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Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679.

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[Spaltenumbruch] habe/ daß man ihn überall in hohen Ehren gehalten. Und dieweil er auch die Wunden/ mit einer glücklichen Hand/ geheilt/ habe er von dem Was Chiron bedeute. Worte Cheir, welches eine Hand bedeutet/ den Namen Chiron empfangen. Ihme wird auch sonsten/ zu seinem Lobe/ nachgerühmet/ daß er der erste gewest/ der die Menschen Gerechtigkeit gelehrt/ und die Art oder Weise des Gerichts/ die Form des Eydschwerens/ wie auch die Zeit der Opffer- und Festtäge angewiesen. Diana lehrte ihn auch/ als er in der Wildnus wohnte/ die Jägerkunst. So konte er auch dermassen künstlich auf der Harffen spielen/ daß Staphylus sagt/ er habe verschiedene Krancke dardurch wiederum zur Gesundheit bracht. Ebenmässig hatte er auch/ mit der Nymphen Chariclo/ eine Tochter/ welche er/ an dem Ufer des Flusses Caicus/ gezeuget/ und sie/ nach desselben schnellem Lauffe/ Ocyrrhoen genennet. Von Occyrrhoe des Chirons Tochter. Von dieser finden wir/ in unserm vorhabenden Texte/ daß sie prophezeyen oder weissagen können: und weil sie den Gott Aesculapius/ bey ihrem Vatter/ auferziehen sahe/ verkündigte sie ihm zuvor/ daß er/ durch seine Artzney/ Todten auferwecken/ von seinem Großvatter aber/ wegen eines wiederauferweckten Leibes/ durch den Blitz gerührt werden/ und hiedurch die Krafft solches weiter zu thun/ verlieren solte. Nun hatte er/ als bereits erwähnt worden/ des Minos Sohn erweckt: Auch bracht er/ wie/ in unsern 15ten Buch/ zu lesen seyn wird/ den Hippolytus wieder ins Leben: worüber/ als Virgilius/ im 7ten Buch Aeneidos/ sagt/ Jupiter ergrimmet/ daß ihm jemand in sein Amt eingreiffen/ und solche Macht haben solte/ ihn durch einen Donnerstrahl umgebracht. Wiewol einige sagen/ daß dieses Todtenauswecken allein dahin zuverstehen sey/ daß/ er solche Leute und Kranckheiten gesund gemacht und curirt habe/ da man aller Dings keine Hoffnung zum Leben mehr gehabt: weswegen Des Aesculapius Tod wie und warum? sich Pluto beym Jupiter beklagt habe/ daß er seine Nahrung verliere/ und sein Reich zu Grunde ginge; darauf Aesculapius von einem Donnerstrahl gerührt worden seye: und dieses solte/ kurtz vor dem Trojanischen Kriege geschehen seyn. Als nun Apollo/ über dieses seines Sohns Tod betrübt gewesen/ und deswegen viel Thränen vergossen/ wären dieselben/ nach Erzehlung des Apollonius/ in seinem 4. Buch von der guldnen Vließreise/ alle in Agtstein verwandeln worden. Ferner prophezeyte Ocyrrhoe ihres Vatters Chirons Tod/ und daß er/ da er doch unsterblich war/ sterblich zu seyn/ wünschen würde. Zugleich verfluchte sie auch die Wahrsagerey/ wormit sie die Götter dermassen erzörnte/ daß sie/ durch den ergrimmten Jupiter/ in ein Mutterpferd verwandelt wurde; Wofür des Chirons Gebet zu dem Apollo nichts helffen mögen. Damit wir aber diese Fabel zu Ende bringen/ so soll nachgehends diese Prophezeihung über den Chiron erfüllt worden seyn. Und schreibet man/ daß Hercules bey ihm die Sternkunst gelernet/ und als er einige Zeit hernach/ in Durchreisung des Landes/ bey ihm zur Herberge gelegen/ habe Chiron seines Gasts Pfeile/ so mit Gifft/ und mit dem Blute der Lernäischen Wasserschlange bestrichen gewesen/ besehen/ und sich unversehens einen darvon in den Fluß fallen lassen/ der [Spaltenumbruch] ihme einen unglaublichen Schmertzen verursachet; weiln er aber von einem unsterblichen Vatter gezeugt Von Chirons Tod oder Veränderung. war/ habe er nicht ersterben konnen; dannenhero er endlich die Götter gebeten/ daß sie ihm die Gnade thun wolten/ daß er seyn Leben möchte enden können. Und dieweiln er solches/ von dem Jupiter/ erlangt hätte/ wäre er/ als Hyginus/ in seinem Buch von den Sternen/ zeuget/ an den Himmel unter die Sterne gestellt; und also in eines der zwölff Himmlischen Zeichen verwandelt worden: wie er dann annoch den Namen dieses Pfeils behalten/ indem er mit einem/ aus der Wunde gezogenen/ und gleichsam vorgezeigtem Pfeile/ abgebildet wird. Wiewol auch sonsten noch andere Erzehlungen von seinem Tode vorkommen; als/ daß er die Wunde/ mit Kräutern und Aschen/ geheilet/ etc. welches alles wir aber alhier willig übergehen/ und nur sehen wollen/ was uns/ durch diesen Chiron/ vorgehalten werde.

Natürliche Auslegung über Chiron und Phylira Erstlich ist Chiron ein Sohn des Saturns und der Philyra/ und wird gehalten für einen Erfinder der Leibs- und Wund-Artzney/ welche Erkäntnus von der Zeit und der Erfahrung ihren Ursprung hat. Dann Saturnus anders nichts ist/ als die Zeit. Der Mutter Namen kan man/ aus zweyen Griechischen Wörtern/ ziehen; deren erstes ist Phile, und bedeutet eine Freundin; das andre Peeira, die Erfahrung. Also daß der Wund-Heilkunst Mutter sey/ Philyra oder Phileira/ wann man nun einen Buchstaben wegnimmet/ und/ aus Ursprung oder Anfang der Medicin zweyen einfachen/ einen doppelten machet/ hat man Phileira. Die Ocyrrhoe war seine Tochter/ weil die Heilkunst der schädlichen Feuchtigkeit gemeiniglich den Weg und Ausgang öffnet/ wordurch das unreine Eiter desto leichter und geschwinder sich ablösen und ausfliessen kan: Dann das Wort Ocyrrhoe ein schnelles fliessen bemerket/ welches zur Heilung der Wunden sehr dienlich und behülflich ist. Dann der vornemste Theil der Wundheilung oder Genesung ist/ daß man die böse feuchte Materie wol auslöse und beyseits raume. So ist auch nöhtig/ zur Gesundheits-Beständigkeit/ daß unsere Leiber/ durch Mässigkeit/ und ein gut ordentlich Leben/ von aller unreiner/ überflüssiger Feuchtigkeit befreyet werden: Da dann der Lauff unsers Lebens/ desto leichter fallen wird. Und dafern die Leiber inwendig darmit überladen sind/ muß man/ durch gehörige Mittel/ eine Oeffnung zum Ausgange machen. Daß Chiron/ halb ein Mensch/ und halb ein Pferd/ zeiget theils an/ daß er das Volck/ so um ihn her wohnete/ die Pferde bereiten gelehrt; theils auch/ weil er/ als oben erwähnt/ so wol Menschen/ als Pferde und ander Vieh zu heilen pflegen/ und also beyden geholffen. Daß man sagt/ sein Vatter und Mutter wären unsterblich gewesen/ mag darum geschehen seyn/ weil die Erkäntnus dieser Kunst unendlich ist/ und/ von des Menschen Geiste/ zur Vollkommenheit noch niemaln gebracht werden können. Daß er endlich/ nach einer grossen Anzahl Jahren/ zu sterben gewünscht/ hat vermuthlich diesen geheimen Verstand/ daß alle Wissenschafften und Künste/ in dieser Welt/ mit verlauffender Zeit/ abnehmen/ veralten/ und zu Grunde gehen/ oder zum wenigsten sich verringern und verändern. Zu

[Spaltenumbruch] habe/ daß man ihn überall in hohen Ehren gehalten. Und dieweil er auch die Wunden/ mit einer glücklichen Hand/ geheilt/ habe er von dem Was Chiron bedeute. Worte Cheir, welches eine Hand bedeutet/ den Namen Chiron empfangen. Ihme wird auch sonsten/ zu seinem Lobe/ nachgerühmet/ daß er der erste gewest/ der die Menschen Gerechtigkeit gelehrt/ und die Art oder Weise des Gerichts/ die Form des Eydschwerens/ wie auch die Zeit der Opffer- und Festtäge angewiesen. Diana lehrte ihn auch/ als er in der Wildnus wohnte/ die Jägerkunst. So konte er auch dermassen künstlich auf der Harffen spielen/ daß Staphylus sagt/ er habe verschiedene Krancke dardurch wiederum zur Gesundheit bracht. Ebenmässig hatte er auch/ mit der Nymphen Chariclo/ eine Tochter/ welche er/ an dem Ufer des Flusses Caicus/ gezeuget/ und sie/ nach desselben schnellem Lauffe/ Ocyrrhoen genennet. Von Occyrrhoe des Chirons Tochter. Von dieser finden wir/ in unserm vorhabenden Texte/ daß sie prophezeyen oder weissagen können: und weil sie den Gott Aesculapius/ bey ihrem Vatter/ auferziehen sahe/ verkündigte sie ihm zuvor/ daß er/ durch seine Artzney/ Todten auferwecken/ von seinem Großvatter aber/ wegen eines wiederauferweckten Leibes/ durch den Blitz gerührt werden/ und hiedurch die Krafft solches weiter zu thun/ verlieren solte. Nun hatte er/ als bereits erwähnt worden/ des Minos Sohn erweckt: Auch bracht er/ wie/ in unsern 15ten Buch/ zu lesen seyn wird/ den Hippolytus wieder ins Leben: worüber/ als Virgilius/ im 7ten Buch Aeneidos/ sagt/ Jupiter ergrimmet/ daß ihm jemand in sein Amt eingreiffen/ und solche Macht haben solte/ ihn durch einen Donnerstrahl umgebracht. Wiewol einige sagen/ daß dieses Todtenauswecken allein dahin zuverstehen sey/ daß/ er solche Leute und Kranckheiten gesund gemacht und curirt habe/ da man aller Dings keine Hoffnung zum Leben mehr gehabt: weswegen Des Aesculapius Tod wie und warum? sich Pluto beym Jupiter beklagt habe/ daß er seine Nahrung verliere/ und sein Reich zu Grunde ginge; darauf Aesculapius von einem Donnerstrahl gerührt worden seye: und dieses solte/ kurtz vor dem Trojanischen Kriege geschehen seyn. Als nun Apollo/ über dieses seines Sohns Tod betrübt gewesen/ und deswegen viel Thränen vergossen/ wären dieselben/ nach Erzehlung des Apollonius/ in seinem 4. Buch von der guldnen Vließreise/ alle in Agtstein verwandeln worden. Ferner prophezeyte Ocyrrhoe ihres Vatters Chirons Tod/ und daß er/ da er doch unsterblich war/ sterblich zu seyn/ wünschen würde. Zugleich verfluchte sie auch die Wahrsagerey/ wormit sie die Götter dermassen erzörnte/ daß sie/ durch den ergrimmten Jupiter/ in ein Mutterpferd verwandelt wurde; Wofür des Chirons Gebet zu dem Apollo nichts helffen mögen. Damit wir aber diese Fabel zu Ende bringen/ so soll nachgehends diese Prophezeihung über den Chiron erfüllt worden seyn. Und schreibet man/ daß Hercules bey ihm die Sternkunst gelernet/ und als er einige Zeit hernach/ in Durchreisung des Landes/ bey ihm zur Herberge gelegen/ habe Chiron seines Gasts Pfeile/ so mit Gifft/ und mit dem Blute der Lernäischen Wasserschlange bestrichen gewesen/ besehen/ und sich unversehens einen darvon in den Fluß fallen lassen/ der [Spaltenumbruch] ihme einen unglaublichen Schmertzen verursachet; weiln er aber von einem unsterblichen Vatter gezeugt Von Chirons Tod oder Veränderung. war/ habe er nicht ersterben konnen; dannenhero er endlich die Götter gebeten/ daß sie ihm die Gnade thun wolten/ daß er seyn Leben möchte enden können. Und dieweiln er solches/ von dem Jupiter/ erlangt hätte/ wäre er/ als Hyginus/ in seinem Buch von den Sternen/ zeuget/ an den Himmel unter die Sterne gestellt; und also in eines der zwölff Himmlischen Zeichen verwandelt worden: wie er dann annoch den Namen dieses Pfeils behalten/ indem er mit einem/ aus der Wunde gezogenen/ und gleichsam vorgezeigtem Pfeile/ abgebildet wird. Wiewol auch sonsten noch andere Erzehlungen von seinem Tode vorkommen; als/ daß er die Wunde/ mit Kräutern und Aschen/ geheilet/ etc. welches alles wir aber alhier willig übergehen/ und nur sehen wollen/ was uns/ durch diesen Chiron/ vorgehalten werde.

Natürliche Auslegung über Chiron und Phylira Erstlich ist Chiron ein Sohn des Saturns und der Philyra/ und wird gehalten für einen Erfinder der Leibs- und Wund-Artzney/ welche Erkäntnus von der Zeit und der Erfahrung ihren Ursprung hat. Dann Saturnus anders nichts ist/ als die Zeit. Der Mutter Namen kan man/ aus zweyen Griechischen Wörtern/ ziehen; deren erstes ist Philé, und bedeutet eine Freundin; das andre Peîra, die Erfahrung. Also daß der Wund-Heilkunst Mutter sey/ Philyra oder Phileira/ wann man nun einen Buchstaben wegnimmet/ und/ aus Ursprung oder Anfang der Medicin zweyen einfachen/ einen doppelten machet/ hat man Phileira. Die Ocyrrhoe war seine Tochter/ weil die Heilkunst der schädlichen Feuchtigkeit gemeiniglich den Weg und Ausgang öffnet/ wordurch das unreine Eiter desto leichter und geschwinder sich ablösen und ausfliessen kan: Dann das Wort Ocyrrhoe ein schnelles fliessen bemerket/ welches zur Heilung der Wunden sehr dienlich und behülflich ist. Dann der vornemste Theil der Wundheilung oder Genesung ist/ daß man die böse feuchte Materie wol auslöse und beyseits raume. So ist auch nöhtig/ zur Gesundheits-Beständigkeit/ daß unsere Leiber/ durch Mässigkeit/ und ein gut ordentlich Leben/ von aller unreiner/ überflüssiger Feuchtigkeit befreyet werden: Da dann der Lauff unsers Lebens/ desto leichter fallen wird. Und dafern die Leiber inwendig darmit überladen sind/ muß man/ durch gehörige Mittel/ eine Oeffnung zum Ausgange machen. Daß Chiron/ halb ein Mensch/ und halb ein Pferd/ zeiget theils an/ daß er das Volck/ so um ihn her wohnete/ die Pferde bereiten gelehrt; theils auch/ weil er/ als oben erwähnt/ so wol Menschen/ als Pferde und ander Vieh zu heilen pflegen/ und also beyden geholffen. Daß man sagt/ sein Vatter und Mutter wären unsterblich gewesen/ mag darum geschehen seyn/ weil die Erkäntnus dieser Kunst unendlich ist/ und/ von des Menschen Geiste/ zur Vollkommenheit noch niemaln gebracht werden können. Daß er endlich/ nach einer grossen Anzahl Jahren/ zu sterben gewünscht/ hat vermuthlich diesen geheimen Verstand/ daß alle Wissenschafften und Künste/ in dieser Welt/ mit verlauffender Zeit/ abnehmen/ veralten/ und zu Grunde gehen/ oder zum wenigsten sich verringern und verändern. Zu

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[[Metamorphosis, S. 30]/0206] habe/ daß man ihn überall in hohen Ehren gehalten. Und dieweil er auch die Wunden/ mit einer glücklichen Hand/ geheilt/ habe er von dem Worte Cheir, welches eine Hand bedeutet/ den Namen Chiron empfangen. Ihme wird auch sonsten/ zu seinem Lobe/ nachgerühmet/ daß er der erste gewest/ der die Menschen Gerechtigkeit gelehrt/ und die Art oder Weise des Gerichts/ die Form des Eydschwerens/ wie auch die Zeit der Opffer- und Festtäge angewiesen. Diana lehrte ihn auch/ als er in der Wildnus wohnte/ die Jägerkunst. So konte er auch dermassen künstlich auf der Harffen spielen/ daß Staphylus sagt/ er habe verschiedene Krancke dardurch wiederum zur Gesundheit bracht. Ebenmässig hatte er auch/ mit der Nymphen Chariclo/ eine Tochter/ welche er/ an dem Ufer des Flusses Caicus/ gezeuget/ und sie/ nach desselben schnellem Lauffe/ Ocyrrhoen genennet. Von dieser finden wir/ in unserm vorhabenden Texte/ daß sie prophezeyen oder weissagen können: und weil sie den Gott Aesculapius/ bey ihrem Vatter/ auferziehen sahe/ verkündigte sie ihm zuvor/ daß er/ durch seine Artzney/ Todten auferwecken/ von seinem Großvatter aber/ wegen eines wiederauferweckten Leibes/ durch den Blitz gerührt werden/ und hiedurch die Krafft solches weiter zu thun/ verlieren solte. Nun hatte er/ als bereits erwähnt worden/ des Minos Sohn erweckt: Auch bracht er/ wie/ in unsern 15ten Buch/ zu lesen seyn wird/ den Hippolytus wieder ins Leben: worüber/ als Virgilius/ im 7ten Buch Aeneidos/ sagt/ Jupiter ergrimmet/ daß ihm jemand in sein Amt eingreiffen/ und solche Macht haben solte/ ihn durch einen Donnerstrahl umgebracht. Wiewol einige sagen/ daß dieses Todtenauswecken allein dahin zuverstehen sey/ daß/ er solche Leute und Kranckheiten gesund gemacht und curirt habe/ da man aller Dings keine Hoffnung zum Leben mehr gehabt: weswegen sich Pluto beym Jupiter beklagt habe/ daß er seine Nahrung verliere/ und sein Reich zu Grunde ginge; darauf Aesculapius von einem Donnerstrahl gerührt worden seye: und dieses solte/ kurtz vor dem Trojanischen Kriege geschehen seyn. Als nun Apollo/ über dieses seines Sohns Tod betrübt gewesen/ und deswegen viel Thränen vergossen/ wären dieselben/ nach Erzehlung des Apollonius/ in seinem 4. Buch von der guldnen Vließreise/ alle in Agtstein verwandeln worden. Ferner prophezeyte Ocyrrhoe ihres Vatters Chirons Tod/ und daß er/ da er doch unsterblich war/ sterblich zu seyn/ wünschen würde. Zugleich verfluchte sie auch die Wahrsagerey/ wormit sie die Götter dermassen erzörnte/ daß sie/ durch den ergrimmten Jupiter/ in ein Mutterpferd verwandelt wurde; Wofür des Chirons Gebet zu dem Apollo nichts helffen mögen. Damit wir aber diese Fabel zu Ende bringen/ so soll nachgehends diese Prophezeihung über den Chiron erfüllt worden seyn. Und schreibet man/ daß Hercules bey ihm die Sternkunst gelernet/ und als er einige Zeit hernach/ in Durchreisung des Landes/ bey ihm zur Herberge gelegen/ habe Chiron seines Gasts Pfeile/ so mit Gifft/ und mit dem Blute der Lernäischen Wasserschlange bestrichen gewesen/ besehen/ und sich unversehens einen darvon in den Fluß fallen lassen/ der ihme einen unglaublichen Schmertzen verursachet; weiln er aber von einem unsterblichen Vatter gezeugt war/ habe er nicht ersterben konnen; dannenhero er endlich die Götter gebeten/ daß sie ihm die Gnade thun wolten/ daß er seyn Leben möchte enden können. Und dieweiln er solches/ von dem Jupiter/ erlangt hätte/ wäre er/ als Hyginus/ in seinem Buch von den Sternen/ zeuget/ an den Himmel unter die Sterne gestellt; und also in eines der zwölff Himmlischen Zeichen verwandelt worden: wie er dann annoch den Namen dieses Pfeils behalten/ indem er mit einem/ aus der Wunde gezogenen/ und gleichsam vorgezeigtem Pfeile/ abgebildet wird. Wiewol auch sonsten noch andere Erzehlungen von seinem Tode vorkommen; als/ daß er die Wunde/ mit Kräutern und Aschen/ geheilet/ etc. welches alles wir aber alhier willig übergehen/ und nur sehen wollen/ was uns/ durch diesen Chiron/ vorgehalten werde. Was Chiron bedeute. Von Occyrrhoe des Chirons Tochter. Des Aesculapius Tod wie und warum? Von Chirons Tod oder Veränderung. Erstlich ist Chiron ein Sohn des Saturns und der Philyra/ und wird gehalten für einen Erfinder der Leibs- und Wund-Artzney/ welche Erkäntnus von der Zeit und der Erfahrung ihren Ursprung hat. Dann Saturnus anders nichts ist/ als die Zeit. Der Mutter Namen kan man/ aus zweyen Griechischen Wörtern/ ziehen; deren erstes ist Philé, und bedeutet eine Freundin; das andre Peîra, die Erfahrung. Also daß der Wund-Heilkunst Mutter sey/ Philyra oder Phileira/ wann man nun einen Buchstaben wegnimmet/ und/ aus zweyen einfachen/ einen doppelten machet/ hat man Phileira. Die Ocyrrhoe war seine Tochter/ weil die Heilkunst der schädlichen Feuchtigkeit gemeiniglich den Weg und Ausgang öffnet/ wordurch das unreine Eiter desto leichter und geschwinder sich ablösen und ausfliessen kan: Dann das Wort Ocyrrhoe ein schnelles fliessen bemerket/ welches zur Heilung der Wunden sehr dienlich und behülflich ist. Dann der vornemste Theil der Wundheilung oder Genesung ist/ daß man die böse feuchte Materie wol auslöse und beyseits raume. So ist auch nöhtig/ zur Gesundheits-Beständigkeit/ daß unsere Leiber/ durch Mässigkeit/ und ein gut ordentlich Leben/ von aller unreiner/ überflüssiger Feuchtigkeit befreyet werden: Da dann der Lauff unsers Lebens/ desto leichter fallen wird. Und dafern die Leiber inwendig darmit überladen sind/ muß man/ durch gehörige Mittel/ eine Oeffnung zum Ausgange machen. Daß Chiron/ halb ein Mensch/ und halb ein Pferd/ zeiget theils an/ daß er das Volck/ so um ihn her wohnete/ die Pferde bereiten gelehrt; theils auch/ weil er/ als oben erwähnt/ so wol Menschen/ als Pferde und ander Vieh zu heilen pflegen/ und also beyden geholffen. Daß man sagt/ sein Vatter und Mutter wären unsterblich gewesen/ mag darum geschehen seyn/ weil die Erkäntnus dieser Kunst unendlich ist/ und/ von des Menschen Geiste/ zur Vollkommenheit noch niemaln gebracht werden können. Daß er endlich/ nach einer grossen Anzahl Jahren/ zu sterben gewünscht/ hat vermuthlich diesen geheimen Verstand/ daß alle Wissenschafften und Künste/ in dieser Welt/ mit verlauffender Zeit/ abnehmen/ veralten/ und zu Grunde gehen/ oder zum wenigsten sich verringern und verändern. Zu Natürliche Auslegung über Chiron und Phylira Ursprung oder Anfang der Medicin

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Zitationshilfe: Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679, S. [Metamorphosis, S. 30]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679/206>, abgerufen am 28.04.2024.