Sanders, Daniel: Brief an Otto Volger. Altstrelitz, 28. April 1881.1913] Eing 29/IV.1881. [irrelevantes Material] Prof Dr. Daniel Sanders 1353. [unleserliches Material - 1 Wort fehlt] 29/IV.1881. Altstrelitz Höchst geehrter Herr Obmann; und Stiftsgenosse, Für Ihre freundliche und liebenswürdige Mittheilung sage ich Ihnen Ich habe in Folge dessen sofort an Rangabe meinen Glück- Lassen Sie mich hier gleich einige Worte über die gleichzeitig, Ihnen Was nun die Frage der deutschen Rechtschreibung betrifft, so still-
1913] Eing 29/IV.1881. [irrelevantes Material] Prof Dr. Daniel Sanders 1353. [unleserliches Material – 1 Wort fehlt] 29/IV.1881. Altstrelitz Höchst geehrter Herr Obmann; und Stiftsgenosse, Für Ihre freundliche und liebenswürdige Mittheilung sage ich Ihnen Ich habe in Folge dessen sofort an Rangabé meinen Glück- Lassen Sie mich hier gleich einige Worte über die gleichzeitig, Ihnen Was nun die Frage der deutschen Rechtschreibung betrifft, so still-
<TEI> <text> <body> <pb facs="#f0001" n="[1r]"/> <div type="letter" n="1"> <note place="mTop"> 1913] Eing 29/IV.1881. <space dim="vertical"/> <gap reason="insignificant"/> <space dim="vertical"/> <hi rendition="#aq">Prof Dr. <hi rendition="#u">Daniel Sanders</hi></hi><lb/> 1353. <gap reason="illegible" unit="words" quantity="1"/> 29/IV.1881. <space dim="vertical"/> <hi rendition="#aq">Altstrelitz</hi></note><lb/> <head><choice><abbr>Hr</abbr><expan>Herrn</expan></choice> Dr. <hi rendition="#aq"><persName ref="http://d-nb.info/gnd/117488739">Otto Volger</persName></hi>, Obmañ des „<orgName ref="http://d-nb.info/gnd/1005950-7">Freien Deutschen Hochstifts</orgName>“ in <placeName ref="http://www.geonames.org/2925533">Frankfurt</placeName></head><lb/> <space dim="vertical"/> <opener> <salute>Höchst geehrter Herr Obmann; und Stiftsgenosse,</salute> </opener><lb/> <space dim="vertical"/> <p>Für Ihre freundliche und liebenswürdige Mittheilung sage ich Ihnen<lb/> meinen herzlichen, aufrichtigen und iñigen Dank</p><lb/> <p>Ich habe in Folge dessen sofort an <hi rendition="#aq"><persName ref="http://d-nb.info/gnd/119153262">Rangabé</persName></hi> meinen Glück-<lb/> wunsch geschickt und es freut mich, daß meine Aufsätze in der „<choice><abbr>Allgmn.</abbr><expan>Allgemeinen</expan></choice> Zeitung“ <note type="editorial"><bibl>Allgemeine Zeitung. Tübingen, Stuttgart, Ulm, Augsburg, München 1798-1925.</bibl></note><lb/> zunächst die Aufmerksamkeit des <orgName ref="http://d-nb.info/gnd/1005950-7">Hochstifts</orgName> auf den ausgezeichneten Mañ ge-<lb/> richtet, der meinem Wunsch, auch <hi rendition="#aq"><persName ref="http://d-nb.info/gnd/118540238">Goethe</persName></hi>'s <hi rendition="#aq">Iphigenie</hi><note type="editorial"><bibl>Goethe, Johann Wolfgang von: Iphigenie auf Tauris. Leipzig, 1787.</bibl><ref target="http://www.deutschestextarchiv.de/goethe_iphigenie_1787"> Online verfügbar: Deutsches Textarchiv (DTA), abgerufen am 08.12.2017.</ref></note> ins Neugriechische zu übert-<lb/> ragen bereits erfüllt und mir bereits seine außerordentlich gelungene<lb/> Übersetzung in der Handschrift mitgetheilt hat. Ich hoffe, daß es nicht lan-<lb/> ge dauern wird, bis sie gedruckt vorliegt.</p><lb/> <p>Lassen Sie mich hier gleich einige Worte über die gleichzeitig, Ihnen<lb/> zugehend für die Büchersam̃lung des <orgName ref="http://d-nb.info/gnd/1005950-7">Hochstifts</orgName> bestim̃te „Neugriechischen Gram-<lb/> matik“<note type="editorial"><bibl>Sanders, Daniel: Neugriechische Grammatik nebst Sprachproben für die Fortbildung und Umgestaltung des Griechischen von Homer bis auf die Gegenwart. Leipzig 1881.</bibl><ref target="https://archive.org/details/neugriechischeg00sandgoog"> Online verfügbar: Internet Archive, abgerufen am 08.12.2017.</ref></note> anfügen, in der Sie namentlich die Übersetzung aus <persName ref="http://d-nb.info/gnd/118572121">Lessing</persName>‘s Nathan<note type="editorial"><bibl>Lessing, Gotthold Ephraim: Nathan der Weise. Berlin 1779.</bibl><ref target="http://www.deutschestextarchiv.de/lessing_nathan_1779">Online verfügbar: Deutsches Textarchiv (DTA), abgerufen am 08.12.2017.</ref><lb/></note> von <hi rendition="#aq"><persName ref="http://d-nb.info/gnd/119153262">Rangabé</persName></hi> gewiss erfreuen wird. Es wird mich sehr freuen, weñ<lb/> meiner Hoffnung gemäß dies Buch Ihren Beifall erhält und in diesem<lb/> Fall möchte ich Sie freundlichst bitten für die Verbreitung in dortigen Kreisen<lb/><choice><abbr>gefl.</abbr><expan>gefälligst</expan></choice> Sorge zu tragen. Sie würden mich durch Besprechungen in dortigen<lb/> Zeitungen oder geeigneten Zeitschriften zu lebhaftem Dank verpflichten.</p><lb/> <p>Was nun die Frage der deutschen Rechtschreibung betrifft, so<lb/> theile ich vollständig und ganz Ihre Ansicht. Ein Vorgehen der <orgName ref="http://d-nb.info/gnd/1086213270"><choice><abbr>Frkftr</abbr><expan>Frankfurter</expan></choice> Handelskam̃er</orgName> und des <orgName ref="http://d-nb.info/gnd/1005950-7">Hochstifts</orgName> wäre – selbst weñ man sich in der<lb/> nächsten Zeit keinen handgreiflichen Erfolg davon versprechen darf – doch<lb/> jedenfalls erwünscht und ein ehrendes Zeugnis dafür, daß es in Deutsch<lb/> land<del rendition="#s">s</del> doch noch Mäñer und Genossenschaften giebt, die frei von der<lb/> von <hi rendition="#aq"><persName ref="http://d-nb.info/gnd/118512749">Börne</persName></hi> gegeißelten „Bedientenhaftigkeit“ nach <hi rendition="#aq"><persName ref="http://d-nb.info/gnd/118554700"><choice><abbr>Alex.</abbr><expan>Alexander</expan></choice><choice><abbr>v.</abbr><expan>von</expan></choice> Humboldt</persName></hi>‘s For-<lb/> derung „den Wunsch einer Meinung“ haben und bewahren und sich nicht<lb/> <fw place="bottom" type="catch">still-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[1r]/0001]
1913] Eing 29/IV.1881. _ Prof Dr. Daniel Sanders
1353. _ 29/IV.1881. Altstrelitz
Hr Dr. Otto Volger, Obmañ des „Freien Deutschen Hochstifts“ in Frankfurt
Höchst geehrter Herr Obmann; und Stiftsgenosse,
Für Ihre freundliche und liebenswürdige Mittheilung sage ich Ihnen
meinen herzlichen, aufrichtigen und iñigen Dank
Ich habe in Folge dessen sofort an Rangabé meinen Glück-
wunsch geschickt und es freut mich, daß meine Aufsätze in der „Allgmn. Zeitung“
zunächst die Aufmerksamkeit des Hochstifts auf den ausgezeichneten Mañ ge-
richtet, der meinem Wunsch, auch Goethe's Iphigenie ins Neugriechische zu übert-
ragen bereits erfüllt und mir bereits seine außerordentlich gelungene
Übersetzung in der Handschrift mitgetheilt hat. Ich hoffe, daß es nicht lan-
ge dauern wird, bis sie gedruckt vorliegt.
Lassen Sie mich hier gleich einige Worte über die gleichzeitig, Ihnen
zugehend für die Büchersam̃lung des Hochstifts bestim̃te „Neugriechischen Gram-
matik“ anfügen, in der Sie namentlich die Übersetzung aus Lessing‘s Nathan von Rangabé gewiss erfreuen wird. Es wird mich sehr freuen, weñ
meiner Hoffnung gemäß dies Buch Ihren Beifall erhält und in diesem
Fall möchte ich Sie freundlichst bitten für die Verbreitung in dortigen Kreisen
gefl. Sorge zu tragen. Sie würden mich durch Besprechungen in dortigen
Zeitungen oder geeigneten Zeitschriften zu lebhaftem Dank verpflichten.
Was nun die Frage der deutschen Rechtschreibung betrifft, so
theile ich vollständig und ganz Ihre Ansicht. Ein Vorgehen der Frkftr Handelskam̃er und des Hochstifts wäre – selbst weñ man sich in der
nächsten Zeit keinen handgreiflichen Erfolg davon versprechen darf – doch
jedenfalls erwünscht und ein ehrendes Zeugnis dafür, daß es in Deutsch
land doch noch Mäñer und Genossenschaften giebt, die frei von der
von Börne gegeißelten „Bedientenhaftigkeit“ nach Alex. v. Humboldt‘s For-
derung „den Wunsch einer Meinung“ haben und bewahren und sich nicht
still-
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