Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,2. Nürnberg, 1679.[Spaltenumbruch] sagen muste: Es sey der einige Caesar, der den Römischen freyen Staat zu unterdrucken nüchtern und mässig aufgetretten. Sein Hochmut. Hingegen hat er seinen Tugendruhm/ mit den Lastern des Hochmuts und der Grausamkeit/ sehr beflecket. Es hiesse mit ihm: der Adler dultet nicht seines gleichen. Sein Sprichwort war: Er wolte lieber in einem kleinem Städtlein der erste/ als in Rom der andere seyn. Gleiches Sinnes war auch Pompejus: daher zwischen ihnen beyden der Bürgerliche Krieg entstanden. C. Sylla hatte dieses bald an ihm ermerket/ darum sagte er/ als man von seiner Hinrichtung redte/ und andere dawider einwendeten/ weme so ein Knab schaden könte: der müste ungescheid seyn/ der nicht sähe/ daß in diesem Knaben viel Marii steckten. Es schreibet auch Cicero von ihm/ er habe oft aus dem Euripide diesen Tyrannischen Spruch im Munde geführet: - Si violandum est jus, imperii gratia violandum est: aliis rebus pietatem co- las. Wann das Recht soll seyn verschwächt: es gescheh/ sich Groß zu machen. Sonst in allen andren Sachen/ muß man seyn fromm und gerecht. Ein Beyspiel seines Ubermuts ist/ daß/ als er mit Calpurnio Bibulo Consul worden/ und derselbe ihm/ als er folgenden Tags ein Gesetze promulgirt, widersprochen/ ihn mit geblöstem Schwerd von sich gejaget: der auch nachmals/ aus Furcht/ solang dis Consulat gewehret/ nicht von Haus/ geschweige zu Raht/ gekommen. Daher man/ wann ein Edict ediret worden/ davon gescherzet: Es sey unter den Burgermeistern Julio und Caesare ausgegangen. Als er/ wider den Pompejum zu kriegen/ aus Gallia gegen Rom reisete/ und an den Gränz-Fluß Rubico kame/ über den Niemand gehen dorfte/ der nicht zum Feind des Römischen Staats wolte erklärt werden/ gienge er trotzig herüber/ sagend: jacta est alea! Es mus gewagt seyn. Da hiesse es: Ich schwäche das Recht/ mich Groß zu machen. Er pflage auch nachmals in der Dictatur, alles ohne des Senats Mit-wissen vorzunehmen/ stunde auch nicht auf von seinem Ort/ wann derselbe eintratte/ der doch wol in 1000. Personen bestunde. und Grausamkeit Seine Grausamkeit/ die gemeiniglich einen hoffärtigen Regenten begleitet/ gabe er damit zu Tage/ indem er sich rühmte/ daß er in seinen Schlachten bey zwölfmal hundert tausend Menschen auf die Fleischbanck geliefert. Man hat ihn auch letzlich oft sagen gehört: die Wieder gedächtnis verübter Wütereyen/ sey ein verdrießlicher Gefärte des hohen Alters. Sonsten hat er auch/ mit vielen Buhlereyen/ seinen Ruhm beflecket. Doch haben die Tugenden vorgedrungen. So ein grosser Geist ware ja geboren/ um hoch zu werden/ und zu grossen Dingen den Anfang zu machen. Man könte ihn mit Saul/ dem [Spaltenumbruch] ersten König in Israel/ vergleichen/ welcher seinem Nachfolger/ dem David/ wie dieser dem Augusto, den Weg zu einem hohen Thron gebahnet/ und seinen Ruhm auch mit Hochmut beflecket. Vorzeichen seiner Erhöhung. Ein paar Vorzeichen seiner künftigen Erhebung/ werden erzehlet. Als er in Hispanien Praetor gewesen/ hat er insmals zu Gades vor einer Statua des Grossen Alexanders mit seufzen beklaget/ daß er damals noch nichts ruhmwürdiges verrichtet hätte/ da in solchem Alter Alexander schon Uberwinder Sein Traum von Asia gewesen. In derselbigen Nacht träumte ihm/ wie er mit seiner Mutter Unzucht triebe: worüber er/ als über etwas schändliches/ sich sehr entsetzet. Aber die Zeichendeuter hiessen ihn gutes Muhts seyn: Dann weil er seine Mutter ihm unterworfen gesehen/ so würde er über die Erde/ als unser aller Mutter/ herrschen. Er und Pferd. hatte auch ein Pferd/ fast mit Menschen-füssen und gespalten Hufen/ welches in seinem Haus jung geworden: Da die Warsager abermals weissagten/ der/ von dem dis Pferd sich reiten liesse/ würde Herr der Welt werden. Ist ihm also eben das/ was Alexandro dem Grossen mit dem Bucephalo, widerfahren: massen es niemand/ als Caesarn, aufsitzen lassen. Er ward auch dem Alexandro gleich gehalten/ ja/ wegen so vieler Großthaten ihm vorgezogen. Seine Ehrn Stuffen. Er stiege aber zur höchsten Ehre als wie auf Stuffen. Erstlich ward er/ Tribunus Militum, oder General-Leutenant im Felde; nachmals Quaestor, oder General-Commissarius zur Kriegs-Cassa, dann ferner Praetor, oder Ober-Gerichtsherr/ in Hispanien; wiederum Aedilis, oder Bauherr/ nachgehends Obrister Priester/ oder Pontifex Maximus, da er seine Mutter/ als sie ihn an die Thür begleitet/ geküsset/ und gesagt: heute werdet ihr mich/ entweder Ober-Priestern oder Stadtverwiesen sehen. Er ward fünfmal Dictator Die oberste Würde war damals/ Dictatura, oder die Staatsobristen-Stelle: die er fünfmal verwaltet/ von A. M. 3923. bis 3928. in und Consul fünf Jahren. Consul oder Burgermeister ward er auch fünfmal/ und das erste mal in seinem 41. Lebensjahr A. M. 3913. Endlich A. M. 3924. Seine höchste Würde und Anfang des Röm. Kaiserthums. nach dem Pharsalischen Treffen mit Pompejo und dessen erfolgtem Tode/ ward er Imperator und Dictator perpetuus, oder Staatshöchster/ im 52. Jahr seines Alters/ und der Stadt Rom im 704ten/ und verwandelte sich also der bisher Aristocratische Römische Staat/ in den Monarchischen/ welchen wir heutiges Tags die Kaiser-Würde nennen. Er hat aber/ nur 3. Jahre und 6. Monate/ diesen hohen Zepter geführet/ und die Kaiser-Würde eingeführet: welche A. C. 331. Mit Constantino Magno nach Griechenland/ und A. 800. mit Carolo Magno nach Teutschland gewandert/ und nun schon 1724. Jahre währet. Er war ein tapfrer und kluger Kriegsheld: massen er 52. Schlachten gehalten/ in welchen 1192000. Menschen sollen geblieben seyn. Für Seine Kriege: der Gallische/ den Römischen Staat/ führte er neun Kriege. Unter denselben war der erste/ mit den Gallis, welcher A. M. 3914. angegangen/ und neun Jahre [Spaltenumbruch] sagen muste: Es sey der einige Caesar, der den Römischen freyen Staat zu unterdrucken nüchtern und mässig aufgetretten. Sein Hochmut. Hingegen hat er seinen Tugendruhm/ mit den Lastern des Hochmuts und der Grausamkeit/ sehr beflecket. Es hiesse mit ihm: der Adler dultet nicht seines gleichen. Sein Sprichwort war: Er wolte lieber in einem kleinem Städtlein der erste/ als in Rom der andere seyn. Gleiches Sinnes war auch Pompejus: daher zwischen ihnen beyden der Bürgerliche Krieg entstanden. C. Sylla hatte dieses bald an ihm ermerket/ darum sagte er/ als man von seiner Hinrichtung redte/ und andere dawider einwendeten/ weme so ein Knab schaden könte: der müste ungescheid seyn/ der nicht sähe/ daß in diesem Knaben viel Marii steckten. Es schreibet auch Cicero von ihm/ er habe oft aus dem Euripide diesen Tyrannischen Spruch im Munde geführet: - Si violandum est jus, imperii gratiâ violandum est: aliis rebus pietatem co- las. Wann das Recht soll seyn verschwächt: es gescheh/ sich Groß zu machen. Sonst in allen andren Sachen/ muß man seyn fromm und gerecht. Ein Beyspiel seines Ubermuts ist/ daß/ als er mit Calpurnio Bibulo Consul worden/ und derselbe ihm/ als er folgenden Tags ein Gesetze promulgirt, widersprochen/ ihn mit geblöstem Schwerd von sich gejaget: der auch nachmals/ aus Furcht/ solang dis Consulat gewehret/ nicht von Haus/ geschweige zu Raht/ gekommen. Daher man/ wann ein Edict ediret worden/ davon gescherzet: Es sey unter den Burgermeistern Julio und Caesare ausgegangen. Als er/ wider den Pompejum zu kriegen/ aus Galliâ gegen Rom reisete/ und an den Gränz-Fluß Rubico kame/ über den Niemand gehen dorfte/ der nicht zum Feind des Römischen Staats wolte erklärt werden/ gienge er trotzig herüber/ sagend: jacta est alea! Es mus gewagt seyn. Da hiesse es: Ich schwäche das Recht/ mich Groß zu machen. Er pflage auch nachmals in der Dictatur, alles ohne des Senats Mit-wissen vorzunehmen/ stunde auch nicht auf von seinem Ort/ wann derselbe eintratte/ der doch wol in 1000. Personen bestunde. und Grausamkeit Seine Grausamkeit/ die gemeiniglich einen hoffärtigen Regenten begleitet/ gabe er damit zu Tage/ indem er sich rühmte/ daß er in seinen Schlachten bey zwölfmal hundert tausend Menschen auf die Fleischbanck geliefert. Man hat ihn auch letzlich oft sagen gehört: die Wieder gedächtnis verübter Wütereyen/ sey ein verdrießlicher Gefärte des hohen Alters. Sonsten hat er auch/ mit vielen Buhlereyen/ seinen Ruhm beflecket. Doch haben die Tugenden vorgedrungen. So ein grosser Geist ware ja geboren/ um hoch zu werden/ und zu grossen Dingen den Anfang zu machen. Man könte ihn mit Saul/ dem [Spaltenumbruch] ersten König in Israel/ vergleichen/ welcher seinem Nachfolger/ dem David/ wie dieser dem Augusto, den Weg zu einem hohen Thron gebahnet/ und seinen Ruhm auch mit Hochmut beflecket. Vorzeichen seiner Erhöhung. Ein paar Vorzeichen seiner künftigen Erhebung/ werden erzehlet. Als er in Hispanien Praetor gewesen/ hat er insmals zu Gades vor einer Statua des Grossen Alexanders mit seufzen beklaget/ daß er damals noch nichts ruhmwürdiges verrichtet hätte/ da in solchem Alter Alexander schon Uberwinder Sein Traum von Asia gewesen. In derselbigen Nacht träumte ihm/ wie er mit seiner Mutter Unzucht triebe: worüber er/ als über etwas schändliches/ sich sehr entsetzet. Aber die Zeichendeuter hiessen ihn gutes Muhts seyn: Dann weil er seine Mutter ihm unterworfen gesehen/ so würde er über die Erde/ als unser aller Mutter/ herrschen. Er und Pferd. hatte auch ein Pferd/ fast mit Menschen-füssen und gespalten Hufen/ welches in seinem Haus jung geworden: Da die Warsager abermals weissagten/ der/ von dem dis Pferd sich reiten liesse/ würde Herr der Welt werden. Ist ihm also eben das/ was Alexandro dem Grossen mit dem Bucephalo, widerfahren: massen es niemand/ als Caesarn, aufsitzen lassen. Er ward auch dem Alexandro gleich gehalten/ ja/ wegen so vieler Großthaten ihm vorgezogen. Seine Ehrn Stuffen. Er stiege aber zur höchsten Ehre als wie auf Stuffen. 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Hingegen hat er seinen Tugendruhm/ mit den Lastern des Hochmuts und der Grausamkeit/ sehr beflecket. Es hiesse mit ihm: der Adler dultet nicht seines gleichen. Sein Sprichwort war: Er wolte lieber in einem kleinem Städtlein der erste/ als in Rom der andere seyn. Gleiches Sinnes war auch Pompejus: daher zwischen ihnen beyden der Bürgerliche Krieg entstanden. C. Sylla hatte dieses bald an ihm ermerket/ darum sagte er/ als man von seiner Hinrichtung redte/ und andere dawider einwendeten/ weme so ein Knab schaden könte: der müste ungescheid seyn/ der nicht sähe/ daß in diesem Knaben viel Marii steckten. Es schreibet auch Cicero von ihm/ er habe oft aus dem Euripide diesen Tyrannischen Spruch im Munde geführet:
Sein Hochmut. - Si violandum est jus, imperii gratiâ
violandum est: aliis rebus pietatem co-
las.
Wann das Recht soll seyn verschwächt:
es gescheh/ sich Groß zu machen.
Sonst in allen andren Sachen/
muß man seyn fromm und gerecht.
Ein Beyspiel seines Ubermuts ist/ daß/ als er mit Calpurnio Bibulo Consul worden/ und derselbe ihm/ als er folgenden Tags ein Gesetze promulgirt, widersprochen/ ihn mit geblöstem Schwerd von sich gejaget: der auch nachmals/ aus Furcht/ solang dis Consulat gewehret/ nicht von Haus/ geschweige zu Raht/ gekommen. Daher man/ wann ein Edict ediret worden/ davon gescherzet: Es sey unter den Burgermeistern Julio und Caesare ausgegangen. Als er/ wider den Pompejum zu kriegen/ aus Galliâ gegen Rom reisete/ und an den Gränz-Fluß Rubico kame/ über den Niemand gehen dorfte/ der nicht zum Feind des Römischen Staats wolte erklärt werden/ gienge er trotzig herüber/ sagend: jacta est alea! Es mus gewagt seyn. Da hiesse es: Ich schwäche das Recht/ mich Groß zu machen. Er pflage auch nachmals in der Dictatur, alles ohne des Senats Mit-wissen vorzunehmen/ stunde auch nicht auf von seinem Ort/ wann derselbe eintratte/ der doch wol in 1000. Personen bestunde.
Seine Grausamkeit/ die gemeiniglich einen hoffärtigen Regenten begleitet/ gabe er damit zu Tage/ indem er sich rühmte/ daß er in seinen Schlachten bey zwölfmal hundert tausend Menschen auf die Fleischbanck geliefert. Man hat ihn auch letzlich oft sagen gehört: die Wieder gedächtnis verübter Wütereyen/ sey ein verdrießlicher Gefärte des hohen Alters. Sonsten hat er auch/ mit vielen Buhlereyen/ seinen Ruhm beflecket. Doch haben die Tugenden vorgedrungen.
und GrausamkeitSo ein grosser Geist ware ja geboren/ um hoch zu werden/ und zu grossen Dingen den Anfang zu machen. Man könte ihn mit Saul/ dem
ersten König in Israel/ vergleichen/ welcher seinem Nachfolger/ dem David/ wie dieser dem Augusto, den Weg zu einem hohen Thron gebahnet/ und seinen Ruhm auch mit Hochmut beflecket. Ein paar Vorzeichen seiner künftigen Erhebung/ werden erzehlet. Als er in Hispanien Praetor gewesen/ hat er insmals zu Gades vor einer Statua des Grossen Alexanders mit seufzen beklaget/ daß er damals noch nichts ruhmwürdiges verrichtet hätte/ da in solchem Alter Alexander schon Uberwinder von Asia gewesen. In derselbigen Nacht träumte ihm/ wie er mit seiner Mutter Unzucht triebe: worüber er/ als über etwas schändliches/ sich sehr entsetzet. Aber die Zeichendeuter hiessen ihn gutes Muhts seyn: Dann weil er seine Mutter ihm unterworfen gesehen/ so würde er über die Erde/ als unser aller Mutter/ herrschen. Er hatte auch ein Pferd/ fast mit Menschen-füssen und gespalten Hufen/ welches in seinem Haus jung geworden: Da die Warsager abermals weissagten/ der/ von dem dis Pferd sich reiten liesse/ würde Herr der Welt werden. Ist ihm also eben das/ was Alexandro dem Grossen mit dem Bucephalo, widerfahren: massen es niemand/ als Caesarn, aufsitzen lassen. Er ward auch dem Alexandro gleich gehalten/ ja/ wegen so vieler Großthaten ihm vorgezogen.
Vorzeichen seiner Erhöhung.
Sein Traum
und Pferd. Er stiege aber zur höchsten Ehre als wie auf Stuffen. Erstlich ward er/ Tribunus Militum, oder General-Leutenant im Felde; nachmals Quaestor, oder General-Commissarius zur Kriegs-Cassa, dann ferner Praetor, oder Ober-Gerichtsherr/ in Hispanien; wiederum Aedilis, oder Bauherr/ nachgehends Obrister Priester/ oder Pontifex Maximus, da er seine Mutter/ als sie ihn an die Thür begleitet/ geküsset/ und gesagt: heute werdet ihr mich/ entweder Ober-Priestern oder Stadtverwiesen sehen.
Seine Ehrn Stuffen. Die oberste Würde war damals/ Dictatura, oder die Staatsobristen-Stelle: die er fünfmal verwaltet/ von A. M. 3923. bis 3928. in fünf Jahren. Consul oder Burgermeister ward er auch fünfmal/ und das erste mal in seinem 41. Lebensjahr A. M. 3913. Endlich A. M. 3924. nach dem Pharsalischen Treffen mit Pompejo und dessen erfolgtem Tode/ ward er Imperator und Dictator perpetuus, oder Staatshöchster/ im 52. Jahr seines Alters/ und der Stadt Rom im 704ten/ und verwandelte sich also der bisher Aristocratische Römische Staat/ in den Monarchischen/ welchen wir heutiges Tags die Kaiser-Würde nennen. Er hat aber/ nur 3. Jahre und 6. Monate/ diesen hohen Zepter geführet/ und die Kaiser-Würde eingeführet: welche A. C. 331. Mit Constantino Magno nach Griechenland/ und A. 800. mit Carolo Magno nach Teutschland gewandert/ und nun schon 1724. Jahre währet.
Er ward fünfmal Dictator
und Consul
Seine höchste Würde und Anfang des Röm. Kaiserthums.Er war ein tapfrer und kluger Kriegsheld: massen er 52. Schlachten gehalten/ in welchen 1192000. Menschen sollen geblieben seyn. Für den Römischen Staat/ führte er neun Kriege. Unter denselben war der erste/ mit den Gallis, welcher A. M. 3914. angegangen/ und neun Jahre
Seine Kriege: der Gallische/
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