Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sanders, Daniel: Brief an Berthold Auerbach. Altstrelitz, 6. Februar 1876.

Bild:
<< vorherige Seite
letzte Seite

Möchte meine Hoffnung auf Ihren Beifall für diese Arbeit mich
nicht täuschen!

Ich habe Ihnen noch für so vieles Freundliche und Liebe
zu danken, namentlich auch für Ihre Unterstützung in der ortho-
graphischen Frage. Ich müßte sehr irren, wenn nicht die von uns
vertretene Ansicht:- Bewahrung des im allgemeinen Gebrauch
Feststehenden und Feststellung des Schwankenden! - sich bereits
im Volke entschieden geltend zu machen anfingen und voraussichtlich
immer stärker hervortreten sollte. Ich bitte Sie, den kräfti-
gen "Rufer im Streite" dringend, Ihre Stimme nicht senken
zu lassen, die den Wiederhall im Volke zu finden und
zu wecken sicher ist.

Schließlich darf ich Sie wohl bitten, mich Ihrer ver-
ehrten Frau Gemahlin und Ihren Kindern bestens zu
empfehlen und mir Ihr Wohlwollen dauernd zu er-
halten.
In aufrichtiger Verehrung und freundschaftlicher
Ergebenheit
der Ihrige

Daniel Sanders[.]
Altstrelitz[,] den .

Möchte meine Hoffnung auf Ihren Beifall für diese Arbeit mich
nicht täuschen!

Ich habe Ihnen noch für so vieles Freundliche und Liebe
zu danken, namentlich auch für Ihre Unterstützung in der ortho-
graphischen Frage. Ich müßte sehr irren, weñ nicht die von uns
vertretene Ansicht:– Bewahrung des im allgemeinen Gebrauch
Feststehenden und Feststellung des Schwankenden! – sich bereits
im Volke entschieden geltend zu machen anfingen und voraussichtlich
im̃er stärker hervortreten sollte. Ich bitte Sie, den kräfti-
gen „Rufer im Streite“ dringend, Ihre Stim̃e nicht senken
zu lassen, die den Wiederhall im Volke zu finden und
zu wecken sicher ist.

Schließlich darf ich Sie wohl bitten, mich Ihrer ver-
ehrten Frau Gemahlin und Ihren Kindern bestens zu
empfehlen und mir Ihr Wohlwollen dauernd zu er-
halten.
In aufrichtiger Verehrung und freundschaftlicher
Ergebenheit
der Ihrige

Daniel Sanders[.]
Altstrelitz[,] den .
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="letter" n="1">
        <pb facs="#f0002" n="[1v]"/>
        <p>Möchte meine Hoffnung auf Ihren Beifall für diese Arbeit mich<lb/>
nicht täuschen!</p><lb/>
        <p>Ich habe Ihnen noch für so vieles Freundliche und Liebe<lb/>
zu danken, namentlich auch für Ihre Unterstützung in der ortho-<lb/>
graphischen Frage. Ich müßte sehr irren, wen&#x0303; nicht die von uns<lb/>
vertretene Ansicht:&#x2013; Bewahrung des im allgemeinen Gebrauch<lb/>
Feststehenden und Feststellung des Schwankenden! &#x2013; sich bereits<lb/>
im Volke entschieden geltend zu machen anfingen und voraussichtlich<lb/>
im&#x0303;er stärker hervortreten sollte. Ich bitte Sie, den kräfti-<lb/>
gen &#x201E;Rufer im Streite&#x201C; dringend, Ihre Stim&#x0303;e nicht senken<lb/>
zu lassen, die den Wiederhall im Volke zu finden und<lb/>
zu wecken sicher ist.</p><lb/>
        <closer>Schließlich darf ich Sie wohl bitten, mich Ihrer ver-<lb/>
ehrten Frau Gemahlin und Ihren Kindern bestens zu<lb/>
empfehlen und mir Ihr Wohlwollen dauernd zu er-<lb/>
halten.<lb/><salute>In aufrichtiger Verehrung und freundschaftlicher<lb/>
Ergebenheit<lb/>
der Ihrige</salute>              <signed><lb/><persName ref="http://d-nb.info/gnd/119242044"><choice><abbr>Dan.</abbr><expan>Daniel</expan></choice> Sanders</persName><supplied>.</supplied></signed><lb/><placeName ref="http://www.geonames.org/2825922">Altstrelitz</placeName><supplied>,</supplied> <choice><abbr>d<supplied>.</supplied></abbr><expan>den</expan></choice> <dateline>6. <choice><abbr>Febr.</abbr><expan>Februar</expan></choice> 1876</dateline>.</closer>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[1v]/0002] Möchte meine Hoffnung auf Ihren Beifall für diese Arbeit mich nicht täuschen! Ich habe Ihnen noch für so vieles Freundliche und Liebe zu danken, namentlich auch für Ihre Unterstützung in der ortho- graphischen Frage. Ich müßte sehr irren, weñ nicht die von uns vertretene Ansicht:– Bewahrung des im allgemeinen Gebrauch Feststehenden und Feststellung des Schwankenden! – sich bereits im Volke entschieden geltend zu machen anfingen und voraussichtlich im̃er stärker hervortreten sollte. Ich bitte Sie, den kräfti- gen „Rufer im Streite“ dringend, Ihre Stim̃e nicht senken zu lassen, die den Wiederhall im Volke zu finden und zu wecken sicher ist. Schließlich darf ich Sie wohl bitten, mich Ihrer ver- ehrten Frau Gemahlin und Ihren Kindern bestens zu empfehlen und mir Ihr Wohlwollen dauernd zu er- halten. In aufrichtiger Verehrung und freundschaftlicher Ergebenheit der Ihrige Dan. Sanders. Altstrelitz, d. 6. Febr. 1876.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Sebastian Göttel: Herausgeber.
Linda Martin: Transkription und TEI-Textannotation.
Linda Martin: Bearbeitung und Finalisierung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sanders_auerbach_1876
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sanders_auerbach_1876/2
Zitationshilfe: Sanders, Daniel: Brief an Berthold Auerbach. Altstrelitz, 6. Februar 1876, S. [1v]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sanders_auerbach_1876/2>, abgerufen am 23.04.2024.