Sanders, Daniel: Brief an Fritz Reuter. Altstrelitz, 18. April 1873.Herrn Fritz Reuter Höchst geehrter Herr. Wie ich dazu komme, Ihnen das beifolgende Büchlein zu übersenden? Herrn Fritz Reuter Höchst geehrter Herr. Wie ich dazu kom̃e, Ihnen das beifolgende Büchlein zu übersenden? <TEI> <text> <pb facs="#f0001"/> <body> <div type="letter" n="1"> <head>Herrn <persName ref="http://d-nb.info/gnd/118599976">Fritz Reuter</persName></head><lb/> <space dim="vertical"/> <opener> <salute>Höchst geehrter Herr.</salute> </opener><lb/> <p>Wie ich dazu kom̃e, Ihnen das beifolgende Büchlein zu übersenden?<lb/> Weñ Sie das verwundert fragen, so schelten Sie Ihren Freund, Herrn <persName ref="http://d-nb.info/gnd/116377909">Karl<lb/> Kräpelin</persName>, der vor längerer Zeit zu meiner freudigen Überraschung<lb/> mir Grüße von Ihnen überbracht mit der erfreulichen Versiche-<lb/> rung, daß Sie meiner wohlwollend gedächten. Diese Grüße nun<lb/> des von mir so hoch verehrten Dichters aufs freundlichste zu erwi-<lb/> dern, wählte ich die Übersendung des Büchleins; aber ich muß<lb/> allerdings zugleich gestehen, daß ich dabei auch noch eine etwas<lb/> selbstische Absicht habe. Ich sagte mir nämlich, daß Sie bei der<lb/> Feststellung Ihrer Orthographie für das Plattdeutsche schon fast alle<lb/> hier zur Erwägung kom̃enden Fragen geprüft haben müssen und<lb/> vielleicht entschlössen Sie <choice><sic>Sich</sic><corr>sich</corr></choice> bei einer An- und Durchsicht des Büchleins<lb/> auszusprechen, wo Sie den von mir gemachten Vorschlägen zustim̃en und<lb/> wo Sie von denselben abweichen zu müssen glauben. Hier würde ich<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [0001]
Herrn Fritz Reuter
Höchst geehrter Herr.
Wie ich dazu kom̃e, Ihnen das beifolgende Büchlein zu übersenden?
Weñ Sie das verwundert fragen, so schelten Sie Ihren Freund, Herrn Karl
Kräpelin, der vor längerer Zeit zu meiner freudigen Überraschung
mir Grüße von Ihnen überbracht mit der erfreulichen Versiche-
rung, daß Sie meiner wohlwollend gedächten. Diese Grüße nun
des von mir so hoch verehrten Dichters aufs freundlichste zu erwi-
dern, wählte ich die Übersendung des Büchleins; aber ich muß
allerdings zugleich gestehen, daß ich dabei auch noch eine etwas
selbstische Absicht habe. Ich sagte mir nämlich, daß Sie bei der
Feststellung Ihrer Orthographie für das Plattdeutsche schon fast alle
hier zur Erwägung kom̃enden Fragen geprüft haben müssen und
vielleicht entschlössen Sie sich bei einer An- und Durchsicht des Büchleins
auszusprechen, wo Sie den von mir gemachten Vorschlägen zustim̃en und
wo Sie von denselben abweichen zu müssen glauben. Hier würde ich
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