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Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679.

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[Spaltenumbruch] Venus soll erst in Cypern angekommen seyn. ist/ als Thorheit und Verwirrung des Geistes. Dann nachdem die Venus in der See geboren gewest/ soll sie/ in einer Muschel oder Perlemutter/ empfangen/ und darinnen an die Insel Cypern angeschwommen/ daselbsten aber am ersten vom Cupido bewillkommet worden seyn. Dann also ward sie/ wie Pausanias erzehlt/ in einem Tempel in Griechenlande abgebildet. Als sie zu Lande kommen/ soll sie/ mit beyden Händen/ ihr Angesicht und Haar vom Meer-Wasser abgetrucknet/ und sich zu allererst in Paphos geoffenbaret haben. Homerus saget/ daß sie vom Zephyrus über das Meer/ in Cypern geführt worden sey/ allda die Uren die Müh auf sich genommen/ sie zu säugen und aufzuerziehen/ auch mit schönen Kleidern sie geschmückt. Gestaltsam in dem mehr erwähntem Homerianischem Lobgesange solches diese Verse zu erkennen geben:

Von Cytheräa soll mein Seiten-Spiel
erklingen

die mit vergüldter Schnur ihr Haar pflegt
einzuzwingen/

die Cypern Göttin grüßt/ und ihr die Ehre
thut/

so Göttern stehet zu: Dieweil sie auf der
Flut

des Meers/ durch sanften West/ nach Cy-
pern
ist getrieben/

und Cyperns Göttin auch/ von der Zeit an/
geblieben:

Da sie der Urer Gunst umfing mit lauter
Güt

und solches konten thun von Hertzen und
Gemüt.

Er legt' sie göttlich an mit weissen seidnen
Röcken

und schmückt' ihr gelbes Haar mit gold-
durchwirckten Decken.

Allhier sagt er nicht/ daß sie/ in einer Muschel/ in Cypern kommen: sondern daß der Zephyr/ oder Westwind/ sie dahin gebracht habe mit dem Meerschaum. L. Gyraldus erzehlt/ daß Festus schreibe/ Unterschiedene Namen der Venus. die Venus sey anfänglich in einer Muschel angeländet in der Insul Cythera; dannenhero sie auch genennt worden seyn solle Cytheräa/ Cythereia und Cytheris: Oder aber/ weil/ in vorbesagter Insul/ ein alter Tempel der Venus gestanden. Weil wir nun von ihren Namen zu reden willens seyn: So ist zu wissen/ daß ihr eigner Name/ Venus/ seinen Ursprung oder Eigenschafft/ von den Lateinern/ und zwar von dem Wort Venire,das ist/ kommen/ führe: Weil sie zu allen Dingen kommet/ oder weil alle Dinge durch sie hervorkommen. Sie wird sonsten auch genennet Cypris und Cypria: weil sie in Cypern/ allda sie/ wie Lactantius sagt/ die Hurenkunst geübt/ und die Weiber/ sich mit solchem Gewin zu nehren/ erstlich gelehrt habe/ geehrt worden. Unter andern/ nennet sie Tibullus/ mit diesem Namen Cypria/ wann er saget:

O schöne Cypria/ die du/ in schneller Frist/
auf einem Muschelschiff/ mit Glück geführet
bist/

durch hoh- und wilde Flut.
[Spaltenumbruch]

Sie wurde auch über dis genennet Philomodeia oder Philomeidis Aphrodite/ das ist/ die Lachliebende oder lächlende Venus. Die nichts dann Lachen und Fröligkeit begehret. Sie hieß Eryeina/ nach einem Berge in Sicilien: Allda/ ihr zu Aehren/ Aeneas einen vortreflichen Tempel gebauet. So war ihr Name auch Verticordia, das ist/ die Hertzen-Wenderin/ ingleichen Hetaira Aphrodite/ das ist/ die liebliche oder freundliche Venus: Und ward/ von denen Atheniensern geehrt/ wie Apollodorus schreibet/ weil sie Junge-Gesellen und Jungfrauen vereinigte. Beym Mitheenna wird sie die Scotia Venus genannt/ von der Finsternus/ und nach einem dunckelem Orte/ allda sie ein fröliches Fest zu halten pflegte: oder/ weil ihre Wercke in finstern geschehen. Uber diese hatte sie auch noch viel andere Namen/ so allhier zu lang zu erzehlen. Sie ward auch genennet die Sommer- oder April-Göttin/ wie auch die Göttin der Gärten/ darein sie gestellet wurde/ wegen des Pflantzens und Wachsens: Da sie die Göttin der Fortpflantzung/ Unkeuschheit/ Wollust/ Artligkeit oder Anmut/ Schmeicheley und dergleichen/ gehalten ward. Wie dann an ihrem Gürtel/ Cestus viel dergleichen Dinge ausgebildet waren: Dann er voller Süssigkeit/ freundlicher Worte/ Wolgewogenheit/ Liebligkeit/ Betriegligkeit und Liebsbetrug/ gewebt oder geflochten/ mit allerley strittigen Gegenwürffen/ so die verloschene Liebe wieder anzuzünden dienlich waren/ mit mancherley Anreitzungen zur Liebe/ lieblicher Verunwürdigung und wolgewogener Umhälsung/ Verweigerung/ süsses Lächlen. Liebsbrüchen und Wieder-Versöhnungen/ Zürnen/ freundlicher Vergünstigung/ harter Antwort/ Hoffnung/ Zweiffel/ Lachen/ schreyen/ Freude/ Verdrus/ und anderen dergleichen Lieberneuenden Anreitzungen/ so die Schläffrige ermuntert/ und stärcker zu gehen treibet/ als sie wollen: Massen diese Wercke alle auf dem Halsbande/ oder Gürtel der Venus/ vom Homerus/ im 14. Buch der Iliaden/ also beschrieben werden.

Sie band den Gürtel um/ der schön
durch Kunst formirt/

beschildert tausendfach: Drinn sah man
ordinirt

die Kosterinnen all/ und alle Liebligkei-
ten/

so man erdencken kan: Die Wollust/ leich-
te Freuden/

gantz glatt-geschmierte Wort'/ und
schlauhe Weiber-Ränck/

Zorn/ Buhlschafft/ Eifer/ Haß und
greuliches Gezänck;

besonders geile Lieb/ so öffters die Ge-
mühter

der allerweisesten verleit/ und wirfft dar-
nieder etc.

Uber alle diese Eigenschafften war diese süsse Göttin so freundlich und gnädig/ daß sie nichts thate/ als über die falschen Eyde lachen/ welche die Liebhaber/ bey ihrem Namen/ schwuren/ wie solches Tibullus im ersten seiner Elegien oder Klaggedichten/ bezeuget/ wann er schreibt:

[Spaltenumbruch] Venus soll erst in Cypern angekommen seyn. ist/ als Thorheit und Verwirrung des Geistes. Dann nachdem die Venus in der See geboren gewest/ soll sie/ in einer Muschel oder Perlemutter/ empfangen/ und darinnen an die Insel Cypern angeschwommen/ daselbsten aber am ersten vom Cupido bewillkommet worden seyn. Dann also ward sie/ wie Pausanias erzehlt/ in einem Tempel in Griechenlande abgebildet. Als sie zu Lande kommen/ soll sie/ mit beyden Händen/ ihr Angesicht und Haar vom Meer-Wasser abgetrucknet/ und sich zu allererst in Paphos geoffenbaret haben. Homerus saget/ daß sie vom Zephyrus über das Meer/ in Cypern geführt worden sey/ allda die Uren die Müh auf sich genommen/ sie zu säugen und aufzuerziehen/ auch mit schönen Kleidern sie geschmückt. Gestaltsam in dem mehr erwähntem Homerianischem Lobgesange solches diese Verse zu erkennen geben:

Von Cytheräa soll mein Seiten-Spiel
erklingen

die mit vergüldter Schnur ihr Haar pflegt
einzuzwingen/

die Cypern Göttin grüßt/ und ihr die Ehre
thut/

so Göttern stehet zu: Dieweil sie auf der
Flut

des Meers/ durch sanften West/ nach Cy-
pern
ist getrieben/

und Cyperns Göttin auch/ von der Zeit an/
geblieben:

Da sie der Urer Gunst umfing mit lauter
Güt

und solches konten thun von Hertzen und
Gemüt.

Er legt’ sie göttlich an mit weissen seidnen
Röcken

und schmückt’ ihr gelbes Haar mit gold-
durchwirckten Decken.

Allhier sagt er nicht/ daß sie/ in einer Muschel/ in Cypern kommen: sondern daß der Zephyr/ oder Westwind/ sie dahin gebracht habe mit dem Meerschaum. L. Gyraldus erzehlt/ daß Festus schreibe/ Unterschiedene Namen der Venus. die Venus sey anfänglich in einer Muschel angeländet in der Insul Cythera; dannenhero sie auch genennt worden seyn solle Cytheräa/ Cythereia und Cytheris: Oder aber/ weil/ in vorbesagter Insul/ ein alter Tempel der Venus gestanden. Weil wir nun von ihren Namen zu reden willens seyn: So ist zu wissen/ daß ihr eigner Name/ Venus/ seinen Ursprung oder Eigenschafft/ von den Lateinern/ und zwar von dem Wort Venire,das ist/ kommen/ führe: Weil sie zu allen Dingen kommet/ oder weil alle Dinge durch sie hervorkommen. Sie wird sonsten auch genennet Cypris und Cypria: weil sie in Cypern/ allda sie/ wie Lactantius sagt/ die Hurenkunst geübt/ und die Weiber/ sich mit solchem Gewin zu nehren/ erstlich gelehrt habe/ geehrt worden. Unter andern/ nennet sie Tibullus/ mit diesem Namen Cypria/ wann er saget:

O schöne Cypria/ die du/ in schneller Frist/
auf einem Muschelschiff/ mit Glück geführet
bist/

durch hoh- und wilde Flut.
[Spaltenumbruch]

Sie wurde auch über dis genennet Philomodeia oder Philomeidis Aphrodite/ das ist/ die Lachliebende oder lächlende Venus. Die nichts dann Lachen und Fröligkeit begehret. Sie hieß Eryeina/ nach einem Berge in Sicilien: Allda/ ihr zu Aehren/ Aeneas einen vortreflichen Tempel gebauet. So war ihr Name auch Verticordia, das ist/ die Hertzen-Wenderin/ ingleichen Hetaira Aphrodite/ das ist/ die liebliche oder freundliche Venus: Und ward/ von denen Atheniensern geehrt/ wie Apollodorus schreibet/ weil sie Junge-Gesellen und Jungfrauen vereinigte. Beym Mitheenna wird sie die Scotia Venus genannt/ von der Finsternus/ und nach einem dunckelem Orte/ allda sie ein fröliches Fest zu halten pflegte: oder/ weil ihre Wercke in finstern geschehen. Uber diese hatte sie auch noch viel andere Namen/ so allhier zu lang zu erzehlen. Sie ward auch genennet die Sommer- oder April-Göttin/ wie auch die Göttin der Gärten/ darein sie gestellet wurde/ wegen des Pflantzens und Wachsens: Da sie die Göttin der Fortpflantzung/ Unkeuschheit/ Wollust/ Artligkeit oder Anmut/ Schmeicheley und dergleichen/ gehalten ward. Wie dann an ihrem Gürtel/ Cestus viel dergleichen Dinge ausgebildet waren: Dann er voller Süssigkeit/ freundlicher Worte/ Wolgewogenheit/ Liebligkeit/ Betriegligkeit und Liebsbetrug/ gewebt oder geflochten/ mit allerley strittigen Gegenwürffen/ so die verloschene Liebe wieder anzuzünden dienlich waren/ mit mancherley Anreitzungen zur Liebe/ lieblicher Verunwürdigung und wolgewogener Umhälsung/ Verweigerung/ süsses Lächlen. Liebsbrüchen und Wieder-Versöhnungen/ Zürnen/ freundlicher Vergünstigung/ harter Antwort/ Hoffnung/ Zweiffel/ Lachen/ schreyen/ Freude/ Verdrus/ und anderen dergleichen Lieberneuenden Anreitzungen/ so die Schläffrige ermuntert/ und stärcker zu gehen treibet/ als sie wollen: Massen diese Wercke alle auf dem Halsbande/ oder Gürtel der Venus/ vom Homerus/ im 14. Buch der Iliaden/ also beschrieben werden.

Sie band den Gürtel um/ der schön
durch Kunst formirt/

beschildert tausendfach: Drinn sah man
ordinirt

die Kosterinnen all/ und alle Liebligkei-
ten/

so man erdencken kan: Die Wollust/ leich-
te Freuden/

gantz glatt-geschmierte Wort’/ und
schlauhe Weiber-Ränck/

Zorn/ Buhlschafft/ Eifer/ Haß und
greuliches Gezänck;

besonders geile Lieb/ so öffters die Ge-
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Uber alle diese Eigenschafften war diese süsse Göttin so freundlich und gnädig/ daß sie nichts thate/ als über die falschen Eyde lachen/ welche die Liebhaber/ bey ihrem Namen/ schwuren/ wie solches Tibullus im ersten seiner Elegien oder Klaggedichten/ bezeuget/ wann er schreibt:

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[[Metamorphosis, S. 44]/0220] ist/ als Thorheit und Verwirrung des Geistes. Dann nachdem die Venus in der See geboren gewest/ soll sie/ in einer Muschel oder Perlemutter/ empfangen/ und darinnen an die Insel Cypern angeschwommen/ daselbsten aber am ersten vom Cupido bewillkommet worden seyn. Dann also ward sie/ wie Pausanias erzehlt/ in einem Tempel in Griechenlande abgebildet. Als sie zu Lande kommen/ soll sie/ mit beyden Händen/ ihr Angesicht und Haar vom Meer-Wasser abgetrucknet/ und sich zu allererst in Paphos geoffenbaret haben. Homerus saget/ daß sie vom Zephyrus über das Meer/ in Cypern geführt worden sey/ allda die Uren die Müh auf sich genommen/ sie zu säugen und aufzuerziehen/ auch mit schönen Kleidern sie geschmückt. Gestaltsam in dem mehr erwähntem Homerianischem Lobgesange solches diese Verse zu erkennen geben: Venus soll erst in Cypern angekommen seyn. Von Cytheräa soll mein Seiten-Spiel erklingen die mit vergüldter Schnur ihr Haar pflegt einzuzwingen/ die Cypern Göttin grüßt/ und ihr die Ehre thut/ so Göttern stehet zu: Dieweil sie auf der Flut des Meers/ durch sanften West/ nach Cy- pern ist getrieben/ und Cyperns Göttin auch/ von der Zeit an/ geblieben: Da sie der Urer Gunst umfing mit lauter Güt und solches konten thun von Hertzen und Gemüt. Er legt’ sie göttlich an mit weissen seidnen Röcken und schmückt’ ihr gelbes Haar mit gold- durchwirckten Decken. Allhier sagt er nicht/ daß sie/ in einer Muschel/ in Cypern kommen: sondern daß der Zephyr/ oder Westwind/ sie dahin gebracht habe mit dem Meerschaum. L. Gyraldus erzehlt/ daß Festus schreibe/ die Venus sey anfänglich in einer Muschel angeländet in der Insul Cythera; dannenhero sie auch genennt worden seyn solle Cytheräa/ Cythereia und Cytheris: Oder aber/ weil/ in vorbesagter Insul/ ein alter Tempel der Venus gestanden. Weil wir nun von ihren Namen zu reden willens seyn: So ist zu wissen/ daß ihr eigner Name/ Venus/ seinen Ursprung oder Eigenschafft/ von den Lateinern/ und zwar von dem Wort Venire,das ist/ kommen/ führe: Weil sie zu allen Dingen kommet/ oder weil alle Dinge durch sie hervorkommen. Sie wird sonsten auch genennet Cypris und Cypria: weil sie in Cypern/ allda sie/ wie Lactantius sagt/ die Hurenkunst geübt/ und die Weiber/ sich mit solchem Gewin zu nehren/ erstlich gelehrt habe/ geehrt worden. Unter andern/ nennet sie Tibullus/ mit diesem Namen Cypria/ wann er saget: Unterschiedene Namen der Venus. O schöne Cypria/ die du/ in schneller Frist/ auf einem Muschelschiff/ mit Glück geführet bist/ durch hoh- und wilde Flut. Sie wurde auch über dis genennet Philomodeia oder Philomeidis Aphrodite/ das ist/ die Lachliebende oder lächlende Venus. Die nichts dann Lachen und Fröligkeit begehret. Sie hieß Eryeina/ nach einem Berge in Sicilien: Allda/ ihr zu Aehren/ Aeneas einen vortreflichen Tempel gebauet. So war ihr Name auch Verticordia, das ist/ die Hertzen-Wenderin/ ingleichen Hetaira Aphrodite/ das ist/ die liebliche oder freundliche Venus: Und ward/ von denen Atheniensern geehrt/ wie Apollodorus schreibet/ weil sie Junge-Gesellen und Jungfrauen vereinigte. Beym Mitheenna wird sie die Scotia Venus genannt/ von der Finsternus/ und nach einem dunckelem Orte/ allda sie ein fröliches Fest zu halten pflegte: oder/ weil ihre Wercke in finstern geschehen. Uber diese hatte sie auch noch viel andere Namen/ so allhier zu lang zu erzehlen. Sie ward auch genennet die Sommer- oder April-Göttin/ wie auch die Göttin der Gärten/ darein sie gestellet wurde/ wegen des Pflantzens und Wachsens: Da sie die Göttin der Fortpflantzung/ Unkeuschheit/ Wollust/ Artligkeit oder Anmut/ Schmeicheley und dergleichen/ gehalten ward. Wie dann an ihrem Gürtel/ Cestus viel dergleichen Dinge ausgebildet waren: Dann er voller Süssigkeit/ freundlicher Worte/ Wolgewogenheit/ Liebligkeit/ Betriegligkeit und Liebsbetrug/ gewebt oder geflochten/ mit allerley strittigen Gegenwürffen/ so die verloschene Liebe wieder anzuzünden dienlich waren/ mit mancherley Anreitzungen zur Liebe/ lieblicher Verunwürdigung und wolgewogener Umhälsung/ Verweigerung/ süsses Lächlen. Liebsbrüchen und Wieder-Versöhnungen/ Zürnen/ freundlicher Vergünstigung/ harter Antwort/ Hoffnung/ Zweiffel/ Lachen/ schreyen/ Freude/ Verdrus/ und anderen dergleichen Lieberneuenden Anreitzungen/ so die Schläffrige ermuntert/ und stärcker zu gehen treibet/ als sie wollen: Massen diese Wercke alle auf dem Halsbande/ oder Gürtel der Venus/ vom Homerus/ im 14. Buch der Iliaden/ also beschrieben werden. Sie band den Gürtel um/ der schön durch Kunst formirt/ beschildert tausendfach: Drinn sah man ordinirt die Kosterinnen all/ und alle Liebligkei- ten/ so man erdencken kan: Die Wollust/ leich- te Freuden/ gantz glatt-geschmierte Wort’/ und schlauhe Weiber-Ränck/ Zorn/ Buhlschafft/ Eifer/ Haß und greuliches Gezänck; besonders geile Lieb/ so öffters die Ge- mühter der allerweisesten verleit/ und wirfft dar- nieder etc. Uber alle diese Eigenschafften war diese süsse Göttin so freundlich und gnädig/ daß sie nichts thate/ als über die falschen Eyde lachen/ welche die Liebhaber/ bey ihrem Namen/ schwuren/ wie solches Tibullus im ersten seiner Elegien oder Klaggedichten/ bezeuget/ wann er schreibt:

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Zitationshilfe: Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679, S. [Metamorphosis, S. 44]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679/220>, abgerufen am 27.04.2024.