Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch] einen Scheidweg kam/ genaß sie zweyer Kinder/ wormit sie Jupiter befruchtet gelassen hatte: welche die Hirten allda aufnahmen/ und erziehen liessen/ bis sie groß waren: da sie das eine Zetus/ das andere aber Amphion nannten: dieweil sie/ auf einem Scheidwege/ geboren waren. Nachdem nun Antiopa/ durch die Dirce/ des Lycus Gemahlin/ immittelst unglaublich geplagt worden/ fande sie ein Mittel wiederum zu entkommen/ und flohe zu ihren Kindern/ die nun allbereits ziemlich groß waren: Und dieweil die Dirce in der Verfolgung ihr inständigst nachsetzte/ bis an den Berg Cytheron/ und ihr numnehro so nahe kam/ daß sie die Hand anlegen wolte/ kamen derselben ihre zwey Kinder zu Hülffe/ fasseten die Dirce/ banden sie alsobald an den Schwantz eines grimmigen Stiers/ von welchem sie gar bald zertrümmert wurde. Da dann/ aus ihrem zerrissenen Leibe/ ein Brunn entsprungen/ der ihren Namen behalten hat. Amphion wolte hierauf gehen/ den Lycus zu verfolgen/ und umzubringen/ wurde aber/ von dem Mercurius/ der den Lycus bewegte/ das Thebische Königreich dem Amphion zu übergeben/ darvon abgehalten. Es sind auch Einige/ die den Amphion unter die güldene Fließ-Helden zehlen. Er war ein vortreflicher Vocal- und Instrumental-Musicus/ oder Sing- und Kling-Künstler/ und/ nach des Plinius Zeugnus/ der erste/ welcher den Maß-Gesang/ auf Lydische Art und Weise/ erfunden hat. Dann vor Alters hatten die Griechen dreyerley Arten oder Weisen des Maß-gesangs/ nemlich die Dorische/ Lydische und Phrygische. Auch waren/ wie Theophrastus berichtet/ die Eigenschafften/ Kräffte oder Erwekkungen der Singkunst/ dreyerley; Traurigkeit nemlich/ Wollust/ und Entrückung des Geistes. Traurigkeit wird kläglicher Weise/ mit dem Gesang/ auf das beweglichste vorgebildet: Auch Redner und Tragedianten/ oder Trauer-Spiel-Dichter/ erheben ihre Stimmen/ wann sie erbärmliche Klagen/ dem Gesange gleich/ vorbringen/ wormit sie ihr Thun desto kräfftiger vorstellen. Ferner entstehet die Wollust dermassen aus dem Gesange/ daß die Seele gleichsam aus der Haut fahren/ oder von dem Leibe ausreissen will/ (insonderheit derer die von leichter und freygeistiger Art sind) und ein unsinniges springen/ tantzen/ oder wenigstens Hände-klatschen/ erweckt/ wann man nicht bequemlich hüpffen kan/ wie Pindarus/ spricht:

Im Schreyen sind sie toll/ sie werffen ihre
Glieder

gantz rasend ab und auf/ der Leib wanckt
hin und wider

sie schütteln Halß und Haupt etc.

Von der wunderlich erweckenden Krafft der Music. Die aber etwas mehrers und sittsamer waren/ wurden im Geiste entzucket/ daß sie/ als durch göttlichen Trieb/ ihre Stimmen/ über die gemeine gewohnte Maß/ liessen aufsteigen/ auch herrliche oder gleichsam weissagende Worte redeten/ und Lieder sungen. Was soll man doch/ von dem weltbeherrschenden grossen Alexander/ sagen/ der den Saiten des künstlichen Musicanten Timotheus gehorsamen muste/ seine mit Speisen besetzte Taffel verließ/ als ein rasender/ nach den Waffen lieff/ in Meinung/ daß[Spaltenumbruch] er im Streit wäre/ dann bald wiederum gantz weich- und sanfftmühtig sich niedersetzen muste; allerdings nachdem die künstliche Finger den Ton/ entweder rauher/ oder süsser/ veränderten? Der berühmte Held Achilles spielte selbsten auf den Säiten/ ermunterte und schärffte also sein Gemüht/ mit schönen Liedern; damit er sich/ mit einem bereiteten und lustigem Hertzen/ in den Streit begeben möchte: dann durchs Singen erzehlte er die grosse Helden-Thaten/ die vor ihm geschehen waren. Und also war vor Alters die Sing-Kunst beschaffen/ und zu diesem Ende angestellt. Dannenhero die edle Kinder/ und junge Helden/ als Hercules/ Achilles und andere/ zu dem Chiron/ oder andern dergleichen Künstlern/ in die Schule musten. Insonderheit weil/ bey denen Alten/ alle löbliche Künste/ Lehren/ Geschichte/ redliche Thaten/ und Wissenschafften/ in schönen Gedichten und Liedern/ singkünstlich begriffen und verfasst/ und zugleich den Lehrlingen also beygebracht wurden: Also daß die Dinge/ so anietzo mit grosser Mühe und schwerlich gelehrt werden/ damaliger Zeit/ einem iedweden/ vor aller Welt gemein/ und mit fröligen Liedern/ gesungen wurden/ so daß Bauersleute und Vogelsteller/ wie Pindarus sagt/ sich daran belustigten. Weswegen dann nicht zu verwundern ist/ daß der König Amphion/ in dieser süssen Singkunst ein vortreflicher Meister gewest. Heraclides bezeuget/ wie Plutarchus gedenckt/ daß Amphion der erste gewest/ der aufgebracht in der Citter-Spiel Gedichte zu singen: Welche Art und Weise zu singen/ ihn des Jupiters Vatter gelehrt hatte. Dieses wolte besagter Heraclides beweisen/ mit einer Rolle/ die in der Stadt Sycionien sorgfältig verwahret wurde/ worinnen alle Priesterinnen/ künstliche Dichter/ und Musicanten von Argos benamset waren. Einige sagen/ daß Amphion das Leyren/ auf der Harff und Lauten spielen/ von dem Mercurius/ der der Leyer/ oder Laute/ die er anfänglich/ von einer Schildkrote/ gemacht/ erlernet habe: Welches auch Philostrates bezeuget: Diese Erfindung aber habe er/ nachdem er selbige dem Apollo/ und denen Musen bekand gemacht/ dem Amphion geschenckt: welcher/ wie etliche wollen/ zu denen vorigen vier Saiten/ noch drey erfunden und beygefügt. Der berühmte Poet Homerus aber zeiget an/ Mercurius habe seine Leyer dem Apollo gegeben/ um ihn darmit zu befriedigen/ wegen des Diebstahls der Ochsen. Auch sind einige die da sagen/ Apollo; wiederum Andere/ die Musen/ hätten dem Amphion die Harffe/ oder Laute gegeben. Etliche halten darfür/ daß er in der Zauberkunst erfahren gewest. Die gemeine Fabel aber vermag/ daß er die Niobe/ des Tantali Tochter/ geehligt/ und die Stadt Thebes in Boeotien ohne Mauren und Thore/ bewohnet habe: Und als er die Stadt wider die Thessalonische Feinde befestigen lassen/ habe er auf seiner Laut oder Leyer dermassen süß und lieblich zu spielen begonnen/ daß die Steine von ihnen selbsten aufgesprungen/ und sich ein ieder an seinen beqvemen Ort gefügt und niedergelegt. Er bauete sieben Thore/ nach seinen sieben Töchtern/ benamset; dann er/ wie bereits erzehlt worden/ sieben Söhne/ und sieben Töchter hatte; Und gleichwie es dem Menschen eine schwere Last ist/ den Uberfluß/

[Spaltenumbruch] einen Scheidweg kam/ genaß sie zweyer Kinder/ wormit sie Jupiter befruchtet gelassen hatte: welche die Hirten allda aufnahmen/ und erziehen liessen/ bis sie groß waren: da sie das eine Zetus/ das andere aber Amphion nannten: dieweil sie/ auf einem Scheidwege/ geboren waren. Nachdem nun Antiopa/ durch die Dirce/ des Lycus Gemahlin/ immittelst unglaublich geplagt worden/ fande sie ein Mittel wiederum zu entkommen/ und flohe zu ihren Kindern/ die nun allbereits ziemlich groß waren: Und dieweil die Dirce in der Verfolgung ihr inständigst nachsetzte/ bis an den Berg Cytheron/ und ihr numnehro so nahe kam/ daß sie die Hand anlegen wolte/ kamen derselben ihre zwey Kinder zu Hülffe/ fasseten die Dirce/ banden sie alsobald an den Schwantz eines grimmigen Stiers/ von welchem sie gar bald zertrümmert wurde. Da dann/ aus ihrem zerrissenen Leibe/ ein Brunn entsprungen/ der ihren Namen behalten hat. Amphion wolte hierauf gehen/ den Lycus zu verfolgen/ und umzubringen/ wurde aber/ von dem Mercurius/ der den Lycus bewegte/ das Thebische Königreich dem Amphion zu übergeben/ darvon abgehalten. Es sind auch Einige/ die den Amphion unter die güldene Fließ-Helden zehlen. Er war ein vortreflicher Vocal- und Instrumental-Musicus/ oder Sing- und Kling-Künstler/ und/ nach des Plinius Zeugnus/ der erste/ welcher den Maß-Gesang/ auf Lydische Art und Weise/ erfunden hat. Dann vor Alters hatten die Griechen dreyerley Arten oder Weisen des Maß-gesangs/ nemlich die Dorische/ Lydische und Phrygische. Auch waren/ wie Theophrastus berichtet/ die Eigenschafften/ Kräffte oder Erwekkungen der Singkunst/ dreyerley; Traurigkeit nemlich/ Wollust/ und Entrückung des Geistes. Traurigkeit wird kläglicher Weise/ mit dem Gesang/ auf das beweglichste vorgebildet: Auch Redner und Tragedianten/ oder Trauer-Spiel-Dichter/ erheben ihre Stimmen/ wann sie erbärmliche Klagen/ dem Gesange gleich/ vorbringen/ wormit sie ihr Thun desto kräfftiger vorstellen. Ferner entstehet die Wollust dermassen aus dem Gesange/ daß die Seele gleichsam aus der Haut fahren/ oder von dem Leibe ausreissen will/ (insonderheit derer die von leichter und freygeistiger Art sind) und ein unsinniges springen/ tantzen/ oder wenigstens Hände-klatschen/ erweckt/ wann man nicht bequemlich hüpffen kan/ wie Pindarus/ spricht:

Im Schreyen sind sie toll/ sie werffen ihre
Glieder

gantz rasend ab und auf/ der Leib wanckt
hin und wider

sie schütteln Halß und Haupt etc.

Von der wunderlich erweckenden Krafft der Music. Die aber etwas mehrers und sittsamer waren/ wurden im Geiste entzucket/ daß sie/ als durch göttlichen Trieb/ ihre Stimmen/ über die gemeine gewohnte Maß/ liessen aufsteigen/ auch herrliche oder gleichsam weissagende Worte redeten/ und Lieder sungen. Was soll man doch/ von dem weltbeherrschenden grossen Alexander/ sagen/ der den Saiten des künstlichen Musicanten Timotheus gehorsamen muste/ seine mit Speisen besetzte Taffel verließ/ als ein rasender/ nach den Waffen lieff/ in Meinung/ daß[Spaltenumbruch] er im Streit wäre/ dann bald wiederum gantz weich- und sanfftmühtig sich niedersetzen muste; allerdings nachdem die künstliche Finger den Ton/ entweder rauher/ oder süsser/ veränderten? Der berühmte Held Achilles spielte selbsten auf den Säiten/ ermunterte und schärffte also sein Gemüht/ mit schönen Liedern; damit er sich/ mit einem bereiteten und lustigem Hertzen/ in den Streit begeben möchte: dann durchs Singen erzehlte er die grosse Helden-Thaten/ die vor ihm geschehen waren. Und also war vor Alters die Sing-Kunst beschaffen/ und zu diesem Ende angestellt. Dannenhero die edle Kinder/ und junge Helden/ als Hercules/ Achilles und andere/ zu dem Chiron/ oder andern dergleichen Künstlern/ in die Schule musten. Insonderheit weil/ bey denen Alten/ alle löbliche Künste/ Lehren/ Geschichte/ redliche Thaten/ und Wissenschafften/ in schönen Gedichten und Liedern/ singkünstlich begriffen und verfasst/ und zugleich den Lehrlingen also beygebracht wurden: Also daß die Dinge/ so anietzo mit grosser Mühe und schwerlich gelehrt werden/ damaliger Zeit/ einem iedweden/ vor aller Welt gemein/ und mit fröligen Liedern/ gesungen wurden/ so daß Bauersleute und Vogelsteller/ wie Pindarus sagt/ sich daran belustigten. Weswegen dann nicht zu verwundern ist/ daß der König Amphion/ in dieser süssen Singkunst ein vortreflicher Meister gewest. Heraclides bezeuget/ wie Plutarchus gedenckt/ daß Amphion der erste gewest/ der aufgebracht in der Citter-Spiel Gedichte zu singen: Welche Art und Weise zu singen/ ihn des Jupiters Vatter gelehrt hatte. Dieses wolte besagter Heraclides beweisen/ mit einer Rolle/ die in der Stadt Sycionien sorgfältig verwahret wurde/ worinnen alle Priesterinnen/ künstliche Dichter/ und Musicanten von Argos benamset waren. Einige sagen/ daß Amphion das Leyren/ auf der Harff und Lauten spielen/ von dem Mercurius/ der der Leyer/ oder Laute/ die er anfänglich/ von einer Schildkrote/ gemacht/ erlernet habe: Welches auch Philostrates bezeuget: Diese Erfindung aber habe er/ nachdem er selbige dem Apollo/ und denen Musen bekand gemacht/ dem Amphion geschenckt: welcher/ wie etliche wollen/ zu denen vorigen vier Saiten/ noch drey erfunden und beygefügt. Der berühmte Poet Homerus aber zeiget an/ Mercurius habe seine Leyer dem Apollo gegeben/ um ihn darmit zu befriedigen/ wegen des Diebstahls der Ochsen. Auch sind einige die da sagen/ Apollo; wiederum Andere/ die Musen/ hätten dem Amphion die Harffe/ oder Laute gegeben. Etliche halten darfür/ daß er in der Zauberkunst erfahren gewest. Die gemeine Fabel aber vermag/ daß er die Niobe/ des Tantali Tochter/ geehligt/ und die Stadt Thebes in Boeotien ohne Mauren und Thore/ bewohnet habe: Und als er die Stadt wider die Thessalonische Feinde befestigen lassen/ habe er auf seiner Laut oder Leyer dermassen süß und lieblich zu spielen begonnen/ daß die Steine von ihnen selbsten aufgesprungen/ und sich ein ieder an seinen beqvemen Ort gefügt und niedergelegt. Er bauete sieben Thore/ nach seinen sieben Töchtern/ benamset; dann er/ wie bereits erzehlt worden/ sieben Söhne/ und sieben Töchter hatte; Und gleichwie es dem Menschen eine schwere Last ist/ den Uberfluß/

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div>
          <div>
            <p><pb facs="#f0250" xml:id="pb-1197" n="[Metamorphosis, S. 74]"/><cb/>
einen Scheidweg kam/ genaß sie zweyer Kinder/ wormit sie <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-99 http://d-nb.info/gnd/118558897 http://viaf.org/viaf/22933410">Jupiter</persName> befruchtet gelassen hatte: welche die Hirten allda aufnahmen/ und erziehen liessen/ bis sie groß waren: da sie das eine <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3323">Zetus</persName>/ das andere aber <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4097">Amphion</persName> nannten: dieweil sie/ auf einem Scheidwege/ geboren waren. Nachdem nun <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3322 http://d-nb.info/gnd/131746782 http://viaf.org/viaf/45442989">Antiopa</persName>/ durch die <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3332 http://d-nb.info/gnd/121732916 http://viaf.org/viaf/37781843">Dirce</persName>/ des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3331">Lycus</persName> Gemahlin/ immittelst unglaublich geplagt worden/ fande sie ein Mittel wiederum zu entkommen/ und flohe zu ihren Kindern/ die nun allbereits ziemlich groß waren: Und dieweil die <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3332 http://d-nb.info/gnd/121732916 http://viaf.org/viaf/37781843">Dirce</persName> in der Verfolgung ihr inständigst nachsetzte/ bis an den Berg <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-1422 http://www.geonames.org/259711/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7229083">Cytheron</placeName>/ und ihr numnehro so nahe kam/ daß sie die Hand anlegen wolte/ kamen derselben ihre zwey Kinder zu Hülffe/ fasseten die <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3332 http://d-nb.info/gnd/121732916 http://viaf.org/viaf/37781843">Dirce</persName>/ banden sie alsobald an den Schwantz eines grimmigen Stiers/ von welchem sie gar bald zertrümmert wurde. Da dann/ aus ihrem zerrissenen Leibe/ ein Brunn entsprungen/ der ihren Namen behalten hat. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4097">Amphion</persName> wolte hierauf gehen/ den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3331">Lycus</persName> zu verfolgen/ und umzubringen/ wurde aber/ von dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-342 http://d-nb.info/gnd/118641077 http://viaf.org/viaf/102459012">Mercurius</persName>/ der den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3331">Lycus</persName> bewegte/ das Thebische Königreich dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4097">Amphion</persName> zu übergeben/ darvon abgehalten. Es sind auch Einige/ die den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4097">Amphion</persName> unter die güldene Fließ-Helden zehlen. Er war ein vortreflicher Vocal- und Instrumental-Musicus/ oder Sing- und Kling-Künstler/ und/ nach des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-326 http://d-nb.info/gnd/118595083 http://viaf.org/viaf/100219162">Plinius</persName> Zeugnus/ der erste/ welcher den Maß-Gesang/ auf Lydische Art und Weise/ erfunden hat. Dann vor Alters hatten die Griechen dreyerley Arten oder Weisen des Maß-gesangs/ nemlich die Dorische/ Lydische und Phrygische. Auch waren/ wie <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-223 http://d-nb.info/gnd/118621793 http://viaf.org/viaf/41835483">Theophrastus</persName> berichtet/ die Eigenschafften/ Kräffte oder Erwekkungen der Singkunst/ dreyerley; Traurigkeit nemlich/ Wollust/ und Entrückung des Geistes. Traurigkeit wird kläglicher Weise/ mit dem Gesang/ auf das beweglichste vorgebildet: Auch Redner und Tragedianten/ oder Trauer-Spiel-Dichter/ erheben ihre Stimmen/ wann sie erbärmliche Klagen/ dem Gesange gleich/ vorbringen/ wormit sie ihr Thun desto kräfftiger vorstellen. Ferner entstehet die Wollust dermassen aus dem Gesange/ daß die Seele gleichsam aus der Haut fahren/ oder von dem Leibe ausreissen will/ (insonderheit derer die von leichter und freygeistiger Art sind) und ein unsinniges springen/ tantzen/ oder wenigstens Hände-klatschen/ erweckt/ wann man nicht bequemlich hüpffen kan/ wie <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2082 http://d-nb.info/gnd/118594427 http://viaf.org/viaf/100181296">Pindarus</persName>/ spricht:</p>
            <lg rendition="#c" type="poem">
              <l>Im Schreyen sind sie toll/ sie werffen ihre<lb/>
Glieder</l><lb/>
              <l>gantz rasend ab und auf/ der Leib wanckt<lb/>
hin und wider</l><lb/>
              <l>sie schütteln Halß und Haupt etc.</l><lb/>
            </lg>
            <p><note place="right">Von der wunderlich erweckenden Krafft der Music.</note> Die aber etwas mehrers und sittsamer waren/ wurden im Geiste entzucket/ daß sie/ als durch göttlichen Trieb/ ihre Stimmen/ über die gemeine gewohnte Maß/ liessen aufsteigen/ auch herrliche oder gleichsam weissagende Worte redeten/ und Lieder sungen. Was soll man doch/ von dem weltbeherrschenden <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-118 http://d-nb.info/gnd/118501828 http://viaf.org/viaf/101353608">grossen Alexander</persName>/ sagen/ der den Saiten des künstlichen Musicanten <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-5632">Timotheus</persName>  gehorsamen muste/ seine mit Speisen besetzte Taffel verließ/ als ein rasender/ nach den Waffen lieff/ in Meinung/ daß<cb/>
er im Streit wäre/ dann bald wiederum gantz weich- und sanfftmühtig sich niedersetzen muste; allerdings nachdem die künstliche Finger den Ton/ entweder rauher/ oder süsser/ veränderten? Der berühmte Held <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-110 http://d-nb.info/gnd/118500384 http://viaf.org/viaf/76551205">Achilles</persName> spielte selbsten auf den Säiten/ ermunterte und schärffte also sein Gemüht/ mit schönen Liedern; damit er sich/ mit einem bereiteten und lustigem Hertzen/ in den Streit begeben möchte: dann durchs Singen erzehlte er die grosse Helden-Thaten/ die vor ihm geschehen waren. Und also war vor Alters die Sing-Kunst beschaffen/ und zu diesem Ende angestellt. Dannenhero die edle Kinder/ und junge Helden/ als <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName>/ <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-110 http://d-nb.info/gnd/118500384 http://viaf.org/viaf/76551205">Achilles</persName> und andere/ zu dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-903 http://d-nb.info/gnd/11903588X http://viaf.org/viaf/54949175">Chiron</persName>/ oder andern dergleichen Künstlern/ in die Schule musten. Insonderheit weil/ bey denen Alten/ alle löbliche Künste/ Lehren/ Geschichte/ redliche Thaten/ und Wissenschafften/ in schönen Gedichten und Liedern/ singkünstlich begriffen und verfasst/ und zugleich den Lehrlingen also beygebracht wurden: Also daß die Dinge/ so anietzo mit grosser Mühe und schwerlich gelehrt werden/ damaliger Zeit/ einem iedweden/ vor aller Welt gemein/ und mit fröligen Liedern/ gesungen wurden/ so daß Bauersleute und Vogelsteller/ wie <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2082 http://d-nb.info/gnd/118594427 http://viaf.org/viaf/100181296">Pindarus</persName> sagt/ sich daran belustigten. Weswegen dann nicht zu verwundern ist/ daß der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4097">König Amphion</persName>/ in dieser süssen Singkunst ein vortreflicher Meister gewest. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2757 http://d-nb.info/gnd/118710621 http://viaf.org/viaf/89050190">Heraclides</persName> bezeuget/ wie <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-343 http://d-nb.info/gnd/118595237 http://viaf.org/viaf/32140876">Plutarchus</persName> gedenckt/ daß <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4097">Amphion</persName> der erste gewest/ der aufgebracht in der Citter-Spiel Gedichte zu singen: Welche Art und Weise zu singen/ ihn des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-99 http://d-nb.info/gnd/118558897 http://viaf.org/viaf/22933410">Jupiters</persName> Vatter gelehrt hatte. Dieses wolte besagter <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2757 http://d-nb.info/gnd/118710621 http://viaf.org/viaf/89050190">Heraclides</persName> beweisen/ mit einer Rolle/ die in der Stadt <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-187 http://www.geonames.org/253878/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7011098">Sycionien</placeName> sorgfältig verwahret wurde/ worinnen alle Priesterinnen/ künstliche Dichter/ und Musicanten von <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-200 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7010720">Argos</placeName> benamset waren. Einige sagen/ daß <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4097">Amphion</persName> das Leyren/ auf der Harff und Lauten spielen/ von dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-342 http://d-nb.info/gnd/118641077 http://viaf.org/viaf/102459012">Mercurius</persName>/ der der Leyer/ oder Laute/ die er anfänglich/ von einer Schildkrote/ gemacht/ erlernet habe: Welches auch <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1917 http://d-nb.info/gnd/118594044 http://viaf.org/viaf/89765385">Philostrates</persName> bezeuget: Diese Erfindung aber habe er/ nachdem er selbige dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-59 http://d-nb.info/gnd/118503642 http://viaf.org/viaf/3261638">Apollo</persName>/ und denen <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1666 http://d-nb.info/gnd/118820656 http://viaf.org/viaf/5727734">Musen</persName> bekand gemacht/ dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4097">Amphion</persName> geschenckt: welcher/ wie etliche wollen/ zu denen vorigen vier Saiten/ noch drey erfunden und beygefügt. Der berühmte Poet <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-109 http://d-nb.info/gnd/11855333X http://viaf.org/viaf/63292865">Homerus</persName> aber zeiget an/ <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-342 http://d-nb.info/gnd/118641077 http://viaf.org/viaf/102459012">Mercurius</persName> habe seine Leyer dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-59 http://d-nb.info/gnd/118503642 http://viaf.org/viaf/3261638">Apollo</persName> gegeben/ um ihn darmit zu befriedigen/ wegen des Diebstahls der Ochsen. Auch sind einige die da sagen/ <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-59 http://d-nb.info/gnd/118503642 http://viaf.org/viaf/3261638">Apollo</persName>; wiederum Andere/ die <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1666 http://d-nb.info/gnd/118820656 http://viaf.org/viaf/5727734">Musen</persName>/ hätten dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4097">Amphion</persName> die Harffe/ oder Laute gegeben. Etliche halten darfür/ daß er in der Zauberkunst erfahren gewest. Die gemeine Fabel aber vermag/ daß er die <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-887 http://d-nb.info/gnd/11878630X http://viaf.org/viaf/57410791">Niobe</persName>/ des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1534 http://d-nb.info/gnd/119155060 http://viaf.org/viaf/72197787">Tantali</persName> Tochter/ geehligt/ und die Stadt <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-1011 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7029383">Thebes</placeName> in <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-205 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7002683">Boeotien</placeName> ohne Mauren und Thore/ bewohnet habe: Und als er die Stadt wider die Thessalonische Feinde befestigen lassen/ habe er auf seiner Laut oder Leyer dermassen süß und lieblich zu spielen begonnen/ daß die Steine von ihnen selbsten aufgesprungen/ und sich ein ieder an seinen beqvemen Ort gefügt und niedergelegt. Er bauete sieben Thore/ nach seinen sieben Töchtern/ benamset; dann er/ wie bereits erzehlt worden/ sieben Söhne/ und sieben Töchter hatte; Und gleichwie es dem Menschen eine schwere Last ist/ den Uberfluß/
</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[Metamorphosis, S. 74]/0250] einen Scheidweg kam/ genaß sie zweyer Kinder/ wormit sie Jupiter befruchtet gelassen hatte: welche die Hirten allda aufnahmen/ und erziehen liessen/ bis sie groß waren: da sie das eine Zetus/ das andere aber Amphion nannten: dieweil sie/ auf einem Scheidwege/ geboren waren. Nachdem nun Antiopa/ durch die Dirce/ des Lycus Gemahlin/ immittelst unglaublich geplagt worden/ fande sie ein Mittel wiederum zu entkommen/ und flohe zu ihren Kindern/ die nun allbereits ziemlich groß waren: Und dieweil die Dirce in der Verfolgung ihr inständigst nachsetzte/ bis an den Berg Cytheron/ und ihr numnehro so nahe kam/ daß sie die Hand anlegen wolte/ kamen derselben ihre zwey Kinder zu Hülffe/ fasseten die Dirce/ banden sie alsobald an den Schwantz eines grimmigen Stiers/ von welchem sie gar bald zertrümmert wurde. Da dann/ aus ihrem zerrissenen Leibe/ ein Brunn entsprungen/ der ihren Namen behalten hat. Amphion wolte hierauf gehen/ den Lycus zu verfolgen/ und umzubringen/ wurde aber/ von dem Mercurius/ der den Lycus bewegte/ das Thebische Königreich dem Amphion zu übergeben/ darvon abgehalten. Es sind auch Einige/ die den Amphion unter die güldene Fließ-Helden zehlen. Er war ein vortreflicher Vocal- und Instrumental-Musicus/ oder Sing- und Kling-Künstler/ und/ nach des Plinius Zeugnus/ der erste/ welcher den Maß-Gesang/ auf Lydische Art und Weise/ erfunden hat. Dann vor Alters hatten die Griechen dreyerley Arten oder Weisen des Maß-gesangs/ nemlich die Dorische/ Lydische und Phrygische. Auch waren/ wie Theophrastus berichtet/ die Eigenschafften/ Kräffte oder Erwekkungen der Singkunst/ dreyerley; Traurigkeit nemlich/ Wollust/ und Entrückung des Geistes. Traurigkeit wird kläglicher Weise/ mit dem Gesang/ auf das beweglichste vorgebildet: Auch Redner und Tragedianten/ oder Trauer-Spiel-Dichter/ erheben ihre Stimmen/ wann sie erbärmliche Klagen/ dem Gesange gleich/ vorbringen/ wormit sie ihr Thun desto kräfftiger vorstellen. Ferner entstehet die Wollust dermassen aus dem Gesange/ daß die Seele gleichsam aus der Haut fahren/ oder von dem Leibe ausreissen will/ (insonderheit derer die von leichter und freygeistiger Art sind) und ein unsinniges springen/ tantzen/ oder wenigstens Hände-klatschen/ erweckt/ wann man nicht bequemlich hüpffen kan/ wie Pindarus/ spricht: Im Schreyen sind sie toll/ sie werffen ihre Glieder gantz rasend ab und auf/ der Leib wanckt hin und wider sie schütteln Halß und Haupt etc. Die aber etwas mehrers und sittsamer waren/ wurden im Geiste entzucket/ daß sie/ als durch göttlichen Trieb/ ihre Stimmen/ über die gemeine gewohnte Maß/ liessen aufsteigen/ auch herrliche oder gleichsam weissagende Worte redeten/ und Lieder sungen. Was soll man doch/ von dem weltbeherrschenden grossen Alexander/ sagen/ der den Saiten des künstlichen Musicanten Timotheus gehorsamen muste/ seine mit Speisen besetzte Taffel verließ/ als ein rasender/ nach den Waffen lieff/ in Meinung/ daß er im Streit wäre/ dann bald wiederum gantz weich- und sanfftmühtig sich niedersetzen muste; allerdings nachdem die künstliche Finger den Ton/ entweder rauher/ oder süsser/ veränderten? Der berühmte Held Achilles spielte selbsten auf den Säiten/ ermunterte und schärffte also sein Gemüht/ mit schönen Liedern; damit er sich/ mit einem bereiteten und lustigem Hertzen/ in den Streit begeben möchte: dann durchs Singen erzehlte er die grosse Helden-Thaten/ die vor ihm geschehen waren. Und also war vor Alters die Sing-Kunst beschaffen/ und zu diesem Ende angestellt. Dannenhero die edle Kinder/ und junge Helden/ als Hercules/ Achilles und andere/ zu dem Chiron/ oder andern dergleichen Künstlern/ in die Schule musten. Insonderheit weil/ bey denen Alten/ alle löbliche Künste/ Lehren/ Geschichte/ redliche Thaten/ und Wissenschafften/ in schönen Gedichten und Liedern/ singkünstlich begriffen und verfasst/ und zugleich den Lehrlingen also beygebracht wurden: Also daß die Dinge/ so anietzo mit grosser Mühe und schwerlich gelehrt werden/ damaliger Zeit/ einem iedweden/ vor aller Welt gemein/ und mit fröligen Liedern/ gesungen wurden/ so daß Bauersleute und Vogelsteller/ wie Pindarus sagt/ sich daran belustigten. Weswegen dann nicht zu verwundern ist/ daß der König Amphion/ in dieser süssen Singkunst ein vortreflicher Meister gewest. Heraclides bezeuget/ wie Plutarchus gedenckt/ daß Amphion der erste gewest/ der aufgebracht in der Citter-Spiel Gedichte zu singen: Welche Art und Weise zu singen/ ihn des Jupiters Vatter gelehrt hatte. Dieses wolte besagter Heraclides beweisen/ mit einer Rolle/ die in der Stadt Sycionien sorgfältig verwahret wurde/ worinnen alle Priesterinnen/ künstliche Dichter/ und Musicanten von Argos benamset waren. Einige sagen/ daß Amphion das Leyren/ auf der Harff und Lauten spielen/ von dem Mercurius/ der der Leyer/ oder Laute/ die er anfänglich/ von einer Schildkrote/ gemacht/ erlernet habe: Welches auch Philostrates bezeuget: Diese Erfindung aber habe er/ nachdem er selbige dem Apollo/ und denen Musen bekand gemacht/ dem Amphion geschenckt: welcher/ wie etliche wollen/ zu denen vorigen vier Saiten/ noch drey erfunden und beygefügt. Der berühmte Poet Homerus aber zeiget an/ Mercurius habe seine Leyer dem Apollo gegeben/ um ihn darmit zu befriedigen/ wegen des Diebstahls der Ochsen. Auch sind einige die da sagen/ Apollo; wiederum Andere/ die Musen/ hätten dem Amphion die Harffe/ oder Laute gegeben. Etliche halten darfür/ daß er in der Zauberkunst erfahren gewest. Die gemeine Fabel aber vermag/ daß er die Niobe/ des Tantali Tochter/ geehligt/ und die Stadt Thebes in Boeotien ohne Mauren und Thore/ bewohnet habe: Und als er die Stadt wider die Thessalonische Feinde befestigen lassen/ habe er auf seiner Laut oder Leyer dermassen süß und lieblich zu spielen begonnen/ daß die Steine von ihnen selbsten aufgesprungen/ und sich ein ieder an seinen beqvemen Ort gefügt und niedergelegt. Er bauete sieben Thore/ nach seinen sieben Töchtern/ benamset; dann er/ wie bereits erzehlt worden/ sieben Söhne/ und sieben Töchter hatte; Und gleichwie es dem Menschen eine schwere Last ist/ den Uberfluß/ Von der wunderlich erweckenden Krafft der Music.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Sandrart.net: Bereitstellung der Texttranskription in XML/TEI. (2013-05-21T09:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus sandrart.net entsprechen muss.
Sandrart.net: Bereitstellung der Bilddigitalisate. (2013-05-21T09:54:31Z)
Frederike Neuber: Konvertierung nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2013-05-21T09:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Der Zeilenfall wurde nicht übernommen.
  • Bei Worttrennungen am Spalten- oder Seitenumbruch, steht das gesamte Wort auf der vorhergehenden Spalte bzw. Seite.
  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679/250
Zitationshilfe: Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679, S. [Metamorphosis, S. 74]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679/250>, abgerufen am 28.04.2024.