Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 1,2. Nürnberg, 1675.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch] grube auch künstlich in Helfenbein. Man findet/ daß sie ins groß gemacht einen Neapolitaner; Ferner ihr eignes Contrefät/ vermittelst eines Spiegels. Von ihr bezeuget Plinius; daß niemals einiger Mahler eine so geschwinde Hand/ wie sie/ gehabt habe/ und daß sie so vollkommen in der Kunst gewesen seye/ daß man ihre Werke für den Gemälden/ der damals beyden berühmten Meistere/ Sopyli und Dionysii, habe verkauffen können/ obwol auch von diesen beyden eine Kunst-Cabinet zu sehen gewesen wäre/ welches sehr hoch geschätzet worden. In Betrachtung des Standes dieser Vestalischen Jungfer/ will ich Gelegenheit nehmen/ dem Antiquität-begierigen Leser der Lala Statue zu communiciren/ welche in meines gewesenen Patrons/ des Kunst-liebenden Prinzens Justiniano Palast/ zu Rom/ verwahret aufgehalten wird/ und neben derselben/ die vornehmste Instrument, welche die Alte zu ihren Opfern gebrauchet/ wie hiebeygefügte Kupferblatte/ mit Lit. G. bezeichnet/ ausweiset/ damit diejenige/ so irgend nicht selber in Italien reisen/ oder daselbst dergleichen Sachen zu sehen bekommen/ eine Idea haben möchten/ deren sie sich/ in fürfallenden Gelegenheiten/ bedienen können.

Opfer Instrumenta der Antichen. Demnach so musten die Alten sich bey Anfang der Opferung mit Wasser bespritzen und reinigen/ welches dann/ zu diesem Gebrauch/ in allerhand Geschirren/ theils zu Hauß/ theils bey den Tempel-Thoren/ als in Weihkesseln aufbehalten/ und entweders Wasserwiedel. mit einem Oel- oder Lorbeer-Zweig/ oder mit einem sonderbar darzu bereiteten Wasserwiedel gegeben/ auch das Feuer damit bespritzet und geweihet wurde/ deren Arten neben der Statue zur Altar. rechten und linken zu sehen. Neben den Altaren/ (deren einer/ von einem Marmorsteinernen fleissig nachgezeichnet/ und die Vestalische Jungfer darauf in diesem Kupfer gestellet ist) stunden allerhand Leuchter. Lampen. Leuchter und Lampen von verschiedenen formen/ deren etliche bey dem Fuß/ des großen Leuchters/ (den ich auch von einem Marmorsteinernen nachgezeichnet) zu sehen sind; darhinder ist gebildet Aschen-kästlein. das Aschen-Kästlein/ worauf in gemein geschrieben stund DIS. MAN. S. Die Opfer selbst/ wurden Kränze des Opfer-Viehes. am Kopf mit allerhand Kränzen und Bänden/ von mancherley zusammen gebundenem Laubwerk gezieret/ wie das Kupfer zeiget.

Wann das Opfer-Vieh nun solte geschlachtet Beile/ werden/ brauchten sie allerhand Beile und Schlacht-Barten/ dasselbe damit zu fällen: hernach allerhand Messer/ ein- und zweyschneidige Stech- Weid- und andere Messer/ welche zimlich lang/ mit einem runden/ helfenbeinernen Heft/ und silber- oder guldenen Knopf gezieret/ auch jedes derselben zu seinem Gebrauch bequem zugerichtet ware. Das Ingeweid Schüßeln/ legten sie in sonderbare Schüßeln/ die gemeiniglich mit dem Abriß einer Opferung gezieret waren/ biß dasselbe/ neben anderm/ hernach in gewißen Kroppen und Häfen gekocht wurde. Ferner hatten Gieß- und sie allerhand Gieß-Fässer/ so man zu Teutsch Guttroff oder Angster nennen möchte/ daraus sie den Wein Tropfen-weiß an das Opfer giesen konten. Rauchwerkfässer. Zum Rauchwerk waren zweyerley Gefäß geordnet/ ein großes/ fast wie ein Krug oder Flaschen gestaltetes/ [Spaltenumbruch] darinn sie den Vorraht aufhielten/ und ein kleines zierliches Kästlein/ daraus sie zu täglichem Gebrauch zu nehmen/ und dasselbe aus jenem großen zu füllen pflegten. Das große ist in dem Kupfer unten neben dem Altar/ das Kästlein aber oben darüber/ in basso rilievo, und neben demselben herum die obgedachte Guttroffen/ Schüßeln/ Blutgeschirr/ neben einem Oel-Krug/ und noch höher hinauf die gemeldte/Beil/ Barten/ Messer und Opfer-Kränze: Dabey ist auch eine Hauben/ wie die Heidnische Priester zu tragen pflegten/ und zu alleroberst derselben Gewand/ Stab und andere Zierraht/ wie ich alle diese Sachen sehr sorgfältig in Rom nachgezeichnet habe.

Vestalische Jungfern/ und ihre Kleidung. Die Statue an sich selbst bildet eigentlich ab/ den habit und die Kleidung der Vestalischen Jungfern: Sie hatten auf dem Kopf eine sonderbare Hauben/ dergleichen sonst niemand zu tragen pflegte/ waren weiß bekleidet/ doch mit einem purpur-farben Beleg: Das Haar haben sie rings um den Kopf herum gekämmet/ und dasselbe unter der Hauben Rollen-weiß über den Rücken abhangen lassen. Sie dienten der Göttin Vesta, welche/ weil sie eine Jungfer geblieben/ auch dergleichen Dienerinnen haben wolte/ demnach wurden sie zwischen dem sechsten und zehenden Jahr/ anfangs von den Königen/ nachmals von dem obersten Priester aufgefangen/ indem er aus zwanzigen/ so in der Wahl waren/ eine daraus ergriffe/ und/ gleich als wäre sie im Krieg gefangen worden/ dem Vatter entführte: Derselben waren anfänglich Vier/ nachgehends Sechs/ nicht leicht Sieben/ wie man dann glaubet/ daß die Siebende nur als ein Neuling unter ihnen gewesen/ und noch nicht in die Zahl (man möchte es heutiges Tags nennen/ profess thun) an- und aufgenommen worden sey. Sie musten 10. Jahr an dem Dienst der Göttin lernen/ 10. Jahr den Dienst verrichten/ und noch 10. Jahr die jüngere lehren/ also unfehlbar 30. Jahr im Jungfern-Stand bleiben/ nach verlauf derselben aber durften sie sich verheurathen/ doch weiß man wenig exempel deren/ die sich verheurathet hätten/ weil sie so wol und ehrlich gehalten worden/ daß sie das große Glück/ dessen sie genossen/ nicht mit den wandelbaren Zufällen des Ehestands vertauschen wolten. Ihr Amt bestunde darinn/ daß sie das heilige Feuer beständig unterhielten/ das heimliche Heiligtum (pignus & Palladium apud Latin.) des Reichs beobachteten/ und der Göttin gebührend opferten: Darfür wurden sie hoch geehret/ daß auch der Römische Burgermeister/ ihnen aus dem Wege gienge; Sie dorften bey den Lebzeiten ihres Vatters Testament und lezte Willen machen/ und anders thun/ was andern Weibsbildern nicht erlaubet ware/ vor ihnen her gieng ein Weibel/ welches eine große Ehr gewesen: So jemand zum Tod verdammet ausgeführet wurde/ und einer solchen Jungfer begegnete/ erhielte er das Leben: Sie fuhren auf Careten/ und muste der jenige/ der in ihren Wagen sich sezte/ seine Frechheit mit dem Leben bezahlen. Eine solche fürnehme Jungfer ist unsere Mahlerin Lala gewesen/ zu deren Kupfer-blatten ich auch/ der Kunst halben/ den behörigen Mahl-Zeug oben beygefüget habe.

[Spaltenumbruch] grube auch künstlich in Helfenbein. Man findet/ daß sie ins groß gemacht einen Neapolitaner; Ferner ihr eignes Contrefät/ vermittelst eines Spiegels. Von ihr bezeuget Plinius; daß niemals einiger Mahler eine so geschwinde Hand/ wie sie/ gehabt habe/ und daß sie so vollkommen in der Kunst gewesen seye/ daß man ihre Werke für den Gemälden/ der damals beyden berühmten Meistere/ Sopyli und Dionysii, habe verkauffen können/ obwol auch von diesen beyden eine Kunst-Cabinet zu sehen gewesen wäre/ welches sehr hoch geschätzet worden. In Betrachtung des Standes dieser Vestalischen Jungfer/ will ich Gelegenheit nehmen/ dem Antiquität-begierigen Leser der Lala Statue zu communiciren/ welche in meines gewesenen Patrons/ des Kunst-liebenden Prinzens Justiniano Palast/ zu Rom/ verwahret aufgehalten wird/ und neben derselben/ die vornehmste Instrument, welche die Alte zu ihren Opfern gebrauchet/ wie hiebeygefügte Kupferblatte/ mit Lit. G. bezeichnet/ ausweiset/ damit diejenige/ so irgend nicht selber in Italien reisen/ oder daselbst dergleichen Sachen zu sehen bekommen/ eine Idea haben möchten/ deren sie sich/ in fürfallenden Gelegenheiten/ bedienen können.

Opfer Instrumenta der Antichen. Demnach so musten die Alten sich bey Anfang der Opferung mit Wasser bespritzen und reinigen/ welches dann/ zu diesem Gebrauch/ in allerhand Geschirren/ theils zu Hauß/ theils bey den Tempel-Thoren/ als in Weihkesseln aufbehalten/ und entweders Wasserwiedel. mit einem Oel- oder Lorbeer-Zweig/ oder mit einem sonderbar darzu bereiteten Wasserwiedel gegeben/ auch das Feuer damit bespritzet und geweihet wurde/ deren Arten neben der Statue zur Altar. rechten und linken zu sehen. Neben den Altaren/ (deren einer/ von einem Marmorsteinernen fleissig nachgezeichnet/ und die Vestalische Jungfer darauf in diesem Kupfer gestellet ist) stunden allerhand Leuchter. Lampen. Leuchter und Lampen von verschiedenen formen/ deren etliche bey dem Fuß/ des großen Leuchters/ (den ich auch von einem Marmorsteinernen nachgezeichnet) zu sehen sind; darhinder ist gebildet Aschen-kästlein. das Aschen-Kästlein/ worauf in gemein geschrieben stund DIS. MAN. S. Die Opfer selbst/ wurden Kränze des Opfer-Viehes. am Kopf mit allerhand Kränzen und Bänden/ von mancherley zusammen gebundenem Laubwerk gezieret/ wie das Kupfer zeiget.

Wann das Opfer-Vieh nun solte geschlachtet Beile/ werden/ brauchten sie allerhand Beile und Schlacht-Barten/ dasselbe damit zu fällen: hernach allerhand Messer/ ein- und zweyschneidige Stech- Weid- und andere Messer/ welche zimlich lang/ mit einem runden/ helfenbeinernen Heft/ und silber- oder guldenen Knopf gezieret/ auch jedes derselben zu seinem Gebrauch bequem zugerichtet ware. Das Ingeweid Schüßeln/ legten sie in sonderbare Schüßeln/ die gemeiniglich mit dem Abriß einer Opferung gezieret waren/ biß dasselbe/ neben anderm/ hernach in gewißen Kroppen und Häfen gekocht wurde. Ferner hatten Gieß- und sie allerhand Gieß-Fässer/ so man zu Teutsch Guttroff oder Angster nennen möchte/ daraus sie den Wein Tropfen-weiß an das Opfer giesen konten. Rauchwerkfässer. Zum Rauchwerk waren zweyerley Gefäß geordnet/ ein großes/ fast wie ein Krug oder Flaschen gestaltetes/ [Spaltenumbruch] darinn sie den Vorraht aufhielten/ und ein kleines zierliches Kästlein/ daraus sie zu täglichem Gebrauch zu nehmen/ und dasselbe aus jenem großen zu füllen pflegten. Das große ist in dem Kupfer unten neben dem Altar/ das Kästlein aber oben darüber/ in basso rilievo, und neben demselben herum die obgedachte Guttroffen/ Schüßeln/ Blutgeschirr/ neben einem Oel-Krug/ und noch höher hinauf die gemeldte/Beil/ Barten/ Messer und Opfer-Kränze: Dabey ist auch eine Hauben/ wie die Heidnische Priester zu tragen pflegten/ und zu alleroberst derselben Gewand/ Stab und andere Zierraht/ wie ich alle diese Sachen sehr sorgfältig in Rom nachgezeichnet habe.

Vestalische Jungfern/ und ihre Kleidung. Die Statue an sich selbst bildet eigentlich ab/ den habit und die Kleidung der Vestalischen Jungfern: Sie hatten auf dem Kopf eine sonderbare Hauben/ dergleichen sonst niemand zu tragen pflegte/ waren weiß bekleidet/ doch mit einem purpur-farben Beleg: Das Haar haben sie rings um den Kopf herum gekämmet/ und dasselbe unter der Hauben Rollen-weiß über den Rücken abhangen lassen. Sie dienten der Göttin Vesta, welche/ weil sie eine Jungfer geblieben/ auch dergleichen Dienerinnen haben wolte/ demnach wurden sie zwischen dem sechsten und zehenden Jahr/ anfangs von den Königen/ nachmals von dem obersten Priester aufgefangen/ indem er aus zwanzigen/ so in der Wahl waren/ eine daraus ergriffe/ und/ gleich als wäre sie im Krieg gefangen worden/ dem Vatter entführte: Derselben waren anfänglich Vier/ nachgehends Sechs/ nicht leicht Sieben/ wie man dann glaubet/ daß die Siebende nur als ein Neuling unter ihnen gewesen/ und noch nicht in die Zahl (man möchte es heutiges Tags nennen/ profess thun) an- und aufgenommen worden sey. Sie musten 10. Jahr an dem Dienst der Göttin lernen/ 10. Jahr den Dienst verrichten/ und noch 10. Jahr die jüngere lehren/ also unfehlbar 30. Jahr im Jungfern-Stand bleiben/ nach verlauf derselben aber durften sie sich verheurathen/ doch weiß man wenig exempel deren/ die sich verheurathet hätten/ weil sie so wol und ehrlich gehalten worden/ daß sie das große Glück/ dessen sie genossen/ nicht mit den wandelbaren Zufällen des Ehestands vertauschen wolten. Ihr Amt bestunde darinn/ daß sie das heilige Feuer beständig unterhielten/ das heimliche Heiligtum (pignus & Palladium apud Latin.) des Reichs beobachteten/ und der Göttin gebührend opferten: Darfür wurden sie hoch geehret/ daß auch der Römische Burgermeister/ ihnen aus dem Wege gienge; Sie dorften bey den Lebzeiten ihres Vatters Testament und lezte Willen machen/ und anders thun/ was andern Weibsbildern nicht erlaubet ware/ vor ihnen her gieng ein Weibel/ welches eine große Ehr gewesen: So jemand zum Tod verdammet ausgeführet wurde/ und einer solchen Jungfer begegnete/ erhielte er das Leben: Sie fuhren auf Careten/ und muste der jenige/ der in ihren Wagen sich sezte/ seine Frechheit mit dem Leben bezahlen. Eine solche fürnehme Jungfer ist unsere Mahlerin Lala gewesen/ zu deren Kupfer-blatten ich auch/ der Kunst halben/ den behörigen Mahl-Zeug oben beygefüget habe.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div xml:id="d248">
        <p xml:id="p248.4"><pb facs="#f0059" xml:id="pb-249" n="[II, Buch 1 (antike Künstler), S. 47]"/><cb/>
grube auch künstlich in Helfenbein. Man findet/ daß sie ins groß gemacht einen <hi rendition="#aq">Neapolitan</hi>er; Ferner ihr eignes <hi rendition="#aq">Contref</hi>ät/ vermittelst eines Spiegels. Von ihr bezeuget <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-326 http://d-nb.info/gnd/118595083 http://viaf.org/viaf/100219162">Plinius</persName></hi>; daß niemals einiger Mahler eine so geschwinde Hand/ wie sie/ gehabt habe/ und daß sie so vollkommen in der Kunst gewesen seye/ daß man ihre Werke für den Gemälden/ der damals beyden berühmten Meistere/ <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-884">Sopyli</persName></hi> und <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-527">Dionysii</persName>,</hi> habe verkauffen können/ obwol auch von diesen beyden eine Kunst-<hi rendition="#aq">Cabinet</hi> zu sehen gewesen wäre/ welches sehr hoch geschätzet worden. In Betrachtung des Standes dieser <hi rendition="#aq">Vestali</hi>schen Jungfer/ will <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-836">ich</persName> Gelegenheit nehmen/ dem <hi rendition="#aq">Antiquit</hi>ät-begierigen Leser <name type="artificialWork" ref="http://ta.sandrart.net/-artwork-1150">der <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-877">Lala</persName> Statue</hi> zu <hi rendition="#aq">communic</hi>iren/ welche in meines gewesenen <hi rendition="#aq">Patron</hi>s/ des Kunst-liebenden Prinzens <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-328"><hi rendition="#aq">Justiniano</hi> Palast</placeName>/ zu <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-6 http://www.geonames.org/3169070/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7000874">Rom</placeName>/ verwahret aufgehalten wird</name>/ <name type="artificialWork" ref="http://ta.sandrart.net/-artwork-1120">und neben derselben/ die vornehmste <hi rendition="#aq">Instrument,</hi> welche die Alte zu ihren Opfern gebrauchet/ wie hiebeygefügte <ref target="http://ta.sandrart.net/de/text/251#figure-0251.1">Kupferblatte/ mit <hi rendition="#aq">Lit. G</hi></ref>. bezeichnet/ ausweiset/ damit diejenige/ so irgend nicht selber in <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-352 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=1000080"><hi rendition="#aq">Itali</hi>en</placeName> reisen/ oder daselbst dergleichen Sachen zu sehen bekommen/ eine <hi rendition="#aq">Idea</hi> haben möchten/ deren sie sich/ in fürfallenden Gelegenheiten/ bedienen können.</name></p>
        <p xml:id="p249.1"><note place="right">Opfer <hi rendition="#aq">Instrumenta</hi> der <hi rendition="#aq">Antich</hi>en.</note> Demnach so musten die Alten sich bey Anfang der Opferung mit Wasser bespritzen und reinigen/ welches dann/ zu diesem Gebrauch/ in allerhand Geschirren/ theils zu Hauß/ theils bey den Tempel-Thoren/ als in Weihkesseln aufbehalten/ und entweders <note place="right">Wasserwiedel.</note> mit einem Oel- oder Lorbeer-Zweig/ oder mit einem sonderbar darzu bereiteten Wasserwiedel gegeben/ auch das Feuer damit bespritzet und geweihet wurde/ deren Arten neben der <hi rendition="#aq">Statue</hi> zur <note place="right">Altar.</note> rechten und linken zu sehen. Neben den Altaren/ (deren einer/ von einem Marmorsteinernen fleissig nachgezeichnet/ und die <hi rendition="#aq">Vestali</hi>sche Jungfer darauf in diesem Kupfer gestellet ist) stunden allerhand <note place="right">Leuchter. Lampen.</note> Leuchter und Lampen von verschiedenen <hi rendition="#aq">form</hi>en/ deren etliche bey dem Fuß/ des großen Leuchters/ (den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-836">ich</persName> auch von einem Marmorsteinernen nachgezeichnet) zu sehen sind; darhinder ist gebildet <note place="right">Aschen-kästlein.</note> das Aschen-Kästlein/ worauf in gemein geschrieben stund <hi rendition="#aq">DIS. MAN. S.</hi> Die Opfer selbst/ wurden <note place="right">Kränze des Opfer-Viehes.</note> am Kopf mit allerhand Kränzen und Bänden/ von mancherley zusammen gebundenem Laubwerk gezieret/ wie das Kupfer zeiget.</p>
        <p>Wann das Opfer-Vieh nun solte geschlachtet <note place="right">Beile/</note> werden/ brauchten sie allerhand Beile und Schlacht-Barten/ dasselbe damit zu fällen: hernach allerhand <note place="right">Messer/</note> ein- und zweyschneidige Stech- Weid- und andere Messer/ welche zimlich lang/ mit einem runden/ helfenbeinernen Heft/ und silber- oder guldenen Knopf gezieret/ auch jedes derselben zu seinem Gebrauch bequem zugerichtet ware. Das Ingeweid <note place="right">Schüßeln/</note> legten sie in sonderbare Schüßeln/ die gemeiniglich mit dem Abriß einer Opferung gezieret waren/ biß dasselbe/ neben anderm/ hernach in gewißen Kroppen und Häfen gekocht wurde. Ferner hatten <note place="right">Gieß- und</note> sie allerhand Gieß-Fässer/ so man zu Teutsch Guttroff oder Angster nennen möchte/ daraus sie den Wein Tropfen-weiß an das Opfer giesen konten. <note place="right">Rauchwerkfässer.</note> Zum Rauchwerk waren zweyerley Gefäß geordnet/ ein großes/ fast wie ein Krug oder Flaschen gestaltetes/ <cb/>
darinn sie den Vorraht aufhielten/ und ein kleines zierliches Kästlein/ daraus sie zu täglichem Gebrauch zu nehmen/ und dasselbe aus jenem großen zu füllen pflegten. Das große ist in dem Kupfer unten neben dem Altar/ das Kästlein aber oben darüber/ in <hi rendition="#aq">basso rilievo,</hi> und neben demselben herum die obgedachte Guttroffen/ Schüßeln/ Blutgeschirr/ neben einem Oel-Krug/ und noch höher hinauf die gemeldte/Beil/ Barten/ Messer und Opfer-Kränze: Dabey ist auch eine Hauben/ wie die Heidnische Priester zu tragen pflegten/ und zu alleroberst derselben Gewand/ Stab und andere Zierraht/ wie <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-836">ich</persName> alle diese Sachen sehr sorgfältig in <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-6 http://www.geonames.org/3169070/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7000874">Rom</placeName> nachgezeichnet habe.</p>
        <p xml:id="p249.2"><note place="right"><hi rendition="#aq">Vestali</hi>sche Jungfern/ und ihre Kleidung.</note> Die <hi rendition="#aq">Statue</hi> an sich selbst bildet eigentlich ab/ den <hi rendition="#aq">habit</hi> und die Kleidung der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1231"><hi rendition="#aq">Vestali</hi>schen Jungfern</persName>: Sie hatten auf dem Kopf eine sonderbare Hauben/ dergleichen sonst niemand zu tragen pflegte/ waren weiß bekleidet/ doch mit einem purpur-farben Beleg: Das Haar haben sie rings um den Kopf herum gekämmet/ und dasselbe unter der Hauben Rollen-weiß über den Rücken abhangen lassen. Sie dienten der Göttin <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-503 http://d-nb.info/gnd/118804316 http://viaf.org/viaf/32793006">Vesta</persName>,</hi> welche/ weil sie eine Jungfer geblieben/ auch dergleichen Dienerinnen haben wolte/ demnach wurden sie zwischen dem sechsten und zehenden Jahr/ anfangs von den Königen/ nachmals von dem obersten Priester aufgefangen/ indem er aus zwanzigen/ so in der Wahl waren/ eine daraus ergriffe/ und/ gleich als wäre sie im Krieg gefangen worden/ dem Vatter entführte: Derselben waren anfänglich Vier/ nachgehends Sechs/ nicht leicht Sieben/ wie man dann glaubet/ daß die Siebende nur als ein Neuling unter ihnen gewesen/ und noch nicht in die Zahl (man möchte es heutiges Tags nennen/ <hi rendition="#aq">profess</hi> thun) an- und aufgenommen worden sey. Sie musten 10. Jahr an dem Dienst der Göttin lernen/ 10. Jahr den Dienst verrichten/ und noch 10. Jahr die jüngere lehren/ also unfehlbar 30. Jahr im Jungfern-Stand bleiben/ nach verlauf derselben aber durften sie sich verheurathen/ doch weiß man wenig <hi rendition="#aq">exempel</hi> deren/ die sich verheurathet hätten/ weil sie so wol und ehrlich gehalten worden/ daß sie das große Glück/ dessen sie genossen/ nicht mit den wandelbaren Zufällen des Ehestands vertauschen wolten. Ihr Amt bestunde darinn/ daß sie das heilige Feuer beständig unterhielten/ das heimliche Heiligtum (<hi rendition="#aq">pignus &amp; Palladium apud Latin</hi>.) des Reichs beobachteten/ und der Göttin gebührend opferten: Darfür wurden sie hoch geehret/ daß auch der Römische Burgermeister/ ihnen aus dem Wege gienge; Sie dorften bey den Lebzeiten ihres Vatters <hi rendition="#aq">Testament</hi> und lezte Willen machen/ und anders thun/ was andern Weibsbildern nicht erlaubet ware/ vor ihnen her gieng ein Weibel/ welches eine große Ehr gewesen: So jemand zum Tod verdammet ausgeführet wurde/ und einer solchen Jungfer begegnete/ erhielte er das Leben: Sie fuhren auf <hi rendition="#aq">Caret</hi>en/ und muste der jenige/ der in ihren Wagen sich sezte/ seine Frechheit mit dem Leben bezahlen. <name type="artificialWork" ref="http://ta.sandrart.net/-artwork-1120">Eine solche fürnehme Jungfer ist unsere Mahlerin <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-877">Lala</persName></hi> gewesen/ zu deren <ref target="http://ta.sandrart.net/de/text/251#figure-0251.1">Kupfer-blatten</ref> <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-836">ich</persName> auch/ der Kunst halben/ den behörigen Mahl-Zeug oben beygefüget habe.</name></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[II, Buch 1 (antike Künstler), S. 47]/0059] grube auch künstlich in Helfenbein. Man findet/ daß sie ins groß gemacht einen Neapolitaner; Ferner ihr eignes Contrefät/ vermittelst eines Spiegels. Von ihr bezeuget Plinius; daß niemals einiger Mahler eine so geschwinde Hand/ wie sie/ gehabt habe/ und daß sie so vollkommen in der Kunst gewesen seye/ daß man ihre Werke für den Gemälden/ der damals beyden berühmten Meistere/ Sopyli und Dionysii, habe verkauffen können/ obwol auch von diesen beyden eine Kunst-Cabinet zu sehen gewesen wäre/ welches sehr hoch geschätzet worden. In Betrachtung des Standes dieser Vestalischen Jungfer/ will ich Gelegenheit nehmen/ dem Antiquität-begierigen Leser der Lala Statue zu communiciren/ welche in meines gewesenen Patrons/ des Kunst-liebenden Prinzens Justiniano Palast/ zu Rom/ verwahret aufgehalten wird/ und neben derselben/ die vornehmste Instrument, welche die Alte zu ihren Opfern gebrauchet/ wie hiebeygefügte Kupferblatte/ mit Lit. G. bezeichnet/ ausweiset/ damit diejenige/ so irgend nicht selber in Italien reisen/ oder daselbst dergleichen Sachen zu sehen bekommen/ eine Idea haben möchten/ deren sie sich/ in fürfallenden Gelegenheiten/ bedienen können. Demnach so musten die Alten sich bey Anfang der Opferung mit Wasser bespritzen und reinigen/ welches dann/ zu diesem Gebrauch/ in allerhand Geschirren/ theils zu Hauß/ theils bey den Tempel-Thoren/ als in Weihkesseln aufbehalten/ und entweders mit einem Oel- oder Lorbeer-Zweig/ oder mit einem sonderbar darzu bereiteten Wasserwiedel gegeben/ auch das Feuer damit bespritzet und geweihet wurde/ deren Arten neben der Statue zur rechten und linken zu sehen. Neben den Altaren/ (deren einer/ von einem Marmorsteinernen fleissig nachgezeichnet/ und die Vestalische Jungfer darauf in diesem Kupfer gestellet ist) stunden allerhand Leuchter und Lampen von verschiedenen formen/ deren etliche bey dem Fuß/ des großen Leuchters/ (den ich auch von einem Marmorsteinernen nachgezeichnet) zu sehen sind; darhinder ist gebildet das Aschen-Kästlein/ worauf in gemein geschrieben stund DIS. MAN. S. Die Opfer selbst/ wurden am Kopf mit allerhand Kränzen und Bänden/ von mancherley zusammen gebundenem Laubwerk gezieret/ wie das Kupfer zeiget. Opfer Instrumenta der Antichen. Wasserwiedel. Altar. Leuchter. Lampen. Aschen-kästlein. Kränze des Opfer-Viehes. Wann das Opfer-Vieh nun solte geschlachtet werden/ brauchten sie allerhand Beile und Schlacht-Barten/ dasselbe damit zu fällen: hernach allerhand ein- und zweyschneidige Stech- Weid- und andere Messer/ welche zimlich lang/ mit einem runden/ helfenbeinernen Heft/ und silber- oder guldenen Knopf gezieret/ auch jedes derselben zu seinem Gebrauch bequem zugerichtet ware. Das Ingeweid legten sie in sonderbare Schüßeln/ die gemeiniglich mit dem Abriß einer Opferung gezieret waren/ biß dasselbe/ neben anderm/ hernach in gewißen Kroppen und Häfen gekocht wurde. Ferner hatten sie allerhand Gieß-Fässer/ so man zu Teutsch Guttroff oder Angster nennen möchte/ daraus sie den Wein Tropfen-weiß an das Opfer giesen konten. Zum Rauchwerk waren zweyerley Gefäß geordnet/ ein großes/ fast wie ein Krug oder Flaschen gestaltetes/ darinn sie den Vorraht aufhielten/ und ein kleines zierliches Kästlein/ daraus sie zu täglichem Gebrauch zu nehmen/ und dasselbe aus jenem großen zu füllen pflegten. Das große ist in dem Kupfer unten neben dem Altar/ das Kästlein aber oben darüber/ in basso rilievo, und neben demselben herum die obgedachte Guttroffen/ Schüßeln/ Blutgeschirr/ neben einem Oel-Krug/ und noch höher hinauf die gemeldte/Beil/ Barten/ Messer und Opfer-Kränze: Dabey ist auch eine Hauben/ wie die Heidnische Priester zu tragen pflegten/ und zu alleroberst derselben Gewand/ Stab und andere Zierraht/ wie ich alle diese Sachen sehr sorgfältig in Rom nachgezeichnet habe. Beile/ Messer/ Schüßeln/ Gieß- und Rauchwerkfässer. Die Statue an sich selbst bildet eigentlich ab/ den habit und die Kleidung der Vestalischen Jungfern: Sie hatten auf dem Kopf eine sonderbare Hauben/ dergleichen sonst niemand zu tragen pflegte/ waren weiß bekleidet/ doch mit einem purpur-farben Beleg: Das Haar haben sie rings um den Kopf herum gekämmet/ und dasselbe unter der Hauben Rollen-weiß über den Rücken abhangen lassen. Sie dienten der Göttin Vesta, welche/ weil sie eine Jungfer geblieben/ auch dergleichen Dienerinnen haben wolte/ demnach wurden sie zwischen dem sechsten und zehenden Jahr/ anfangs von den Königen/ nachmals von dem obersten Priester aufgefangen/ indem er aus zwanzigen/ so in der Wahl waren/ eine daraus ergriffe/ und/ gleich als wäre sie im Krieg gefangen worden/ dem Vatter entführte: Derselben waren anfänglich Vier/ nachgehends Sechs/ nicht leicht Sieben/ wie man dann glaubet/ daß die Siebende nur als ein Neuling unter ihnen gewesen/ und noch nicht in die Zahl (man möchte es heutiges Tags nennen/ profess thun) an- und aufgenommen worden sey. Sie musten 10. Jahr an dem Dienst der Göttin lernen/ 10. Jahr den Dienst verrichten/ und noch 10. Jahr die jüngere lehren/ also unfehlbar 30. Jahr im Jungfern-Stand bleiben/ nach verlauf derselben aber durften sie sich verheurathen/ doch weiß man wenig exempel deren/ die sich verheurathet hätten/ weil sie so wol und ehrlich gehalten worden/ daß sie das große Glück/ dessen sie genossen/ nicht mit den wandelbaren Zufällen des Ehestands vertauschen wolten. Ihr Amt bestunde darinn/ daß sie das heilige Feuer beständig unterhielten/ das heimliche Heiligtum (pignus & Palladium apud Latin.) des Reichs beobachteten/ und der Göttin gebührend opferten: Darfür wurden sie hoch geehret/ daß auch der Römische Burgermeister/ ihnen aus dem Wege gienge; Sie dorften bey den Lebzeiten ihres Vatters Testament und lezte Willen machen/ und anders thun/ was andern Weibsbildern nicht erlaubet ware/ vor ihnen her gieng ein Weibel/ welches eine große Ehr gewesen: So jemand zum Tod verdammet ausgeführet wurde/ und einer solchen Jungfer begegnete/ erhielte er das Leben: Sie fuhren auf Careten/ und muste der jenige/ der in ihren Wagen sich sezte/ seine Frechheit mit dem Leben bezahlen. Eine solche fürnehme Jungfer ist unsere Mahlerin Lala gewesen/ zu deren Kupfer-blatten ich auch/ der Kunst halben/ den behörigen Mahl-Zeug oben beygefüget habe. Vestalische Jungfern/ und ihre Kleidung.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Sandrart.net: Bereitstellung der Texttranskription in XML/TEI. (2013-05-21T09:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus sandrart.net entsprechen muss.
Sandrart.net: Bereitstellung der Bilddigitalisate. (2013-05-21T09:54:31Z)
Frederike Neuber: Konvertierung nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2013-05-21T09:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Der Zeilenfall wurde nicht übernommen.
  • Bei Worttrennungen am Spalten- oder Seitenumbruch, steht das gesamte Wort auf der vorhergehenden Spalte bzw. Seite.
  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0102_1675
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0102_1675/59
Zitationshilfe: Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 1,2. Nürnberg, 1675, S. [II, Buch 1 (antike Künstler), S. 47]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0102_1675/59>, abgerufen am 23.11.2024.