Sanders, Daniel: Brief an Adolf Glaßbrenner. Altstrelitz, 4. Mai 1872.meinen besten Dank! Zum Schluß dieser flüchtigst mit einem vom Schnupfen un- Euch alles Gute und Liebe, namentlich zunächst zum ZopfMittwoch gutes Wetter und viel Vergnügen wünschend, in alter Treue Dein Strelitz 4.5.72 Grüße von Allen! Die "Morchel[unleserliches Material - 1 Wort fehlt]" schämt sich schrecklich, weil trotz aller aufgewandter Mühe sie bis jetzt noch keine Morcheln hat bekommen können. meinen besten Dank! Zum Schluß dieser flüchtigst mit einem vom Schnupfen un- Euch alles Gute und Liebe, namentlich zunächst zum ZopfMittwoch gutes Wetter und viel Vergnügen wünschend, in alter Treue Dein Strelitz 4.5.72 Grüße von Allen! Die „Morchel[unleserliches Material – 1 Wort fehlt]“ schämt sich schrecklich, weil trotz aller aufgewandter Mühe sie bis jetzt noch keine Morcheln hat bekom̃en köñen. <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0002" n="[1v]"/> meinen besten Dank!</p><lb/> <p>Zum Schluß dieser flüchtigst mit einem vom Schnupfen <unclear reason="illegible">un-<lb/> gewoñenen</unclear> dumpfen Kopf geschriebenen Zeilen nur noch wenige<lb/> Worte. Ob ich überhaupt nach Berlin kom̃e, was nach deiner vielleicht<lb/> richtigen Ansicht eben auch keine Erholung für mich sein würd<lb/> (einer solchen bedarf ich aber nicht sowohl als vielmehr <unclear reason="illegible">an-<lb/> eregender</unclear> Zerstreuung!) –, steht dahin. Jedenfalls ist es meine<lb/> bestim̃te Absicht, auf ein‘ oder die andre Weise mit Euch<lb/> – wenn auch nur auf Tage – zusam̃en zu sein. Ob es mir gelin-<lb/> gen wird, diese Absicht auszuführen und wie es möglich<lb/> sein wird, das schwebt allerdings für mich noch ziemlich<lb/> in der Luft. Sobald ich irgend Bestim̃tes mittheilen<lb/> kañ, geschieht es.</p><lb/> <closer rendition="#et"> <salute>Euch alles Gute und Liebe, namentlich zunächst zum<lb/> Mittwoch gutes Wetter und viel Vergnügen wünschend,<lb/> in alter Treue Dein<lb/></salute> <signed> <persName ref="http://d-nb.info/gnd/119242044">Zopf</persName> </signed><lb/> <dateline><placeName ref="http://www.geonames.org/2825922/">Strelitz</placeName> 4.5.72</dateline> </closer><lb/> <postscript> <p>Grüße von Allen! Die „Morchel<gap reason="illegible" unit="words" quantity="1"/>“ schämt sich schrecklich,</p> <p>weil trotz aller aufgewandter Mühe sie bis jetzt noch</p> <p>keine Morcheln hat bekom̃en köñen.</p> </postscript> </div> </body> </text> </TEI> [[1v]/0002]
meinen besten Dank!
Zum Schluß dieser flüchtigst mit einem vom Schnupfen un-
gewoñenen dumpfen Kopf geschriebenen Zeilen nur noch wenige
Worte. Ob ich überhaupt nach Berlin kom̃e, was nach deiner vielleicht
richtigen Ansicht eben auch keine Erholung für mich sein würd
(einer solchen bedarf ich aber nicht sowohl als vielmehr an-
eregender Zerstreuung!) –, steht dahin. Jedenfalls ist es meine
bestim̃te Absicht, auf ein‘ oder die andre Weise mit Euch
– wenn auch nur auf Tage – zusam̃en zu sein. Ob es mir gelin-
gen wird, diese Absicht auszuführen und wie es möglich
sein wird, das schwebt allerdings für mich noch ziemlich
in der Luft. Sobald ich irgend Bestim̃tes mittheilen
kañ, geschieht es.
Euch alles Gute und Liebe, namentlich zunächst zum
Mittwoch gutes Wetter und viel Vergnügen wünschend,
in alter Treue Dein
Zopf
Strelitz 4.5.72
Grüße von Allen! Die „Morchel_“ schämt sich schrecklich,
weil trotz aller aufgewandter Mühe sie bis jetzt noch
keine Morcheln hat bekom̃en köñen.
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Zitationshilfe: | Sanders, Daniel: Brief an Adolf Glaßbrenner. Altstrelitz, 4. Mai 1872, S. [1v]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sanders_glassbrenner_1872/2>, abgerufen am 17.02.2025. |