gegenwart/ Zeugnus gnug/ von seinen Tugenden/ hatte; ward sie/ von diesem Feuer/ gerührt und entzündet; also daß/ nach dem sowol ihre Leiber/ als Gemüter/ miteinander einig worden/ Hercules allda/ mit Lust/ seine Zeit zubrachte/ und seinen tugendsamen edlen Geist inzwischen/ vom Rost des schädlichen Müssiggangs/ auffressen und verzehren ließ. Diese Amalthaea hatte ein Horn von purem Golde/ wormit sie alle köstliche und vortreffliche Dinge/ welche ihr Liebster wünschen und begehren möchte/ kauffte und ihme solche zu geben pflegte. Zu der Zeit/ hatte Hercules/ in seinem Dienste/ seinen Nefen/ den Joales/ welcher sehr betrübt war/ daß sein Vetter so gar nichts thäte/ seine Zeit im Müssiggang verderbte/ und so gar weibisch worden war: darum er bey sich selbsten überlegte/ wie er hierinnen einige Vorsehung thun/ oder dieser Frauen einen Possen machen möchte. Da es ihm dann einsten geglückt/ daß er die Hand/ an gedachtes sehr köstliches Horn/ mit guter Gelegenheit/ legen konte: wormit er heimlich/ und/ ohne einige Beurlaubung/ darvon gienge. Etliche Tage hernach/ als Hercules seinen Nefen nicht mehr im Hause sahe/ ließ er ihm (wiewol allerdings vergeblich) ruffen und suchen: dann er allbereit sehr weit von dannen war. Und weil Amalthaea auch ihr Horn missete/ und solches nicht finden konte/ begunte sie zu weinen/ seufftzen/ und ein grosses Klagen anzustellen/ daß sie all ihren Reichthum verlohren hätte. Worauf sie Hercules/ mit freundlichen Worten/ tröstete/ und seine Betrübnus ihr gleichfalls entdeckte/ mit beygefügtem Wunsch/ er wolte/ daß aller Schade/ auf ihn/ gefallen seyn möchte: dieweil es aber nun so ausgefallen/ müste sie sich selbsten nicht vergeblich quälen; und was dergleichen andere Trost-Reden mehr waren/ darmit er sie zufrieden [Spaltenumbruch] stellte. Endlich versprach er ihr/ daß sie viel ein mehres darfür bekommen solte. Allein diese Zufriedenheit der schönen Amalthäa konte nicht lange dauren: dann es kam endlich Hercules/ von der Tapfferkeit seines Gemüths angetrieben/ und begehrte Urlaub von ihr. Worüber sie wieder aufs neue hertzlich betrübt ward: weil er aber unablässig darum anhielte/ ließ sie ihm solches endlich zu; iedoch wurden ihre Wangen mit Thränen/ beym letzten Abschied häuffig benätzet. Immittelst thate Hercules (der sich leichtlich einbilden konte/ daß sein Nef dieses ihme zum Possen gethan hätte/ wegen seines allzulangen Verzugs daselbsten) allen Fleiß/ ihn auszufragen/ bis er ihn fand/ und das Amalthäische Horn bey ihm antraff. Da er dann anfänglich ihn/ mit zornigen Geberden/ anredete; aber/ von demselben/ so bescheidentlich beantwortet wurde/ daß er seinen Zorn mässigte/ und mit seinem Nefen sich versöhnte; also/ daß dieses Horn allezeit in der Gewalt des Hercules blieb/ der auch solchen Reichthum jederzeit sorgfältig bey sich führte/ wo er auch hinreiste. Woraus dann nachgehends gedichtet wurde/ Hercules/ weiln er allenthalben das Amalthäische Horn mit sich führte/ hätte alles/ was er nur verlangen könte. Dieses Gedichte aber nun auszulegen; so ist zu wissen/ daß der Oeneus dem Hercules seine Tochter versprach/ dafern er machen würde/ daß der Fluß Athelaos zusammen fliessen/ und in einen einigem Canal lauffen möchte/ der sich sonst in zwey Arme ausbreitete/ und/ an der rechten Seite/ die Früchte des Lands mehrentheils verderbte. Deswegen Hercules dieses Horn/ mit grosser Mühe/ abbrach/ also/ daß besagter Fluß in einem Canal lauffen muste/ zu grosser Verbesserung und Fruchtbarkeit des Landes Aetolien. Daß unser Poet diesen Achelous/ in einen Stier und Schlange verwandelt ausbildet/ geschihet darum: weil solche grosse Ströme/ wann sie in ihrer Gewalt wüten/ mit ihrem Braussen fast einen so starcken Laut geben/ als ob ein Stier brüllete/ und/ in ihren umschweiffendem Lauffe/ den Schlangen gleichen. Durch das Horn der Copiae, oder des Uberflusses/ wird anders nichts angezeigt/ als die Krafft/ und das Vermögen des Reichthums: dieweil nemlich alles dem Gelde unterworffen ist; angemerckt/ durch das Horn/ allenthalben Stärcke und Krafft vorgebildet wird. Die Lehrliche Auslegung über den Hercules/ Die/ Dianira/ und den Nessus etc. Fabel vom Hercules/ der/ wegen Entführung seiner erlangten lieben Dianira/ den unkeuschen Centauren Nessus durchschiesset/ bedeutet/ daß ein tugendhaffter Mensch/ durch den Hercules vorgestellet/ wann er/ durch viel Zeit/ Fleiß/ Mühe und Arbeit/ oder herrlich tugendhaffte Thaten/ sich selbsten überwunden/ oder seinem Namen ein löblich gut Gerüchte/ so durch die Dianira angedeutet wird/ erworben/ und er vermerckt/ daß schändliche Lust zu unedlen schnöden Wercken/ als: Unkeuschheit/ Geitz/ Ungerechtigkeit/ oder dergleichen Bestialitäten/ ihm solcher Ehre/ oder guten Gerüchts berauben wollen/ wie der bestialische Nessus die Dianira zu entführen vermeint; alsdann Fleiß und Arbeit anwenden müsse/ das Gemüht und den Leib zu bändigen/ und unter den Gehorsam der gesunden Vernunfft zu zwingen/ damit darunter/ durch den Strahl

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div>
          <div>
            <p xml:id="p1226.3"><pb facs="#f0280" xml:id="pb-1227" n="[Metamorphosis, S. 104]"/><cb/>
wolriechenden Früchten und Blumen/ von unterschiedlichen Farben/ der Göttin <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3444">Copia</persName>,</hi> oder des Uberflusses und der Fruchtbarkeit zugeeignet worden. Einige wollen/ <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName> habe/ wo er gegangen/ gemeiniglich der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1925 http://d-nb.info/gnd/129694886 http://viaf.org/viaf/55234186">Amalthaea</persName> Horn bey sich getragen/ durch dessen Krafft er alles/ was er verlangt/ bekommen/ also/ daß ihm alles/ nach Wunsch/ ergangen/ wann er auch etwas noch so grosses vor sich gehabt. Allein dieses ist ein Gedicht/ so uns ableitet von der wahren Geschicht/ welche diese ist. Als <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName> die Welt durchwandelte/ der Meinung/ allenthalben seiner hochlöblichen Wercke/ mit Ertödtung mächtig- und grausamer Tyrannen/ auch schädlicher Räuber und Ungeheuer/ Gedächtnus zu hinterlassen; kam er ohngefehr durch <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-205 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7002683">Beotien</placeName>/ und enthielte sich allda/ in einem grossem Hause eines vollkömmlich-schönen/ und sehr herrlichen Weibs/ Namens <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1925 http://d-nb.info/gnd/129694886 http://viaf.org/viaf/55234186">Amalthaea</persName>: Und ob er wol überall den Uberwinder gespielt/ fande er sich doch allhier selbst überwunden; dieweil ihre vortreffliche Schönheit/ durch die Augen/ seinem Hertzen dermassen eingedruckt war/ daß er gantz in ihrer Lieb entbrandte/ sich nichts mehr/ um einige Ehre/ bekümmerte/ sondern allein/ wie er/ von dieser seiner Wirtin/ einen guten Willen und Gewogenheit erlangen möchte. Und weil selbige ihn/ aus dem grossen Gerüchte seiner Thaten/ kandte/ auch nunmehro/ durch seine Gegenwart/ Zeugnus gnug/ von seinen Tugenden/ hatte; ward sie/ von diesem Feuer/ gerührt und entzündet; also daß/ nach dem sowol ihre Leiber/ als Gemüter/ miteinander einig worden/ <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName> allda/ mit Lust/ seine Zeit zubrachte/ und seinen tugendsamen edlen Geist inzwischen/ vom Rost des schädlichen Müssiggangs/ auffressen und verzehren ließ. Diese <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1925 http://d-nb.info/gnd/129694886 http://viaf.org/viaf/55234186">Amalthaea</persName> hatte ein Horn von purem Golde/ wormit sie alle köstliche und vortreffliche Dinge/ welche ihr Liebster wünschen und begehren möchte/ kauffte und ihme solche zu geben pflegte. Zu der Zeit/ hatte <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName>/ in seinem Dienste/ seinen Nefen/ den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3584">Joales</persName>/ welcher sehr betrübt war/ daß sein Vetter so gar nichts thäte/ seine Zeit im Müssiggang verderbte/ und so gar weibisch worden war: darum er bey sich selbsten überlegte/ wie er hierinnen einige Vorsehung thun/ oder dieser Frauen einen Possen machen möchte. Da es ihm dann einsten geglückt/ daß er die Hand/ an gedachtes sehr köstliches Horn/ mit guter Gelegenheit/ legen konte: wormit er heimlich/ und/ ohne einige Beurlaubung/ darvon gienge. Etliche Tage hernach/ als <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName> seinen Nefen nicht mehr im Hause sahe/ ließ er ihm (wiewol allerdings vergeblich) ruffen und suchen: dann er allbereit sehr weit von dannen war. Und weil <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1925 http://d-nb.info/gnd/129694886 http://viaf.org/viaf/55234186">Amalthaea</persName> auch ihr Horn missete/ und solches nicht finden konte/ begunte sie zu weinen/ seufftzen/ und ein grosses Klagen anzustellen/ daß sie all ihren Reichthum verlohren hätte. Worauf sie <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName>/ mit freundlichen Worten/ tröstete/ und seine Betrübnus ihr gleichfalls entdeckte/ mit beygefügtem Wunsch/ er wolte/ daß aller Schade/ auf ihn/ gefallen seyn möchte: dieweil es aber nun so ausgefallen/ müste sie sich selbsten nicht vergeblich quälen; und was dergleichen andere Trost-Reden mehr waren/ darmit er sie zufrieden <cb/>
stellte. Endlich versprach er ihr/ daß sie viel ein mehres darfür bekommen solte. Allein diese Zufriedenheit der schönen <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1925 http://d-nb.info/gnd/129694886 http://viaf.org/viaf/55234186">Amalthäa</persName> konte nicht lange dauren: dann es kam endlich <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName>/ von der Tapfferkeit seines Gemüths angetrieben/ und begehrte Urlaub von ihr. Worüber sie wieder aufs neue hertzlich betrübt ward: weil er aber unablässig darum anhielte/ ließ sie ihm solches endlich zu; iedoch wurden ihre Wangen mit Thränen/ beym letzten Abschied häuffig benätzet. Immittelst thate <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName> (der sich leichtlich einbilden konte/ daß sein Nef dieses ihme zum Possen gethan hätte/ wegen seines allzulangen Verzugs daselbsten) allen Fleiß/ ihn auszufragen/ bis er ihn fand/ und das Amalthäische Horn bey ihm antraff. Da er dann anfänglich ihn/ mit zornigen Geberden/ anredete; aber/ von demselben/ so bescheidentlich beantwortet wurde/ daß er seinen Zorn mässigte/ und mit seinem Nefen sich versöhnte; also/ daß dieses Horn allezeit in der Gewalt des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName> blieb/ der auch solchen Reichthum jederzeit sorgfältig bey sich führte/ wo er auch hinreiste. Woraus dann nachgehends gedichtet wurde/ <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName>/ weiln er allenthalben das Amalthäische Horn mit sich führte/ hätte alles/ was er nur verlangen könte. Dieses Gedichte aber nun auszulegen; so ist zu wissen/ daß der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1561">Oeneus</persName> dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName> seine Tochter versprach/ dafern er machen würde/ daß der Fluß <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-2231">Athelaos</placeName> zusammen fliessen/ und in einen einigem Canal lauffen möchte/ der sich sonst in zwey Arme ausbreitete/ und/ an der rechten Seite/ die Früchte des Lands mehrentheils verderbte. Deswegen <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName> dieses Horn/ mit grosser Mühe/ abbrach/ also/ daß besagter Fluß in einem Canal lauffen muste/ zu grosser Verbesserung und Fruchtbarkeit des Landes <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-270 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7002678">Aetolien</placeName>. Daß <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-350 http://d-nb.info/gnd/118590995 http://viaf.org/viaf/88342447">unser Poet</persName> diesen <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3127 http://d-nb.info/gnd/118646699 http://viaf.org/viaf/67259053">Achelous</persName>/ in einen Stier und Schlange verwandelt ausbildet/ geschihet darum: weil solche grosse Ströme/ wann sie in ihrer Gewalt wüten/ mit ihrem Braussen fast einen so starcken Laut geben/ als ob ein Stier brüllete/ und/ in ihren umschweiffendem Lauffe/ den Schlangen gleichen. Durch das Horn der <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3444">Copiae</persName>,</hi> oder des Uberflusses/ wird anders nichts angezeigt/ als die Krafft/ und das Vermögen des Reichthums: dieweil nemlich alles dem Gelde unterworffen ist; angemerckt/ durch das Horn/ allenthalben Stärcke und Krafft vorgebildet wird. Die <note place="right">Lehrliche Auslegung über den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName>/ Die/ <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-734 http://d-nb.info/gnd/118977164 http://viaf.org/viaf/52489225">Dianira</persName>/ und den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-966">Nessus</persName> etc.</note> Fabel vom <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName>/ der/ wegen Entführung seiner erlangten lieben <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-734 http://d-nb.info/gnd/118977164 http://viaf.org/viaf/52489225">Dianira</persName>/ den unkeuschen Centauren <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-966">Nessus</persName> durchschiesset/ bedeutet/ daß ein tugendhaffter Mensch/ durch den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName> vorgestellet/ wann er/ durch viel Zeit/ Fleiß/ Mühe und Arbeit/ oder herrlich tugendhaffte Thaten/ sich selbsten überwunden/ oder seinem Namen ein löblich gut Gerüchte/ so durch die <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-734 http://d-nb.info/gnd/118977164 http://viaf.org/viaf/52489225">Dianira</persName> angedeutet wird/ erworben/ und er vermerckt/ daß schändliche Lust zu unedlen schnöden Wercken/ als: Unkeuschheit/ Geitz/ Ungerechtigkeit/ oder dergleichen Bestialitäten/ ihm solcher Ehre/ oder guten Gerüchts berauben wollen/ wie der bestialische <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-966">Nessus</persName> die <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-734 http://d-nb.info/gnd/118977164 http://viaf.org/viaf/52489225">Dianira</persName> zu entführen vermeint; alsdann Fleiß und Arbeit anwenden müsse/ das Gemüht und den Leib zu bändigen/ und unter den Gehorsam der gesunden Vernunfft zu zwingen/ damit darunter/ durch den Strahl
</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[Metamorphosis, S. 104]/0280] wolriechenden Früchten und Blumen/ von unterschiedlichen Farben/ der Göttin Copia, oder des Uberflusses und der Fruchtbarkeit zugeeignet worden. Einige wollen/ Hercules habe/ wo er gegangen/ gemeiniglich der Amalthaea Horn bey sich getragen/ durch dessen Krafft er alles/ was er verlangt/ bekommen/ also/ daß ihm alles/ nach Wunsch/ ergangen/ wann er auch etwas noch so grosses vor sich gehabt. Allein dieses ist ein Gedicht/ so uns ableitet von der wahren Geschicht/ welche diese ist. Als Hercules die Welt durchwandelte/ der Meinung/ allenthalben seiner hochlöblichen Wercke/ mit Ertödtung mächtig- und grausamer Tyrannen/ auch schädlicher Räuber und Ungeheuer/ Gedächtnus zu hinterlassen; kam er ohngefehr durch Beotien/ und enthielte sich allda/ in einem grossem Hause eines vollkömmlich-schönen/ und sehr herrlichen Weibs/ Namens Amalthaea: Und ob er wol überall den Uberwinder gespielt/ fande er sich doch allhier selbst überwunden; dieweil ihre vortreffliche Schönheit/ durch die Augen/ seinem Hertzen dermassen eingedruckt war/ daß er gantz in ihrer Lieb entbrandte/ sich nichts mehr/ um einige Ehre/ bekümmerte/ sondern allein/ wie er/ von dieser seiner Wirtin/ einen guten Willen und Gewogenheit erlangen möchte. Und weil selbige ihn/ aus dem grossen Gerüchte seiner Thaten/ kandte/ auch nunmehro/ durch seine Gegenwart/ Zeugnus gnug/ von seinen Tugenden/ hatte; ward sie/ von diesem Feuer/ gerührt und entzündet; also daß/ nach dem sowol ihre Leiber/ als Gemüter/ miteinander einig worden/ Hercules allda/ mit Lust/ seine Zeit zubrachte/ und seinen tugendsamen edlen Geist inzwischen/ vom Rost des schädlichen Müssiggangs/ auffressen und verzehren ließ. Diese Amalthaea hatte ein Horn von purem Golde/ wormit sie alle köstliche und vortreffliche Dinge/ welche ihr Liebster wünschen und begehren möchte/ kauffte und ihme solche zu geben pflegte. Zu der Zeit/ hatte Hercules/ in seinem Dienste/ seinen Nefen/ den Joales/ welcher sehr betrübt war/ daß sein Vetter so gar nichts thäte/ seine Zeit im Müssiggang verderbte/ und so gar weibisch worden war: darum er bey sich selbsten überlegte/ wie er hierinnen einige Vorsehung thun/ oder dieser Frauen einen Possen machen möchte. Da es ihm dann einsten geglückt/ daß er die Hand/ an gedachtes sehr köstliches Horn/ mit guter Gelegenheit/ legen konte: wormit er heimlich/ und/ ohne einige Beurlaubung/ darvon gienge. Etliche Tage hernach/ als Hercules seinen Nefen nicht mehr im Hause sahe/ ließ er ihm (wiewol allerdings vergeblich) ruffen und suchen: dann er allbereit sehr weit von dannen war. Und weil Amalthaea auch ihr Horn missete/ und solches nicht finden konte/ begunte sie zu weinen/ seufftzen/ und ein grosses Klagen anzustellen/ daß sie all ihren Reichthum verlohren hätte. Worauf sie Hercules/ mit freundlichen Worten/ tröstete/ und seine Betrübnus ihr gleichfalls entdeckte/ mit beygefügtem Wunsch/ er wolte/ daß aller Schade/ auf ihn/ gefallen seyn möchte: dieweil es aber nun so ausgefallen/ müste sie sich selbsten nicht vergeblich quälen; und was dergleichen andere Trost-Reden mehr waren/ darmit er sie zufrieden stellte. Endlich versprach er ihr/ daß sie viel ein mehres darfür bekommen solte. Allein diese Zufriedenheit der schönen Amalthäa konte nicht lange dauren: dann es kam endlich Hercules/ von der Tapfferkeit seines Gemüths angetrieben/ und begehrte Urlaub von ihr. Worüber sie wieder aufs neue hertzlich betrübt ward: weil er aber unablässig darum anhielte/ ließ sie ihm solches endlich zu; iedoch wurden ihre Wangen mit Thränen/ beym letzten Abschied häuffig benätzet. Immittelst thate Hercules (der sich leichtlich einbilden konte/ daß sein Nef dieses ihme zum Possen gethan hätte/ wegen seines allzulangen Verzugs daselbsten) allen Fleiß/ ihn auszufragen/ bis er ihn fand/ und das Amalthäische Horn bey ihm antraff. Da er dann anfänglich ihn/ mit zornigen Geberden/ anredete; aber/ von demselben/ so bescheidentlich beantwortet wurde/ daß er seinen Zorn mässigte/ und mit seinem Nefen sich versöhnte; also/ daß dieses Horn allezeit in der Gewalt des Hercules blieb/ der auch solchen Reichthum jederzeit sorgfältig bey sich führte/ wo er auch hinreiste. Woraus dann nachgehends gedichtet wurde/ Hercules/ weiln er allenthalben das Amalthäische Horn mit sich führte/ hätte alles/ was er nur verlangen könte. Dieses Gedichte aber nun auszulegen; so ist zu wissen/ daß der Oeneus dem Hercules seine Tochter versprach/ dafern er machen würde/ daß der Fluß Athelaos zusammen fliessen/ und in einen einigem Canal lauffen möchte/ der sich sonst in zwey Arme ausbreitete/ und/ an der rechten Seite/ die Früchte des Lands mehrentheils verderbte. Deswegen Hercules dieses Horn/ mit grosser Mühe/ abbrach/ also/ daß besagter Fluß in einem Canal lauffen muste/ zu grosser Verbesserung und Fruchtbarkeit des Landes Aetolien. Daß unser Poet diesen Achelous/ in einen Stier und Schlange verwandelt ausbildet/ geschihet darum: weil solche grosse Ströme/ wann sie in ihrer Gewalt wüten/ mit ihrem Braussen fast einen so starcken Laut geben/ als ob ein Stier brüllete/ und/ in ihren umschweiffendem Lauffe/ den Schlangen gleichen. Durch das Horn der Copiae, oder des Uberflusses/ wird anders nichts angezeigt/ als die Krafft/ und das Vermögen des Reichthums: dieweil nemlich alles dem Gelde unterworffen ist; angemerckt/ durch das Horn/ allenthalben Stärcke und Krafft vorgebildet wird. Die Fabel vom Hercules/ der/ wegen Entführung seiner erlangten lieben Dianira/ den unkeuschen Centauren Nessus durchschiesset/ bedeutet/ daß ein tugendhaffter Mensch/ durch den Hercules vorgestellet/ wann er/ durch viel Zeit/ Fleiß/ Mühe und Arbeit/ oder herrlich tugendhaffte Thaten/ sich selbsten überwunden/ oder seinem Namen ein löblich gut Gerüchte/ so durch die Dianira angedeutet wird/ erworben/ und er vermerckt/ daß schändliche Lust zu unedlen schnöden Wercken/ als: Unkeuschheit/ Geitz/ Ungerechtigkeit/ oder dergleichen Bestialitäten/ ihm solcher Ehre/ oder guten Gerüchts berauben wollen/ wie der bestialische Nessus die Dianira zu entführen vermeint; alsdann Fleiß und Arbeit anwenden müsse/ das Gemüht und den Leib zu bändigen/ und unter den Gehorsam der gesunden Vernunfft zu zwingen/ damit darunter/ durch den Strahl Lehrliche Auslegung über den Hercules/ Die/ Dianira/ und den Nessus etc.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Sandrart.net: Bereitstellung der Texttranskription in XML/TEI. (2013-05-21T09:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus sandrart.net entsprechen muss.
Sandrart.net: Bereitstellung der Bilddigitalisate. (2013-05-21T09:54:31Z)
Frederike Neuber: Konvertierung nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2013-05-21T09:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Der Zeilenfall wurde nicht übernommen.
  • Bei Worttrennungen am Spalten- oder Seitenumbruch, steht das gesamte Wort auf der vorhergehenden Spalte bzw. Seite.
  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679/280
Zitationshilfe: Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679, S. [Metamorphosis, S. 104]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679/280>, abgerufen am 22.11.2024.